00:00:04: Alle Jahre wieder, Kerzen, Kekse, Erwartungen und ganz viel Stress.
00:00:09: Genau deshalb gibt es diese Folge.
00:00:11: Heute ist meine Freundin Vian Feldhusen bei mir, wieso oft, wenn wir gemeinsam innehalten, sortieren, runterfahren.
00:00:18: Wir sprechen darüber, warum die Weihnachtszeit uns schnell überfordert, wie wir aus dem Funktionieren wieder ins Fühlen kommen und was wirklich hilft, um entspannt statt erschöpft durch diese Wochen zu gehen.
00:00:29: Es geht ums Nervensystem, innere Grenzen, kleine Rituale, große Erleichterung.
00:00:33: Und um die Erlaubnis, es diesmal anders zu machen.
00:00:37: Wenn du gerade zu viel trägst, diese Folge
00:00:39: ist für dich.
00:00:42: Ah.
00:00:43: Vian, hier sitzen wir, die letzte Folge des Jahres.
00:00:46: Cheers.
00:00:46: Cheers.
00:00:47: Oder?
00:00:48: So.
00:00:48: Auf jeden Fall.
00:00:49: Wir haben uns verdient hier so einen schönen Matchin.
00:00:52: Ist auch der beste Matcha in Town.
00:00:54: Auf jeden Fall.
00:00:55: Und ich meine ... Matchassam.
00:00:56: Ja, Matchassam.
00:00:57: Ich trinke immer noch jeden Morgen Matcha und dazu ein Cappuccino mittlerweile.
00:01:01: Was ist eigentlich aus deiner Kaffeeabszenenz geworden?
00:01:04: Ja,
00:01:05: da trinkst du hier direkt im Punkt, ne?
00:01:06: Ja,
00:01:07: super.
00:01:08: Also ich trinke wieder Kaffee, aber entkoffiniert.
00:01:12: Ja, Megaparty.
00:01:14: Mein Partygetränk.
00:01:15: Morgens auf dem Sofa.
00:01:17: Nee, ich hab den Geschmack so krass doll vermisst.
00:01:20: Und jetzt ist immer morgens der Kampf um die Kaffeemaschine.
00:01:24: Okay.
00:01:25: Und die Kraftbohnen, die du halt dann vorher reingeschmeißt?
00:01:27: Ja, genau.
00:01:27: Also, weil Matze macht seinen Kaffee dann mit Koffein und ich mach meinen ohne.
00:01:32: Wenn ich ganz lieb bin, dann befülle ich abends die Kaffeemaschine schon mit Kaffee mit Koffein.
00:01:37: Er wird erst mal gesagt.
00:01:39: Genau.
00:01:40: Und ich muss sagen, ich finde es total schön, wieder Kaffee zu trinken.
00:01:44: Entkoffiniert ist für mich total okay.
00:01:46: Weil ich hatte das ja eh schon lange nicht mehr durch diese Kaffeeabszenenzen seit Januar habe.
00:01:52: dass ich dann morgens müde war und diesen Kaffee brauche, um wach zu werden.
00:01:54: Irgendwie hat sich das gelegt.
00:01:56: Ist auch eher was Psychologisches irgendwie, oder?
00:01:58: Ist eher so ein kleiner Genussmoment.
00:02:00: Und natürlich aber auch die ganzen Koffeine und Stoffe, die den Körper halt so ankicken.
00:02:05: Aber...
00:02:06: Genau, schon.
00:02:07: Aber irgendwie funktioniert es für mich auch mit dem ohne Koffein.
00:02:11: Und das ist voll gut.
00:02:12: Das mache ich jetzt einfach so.
00:02:14: Sehr gut, aber ich meine, Macho ist natürlich auch Weltklasse.
00:02:16: Ist Weltklasse.
00:02:17: Da ist aber auch Koffein drin.
00:02:19: Da hab ich eh nie drauf verzichtet.
00:02:22: Stimmt.
00:02:23: Ich mein, sitzen wir hier gerade, unser End of year-Podcast-Aufnahme.
00:02:28: So, Panda-Eis, die man aufgrund von gutem Licht nicht sieht und auch nicht hören kann, hoffentlich.
00:02:33: in dieser Folge.
00:02:35: Und wenn wir so ein paar Themen vorbereiten, über die wir heute sprechen, und es ja jedes Mal so schön, vielleicht ist ja auch, es ist ja auch so die Freundin, longevity, mindfulness, Therapiestunde von, was geht eigentlich gerade so ab?
00:02:47: Genau.
00:02:47: Was hast du denn für ein Thema mitgebracht heute?
00:02:50: Eine ganze Batterie.
00:02:51: Ich habe mir sogar dieses Mal ein Zettel mitgebracht.
00:02:52: Ja.
00:02:53: Weil letzten Mal hast du diesen Zettel so schön irgendwie vorbereitet, ich habe das auch, also wirklich von ... Ding, die ich gerade in meinem Job gebaut hab, bis hin zu neuen Sauna, bis hin zu Blutwerten, bis hin zu Long-Javity-KI-Assistent.
00:03:09: Und natürlich ganz viele Fragen an dich, was bei dir zum Ende des Jahres rund um Weihnachten vor allen Dingen
00:03:14: los ist.
00:03:15: Ja, ach, spannend.
00:03:15: Dann fangen wir mal mit deinen Blutwerten an.
00:03:17: Die hatten wir ja letztes Mal schon besprochen, dass die dann abgenommen werden.
00:03:21: Biste gesund, mein Kind.
00:03:23: Also
00:03:23: ich bin kerngesund, man glaubt es kaum.
00:03:25: Ich hätte es ja nicht gedacht, weil du weißt, ich hatte eine Menge Stress, wie alles Möglichen neu aufgebaut und die ganze Zeit unter Hochspannung.
00:03:33: Und ich hab meiner lieben Freundin Andrea Gartenbach meine Blutwerte geschickt.
00:03:37: Ich war ja im AIFA-Institut, es gibt ja verschiedenste Institute in ganz Berlin.
00:03:41: Und ich hab damit gerechnet, dass meine Stresswerte und oxidativen Peaks viel höher sind.
00:03:48: Und ich hab... kaum oxidiven Stress, den du in meinen Blutwerten siehst.
00:03:52: Ich bin fast schwermetall und kurvrei.
00:03:55: Also, was ich jetzt irgendwie auch gar nicht gedacht hätte.
00:03:56: Das Einzige, was ich hab und zwar immer schon, ist meine Anime.
00:04:01: Also wirklich super niedrige Eisenwerte, was, glaub ich, auch in unserem Alter irgendwie normal ist, zu meinen.
00:04:07: Und was ich aber komischerweise gar nicht merke, war eigentlich, müsste ich super müde sein.
00:04:11: Konzentrationsstörung, ich hab das Gefühl, ich bin fokussierter denn je.
00:04:14: Ich glaube, ich habe ja auch so schlimme Eisenwerte immer gehabt.
00:04:17: Und meine Ärztin hat auch gesagt, sie dürften eigentlich morgens schon mal erst mal gar nicht aus dem Bett kommen.
00:04:23: So ungefähr bei diesen Werten.
00:04:25: Aber der Körper passt sich halt total an.
00:04:27: Und ich habe das seitdem ich ein Kind bin.
00:04:29: Also seitdem ich ein Kind bin, habe ich Eisenmangel.
00:04:32: Und mein Körper hat sich einfach angepasst.
00:04:34: Also wahrscheinlich würdest dir mit mehr Eisen einfach noch viel besser gehen.
00:04:38: Und das ist die Frage, ob das sogar so gut ist, ne?
00:04:40: Weil ich versuche gerade eher ein bisschen ruhiger zu werden.
00:04:43: Und was du gerade sagst, finde ich aber total spannend.
00:04:46: Weil ein Stück weit ist ja immer alles noch diese alte schulmedizinische Brille.
00:04:50: Das haben wir, glaube ich, auch schon ein paar Mal gesagt.
00:04:52: Alle Blutwerte und Mikronährstoffwerte sind ja auf einem normal ungesunden Mensch.
00:04:57: Muss man einfach so sagen, von vor keine Ahnung, wieviel Jahrzehnten.
00:05:02: Und ich glaub, der Körper ist auch so viel schlauer, als wir immer denken.
00:05:05: Der terriert das irgendwie aus.
00:05:06: Ist ja eh alles total individuell.
00:05:09: Aber ich hab mich erst mal total gefreut über die Blutwerte, darüber, dass all meine Gefäße frei sind, mein Herzchen super ist, meine Halsschlagader, und flieg es.
00:05:19: Also wirklich.
00:05:20: Mehr geht nicht.
00:05:21: Super.
00:05:22: Und das finde ich mega.
00:05:23: Ja, das ist so beruhigend, oder?
00:05:24: Ja.
00:05:25: Voll gut.
00:05:26: Und was war mit deiner Leber?
00:05:27: Da hatten wir beim letzten Mal auch drüber geredet, weil der ja so viel Obst ist.
00:05:30: Stimmt.
00:05:31: Ja, genau.
00:05:31: Wegen so Zuckerwerden und so weiter.
00:05:33: Super.
00:05:34: Okay, cool.
00:05:34: Alles total.
00:05:35: Dann machst du ja alles für dich richtig, wie es für deinen Körper richtig ist.
00:05:38: Ich glaube,
00:05:38: es ist halt einfach jetzt im Moment alles super.
00:05:40: Und es macht schon Sinn, das halt regelmäßig zu kontrollieren.
00:05:43: Weil du hast es ja auch schon hinter dir.
00:05:44: Du hast es ja mit Jürs gemacht, ne?
00:05:47: Genau.
00:05:47: Also
00:05:47: von daher Checkbox in diesem Jahr.
00:05:50: Unsere beiden Gesundheits all-round longevity Check-ups sind also damit erfolgreich umgesetzt.
00:05:57: Ja, sehr gut.
00:05:58: Das ist schön.
00:06:00: Ja, gut.
00:06:00: Also hast du im Grunde jetzt erstmal so keine weiteren Gesundheitsziele, an denen du arbeiten müsstest, außer Eisen vielleicht?
00:06:07: Ja, Eisen und ich würde sagen auf jeden Fall weiter Distress.
00:06:12: Wir sind jetzt auch Mittevierzig.
00:06:14: Wir beschäftigen uns ja auch alle mit dem ganz natürlichen den Naturierung unseres Körpers, ja, der Endgluisierung.
00:06:22: Und wenn es eine Sache gibt, die uns einfach entzündet sein lässt und auch einfach nicht gut aussehen lässt oder uns nicht gut fühlen lässt, vor allen Dingen ist ja vor allen Dingen Stress.
00:06:30: Und das ist auf jeden Fall auch mein Ziel für im Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr und auch diese ganzen Muster- und Glaubenssätze und Triggers ein bisschen mehr aufzulösen, die, glaub ich, jeden von uns ja aus unterschiedlichen Gründen in so Stress-Peaks versetzen, was den Körper dann wiederum auch sich entzünden lässt.
00:07:00: Was mich ja total interessieren würde bei dir auch, also gerade bei dir, liebe Stefanie, nein, aber bei uns beiden, wir haben mal Kids, Family, wir kommen ja beide nicht ursprünglich aus Berlin, wir reisen ja auch viel rum, um irgendwie alle zu sehen oder vielleicht auch gerade nicht.
00:07:15: Wie verbringst du den Weihnachten und wie schaffst du's, dass das Ganze auch entspannt für dich und für deine Familie ist?
00:07:23: Seit Corona haben wir das so gemacht, dass wir Heiligabend den ersten und den zweiten Weihnachtsfeiertag einfach nur alleine sind in der Familie, in unserer jetzigen Familie.
00:07:37: Dieses Jahr fahren wir danach, also quasi am dritten Weihnachtstag, fahren wir zu meinen Eltern und dann fahren wir weiter mit Freunden über Silvester.
00:07:45: In die Eifel irgendwie in so ein Häuschen und verbringen dann ein paar Tage und dann sind die Schulferien leider auch schon wieder rum.
00:07:52: Aber diese drei Tage sind uns mittlerweile total heilig geworden.
00:07:57: Also man kennt ja jeder aus dem Beruf.
00:08:00: Also es gibt eigentlich nur eine Zeit im Jahr, wo man niemand anruft, nie mehr schreibt.
00:08:06: Irgendwas von dir will, irgendeine Deadline zu erfüllen ist oder so.
00:08:09: Und das ist tatsächlich einfach Weihnachten.
00:08:12: So.
00:08:13: Inzwischen in Jahren hat die Zeit, wo die Leute sich wirklich beim Riemen reißen.
00:08:16: Ja,
00:08:16: genau.
00:08:17: Und eigentlich würde ich das Ganze gerne noch, ja, so verlängern und nur so auch unter uns bleiben.
00:08:24: Aber na ja, also ich möchte dann schon dann Weihnachten doch auch nochmal meine Eltern kurz sehen, auch wenn es dann nicht am Heiligabend ist, sondern eben erst am dritten Freiertag, aber das gehört ja irgendwie auch noch mit dazu.
00:08:39: Ja, irgendwie bedeutet das schon, so Stress.
00:08:41: Und ich fände es total schön, diese Zeit einfach nur Ruhe zu haben.
00:08:45: Aber auf der anderen Seite ist schon auch das Bedürfnis, die Familie da nochmal zu sehen.
00:08:50: Und du?
00:08:52: Also, finde ich erstmal spannend, dass du es halt auch so splitst, dass ihr einige Tage unter euch bleibt.
00:08:57: So, das finde ich total gut.
00:08:58: Ich glaube, wir machen es gar nicht so unähnlich.
00:09:02: Wobei ich es dieses Jahr versuche, ich lebe in einem Patchwork-Konstrukt.
00:09:05: Und ich bin ja so jemanden, der ich liebst, wenn die Tafel halt so ganz lang ist und so ganz viele Leute heran sitzen.
00:09:10: Und ich habe mal wieder versucht, quasi Averspapa und seine Freundin, die ich sehr gerne mag, einfach noch mal zu uns einzuladen und gesagt, ihr müsst euch um nichts kümmern.
00:09:19: Klammer auf, auch ich werde mich um sehr wenig kümmern.
00:09:21: Ich werde versuchen, dieses Jahr, die Stress einfach okay zu sein.
00:09:26: Weil ich habe für mich beschlossen, ich möchte gar nicht die perfekte Ganz machen.
00:09:29: oder irgendetwas, was auch immer wir alle essen, sondern ich würde lieber den Kopf frei haben, mich wirklich auf gute Gespräche einzulassen.
00:09:36: Und mitzusitzen anstelle von, das kenne ich noch so aus meiner Kind, hat das eine Person, die ganz in der Küche rumwirbelt, völlig von der Rolle ist.
00:09:44: Und dann aber auch so vorwurfsvoll irgendwelche Sachen sagt.
00:09:48: Insofern, ich glaube, ich werde mir dieses Jahr tatsächlich den Luxus gönnen, das mein Weihnachtsgeschenk an mich, dass ich vielleicht sogar Essen vorgefertigt ... mir kommen lasse, warm mache.
00:10:00: Und vielleicht sogar so Tour als hätte ich's gemacht.
00:10:02: Nee, ich werd dann ganz stolz und inspirierend als Vorbild von meiner Tochter behaupten.
00:10:06: Und einfach mal die Zeit genieße, obwohl ich's sehr gerne mag, auch Dinge mit der Hand zu machen und zu kochen, weil mich das auch in den Körper reinbringt und aus dem Kopf raus.
00:10:15: Aber dieses Jahr würde ich gerne so wenig Stress wie möglich und so viel Zeit wie möglich in meinen Lieben verbringen.
00:10:22: Und mich einfach wirklich komplett drauf einlassen.
00:10:26: Und dann auch irgendwann zu meinen Eltern, die wiedersehen.
00:10:29: Und zwischen den Jahren, wenn das alles klappt, nach Kurdistan.
00:10:33: Ja.
00:10:35: Weil ich dachte, Silvester in Berlin dieses Jahr
00:10:37: muss nicht unbedingt sein.
00:10:38: Muss nicht unbedingt
00:10:38: sein, so schön es auch ist.
00:10:40: Sondern einmal tatsächlich nochmal nach Erbil, nach Kurdistan, düsen für ein paar Tage und dort mit Avian, meinem Freund sein.
00:10:47: Also so ganz back to the roots und ohne großen Schnickschnack überhaupt nicht.
00:10:53: Glamorous, sondern richtig early.
00:10:55: Da führt ein paar Mal am Tag der Strom aus und ansonsten ist halt einfach alles sehr, sehr echt, genau.
00:11:01: Ja, klasse.
00:11:02: Aber was mich ja noch interessieren würde, was du heute noch für Themen mitgebracht hast.
00:11:06: Das habe ich so ganz unelegant, dich am Anfang gar nicht zurückgefragt.
00:11:09: Also ich habe jetzt gerade angefangen... so ein bisschen in die reflektion zu gehen.
00:11:16: und es gibt ja die raunechte und davor gibt es aber auch die dunkelnechte.
00:11:21: und bei den raunechten ist es ja so dass es statt gleich am einundzwanzigsten december da hast du ich weiß gar nicht wie viele nächte sind es zwölf ja klar genau zwölf nächte in denen du dann sozusagen immer.
00:11:35: dir jeweils einen Tag Zeit nimmst, um über einen Monat zu reflektieren.
00:11:39: Was wünschst du dir fürs neue Jahr, etc.
00:11:42: Und die Dunkelnächte sind halt die zwölf Nächte davor, wo du reflektierst, was war im letzten Jahr in diesem Monat?
00:11:50: Ich bin jetzt grad bei Februar.
00:11:51: Das wusste ich gar nicht, ich muss mir gleich kapazieren, weil ich kannte nur die Raunächte, aber ich kannte nicht die Dunkelnächte davor.
00:11:57: Ja, da
00:11:57: setzst du dich quasi nochmal damit auseinander, was war, kannst weiß ich nicht, deine Fotos durchgehen, dein Kalender durchgehen, falls du Tage buchst.
00:12:04: Notizen schreibt es einfach, gucken was war so das beherrschende Thema oder die beherrschenden Themen, was war daran gut?
00:12:11: und was möchte ich jetzt aktiv in diesem Jahr lassen und nicht mit über diese Schwelle nehmen.
00:12:17: Ja, spannend.
00:12:18: Und das finde ich gut und man muss es vielleicht auch gar nicht jeden Tag machen, aber ich finde schon diese Zeit, die bietet sich so dafür an.
00:12:28: mal ein bisschen zu reflektieren, ein bisschen leiser zu werden, ein bisschen in sich zu gehen, zurückzuschauen und vielleicht auch zu gucken, was wünsche ich mir für die Zukunft?
00:12:37: und ja, da habe ich jetzt gerade so mit angefangen.
00:12:40: Okay, also total inspirierend, weil ich dachte, die Raunecht jetzt irgendwann so rund um die Weihnachtszeit, ich freue mich nämlich auch schon total darauf, weil deshalb diese sechs Minuten Tage Bücher, wo du Einfach so ein kleines Framing hast und ich mal reinfallen lassen, kannst du in so Frage stellen, wie du es gerade schon gesagt hast.
00:12:59: Beziehung, Beruf, dein eigenes Leben, du als Mensch Gesundheit.
00:13:03: Was kann bleiben, was kann gehen, was transformiere ich?
00:13:07: Wofür bin ich super dankbar?
00:13:08: Ja.
00:13:09: Aber ist ja cool, kann ich jetzt ja schon anfangen.
00:13:10: Du kannst schon anfangen.
00:13:11: Ja, weiß.
00:13:12: Du kannst dann heute Abend, kannst du Januar, Februar, März direkt machen.
00:13:15: Okay, ja
00:13:16: cool.
00:13:17: Dann wärst du wieder quasi on time.
00:13:19: Weil ich finde es auch so wertvoll, sich einmal zurückzuziehen.
00:13:22: Klingt jetzt so ein bisschen poetisch, aber wie die Natur, die halt irgendwie so alles zurückzieht, irgendwie unter der Erde ist.
00:13:28: Und wirklich einmal schaut, was war eigentlich.
00:13:32: Wir sehen es ja auch ganz auf unseren iPhone-Foto-Libraries, finde ich.
00:13:35: Wenn so Fotos vorgeschlagen werden, erschreck ich mich mal, das war jetzt irgendwie im Januar letzten Jahres oder dieses Jahr.
00:13:42: Und auch nochmal so zu gucken.
00:13:44: Ich finde auch Dankbarkeit ein Großthema tatsächlich.
00:13:46: Übrigens auch für unsere Gesundheit.
00:13:49: Weil unsere Worte und unsere Gedanken vor allen Dingen gegeben, also eine Rückkopplung an das ganze System bis hin zur Hard Rate und irgendwie allem drum und dran.
00:13:57: Und wirklich die Dinge, für die wir dankbar sind und die Menschen, die uns wichtig sind.
00:14:01: Das ist gerade bei mir auch ein wichtiges Thema.
00:14:04: Zu bedenken und auch zu überlegen, sehe ich die noch mal in diesem Jahr.
00:14:07: Zum Beispiel unser Landstate, was wir noch finden müssen, bitte.
00:14:11: Um uns in diesem Jahr noch mal eine Ruhe zu sehen.
00:14:15: Okay, also Raunechte sind gerade ein wichtiges Thema.
00:14:18: Genau.
00:14:18: Und einfach dieses, was ich sagte, irgendwie dieses sich zurückziehen.
00:14:21: Ich kann das total verstehen, dass du das mit der Natur und diesen zyklischen Vergleichs nicht findest.
00:14:27: Bei mir ist es so, je älter ich werde, je öfter ich diese Zyklen durchlaufe, desto mehr kann ich mich damit irgendwie auch verbinden.
00:14:35: Und das ist so ein ganz gutes Gefühl.
00:14:38: Ich finde, man merkt, man dreht sich nicht nur um sich selbst, sondern man ist irgendwie Teil von ... von dem Lauf der Dinge.
00:14:46: Ja,
00:14:47: stimmt.
00:14:47: Ja, ich
00:14:47: weiß genau.
00:14:48: Ich hab das Gefühl, dass ich besser mitschwingen kann, je öfter sich die Sonne um den Mond dreht oder die Erde um die.
00:14:57: Oder du weißt, was ich meine.
00:14:59: Also jedes Jahr geht es eigentlich so ein bisschen besser.
00:15:03: Das ist voll gut.
00:15:04: Was meinst du, woran liegt das?
00:15:05: Ist das so ein, sich an diese ganzen Schrecken, die man vielleicht doch hat oder diese ersten Male oder etwas so aufregend?
00:15:13: Was ist so deine persönliche Sense, warum du da so entspannt bist, was toll ist?
00:15:17: Ja, ich kann dir das nicht genau sagen.
00:15:19: Also es rückt einfach so mehr ins Zentrum vielleicht, weil andere Dinge so ein bisschen leiser werden.
00:15:26: Man muss im Job nicht mehr so krass hasseln, obwohl davon kannst du uns was erzählen.
00:15:30: Das ist ja bei dir gerade total aktuell.
00:15:32: Aber also jetzt bei mir lief es dieses Jahr irgendwie ganz gut.
00:15:35: Ich musste mich nicht so besonders doll anstrengen und habe mich so eingerichtet, dass das so ganz gut läuft, also ohne jetzt.
00:15:42: Also ich hab trotzdem natürlich noch Ambitionen, andere Dinge zu machen.
00:15:46: Aber es ist so, ich bin nicht mehr Berufsanfänger sozusagen.
00:15:51: Also das, mein Sohn ist mittlerweile dreizehn, der braucht mich anders, aber nicht mehr in jeder Sekunde sozusagen.
00:15:59: Und ich glaube, dass viele, was so Alltagstinge sind und Sachen, bei denen man so krass hasseln muss, die lenken halt von der eigenen Natur.
00:16:11: Dann ab, weil es in dem Moment Dinge gibt, die wichtiger sind.
00:16:14: Natürlich muss ich meinen Kind versorgen, der kann ja ohne mich nicht überleben.
00:16:18: Das heißt, ich stelle mich in dem Moment in den Hintergrund für viele viele Jahre, wenn man Mutter ist.
00:16:23: Und auch Vater.
00:16:25: Und jetzt langsam ist einfach mehr Platz für mich.
00:16:28: Total gut, ne?
00:16:30: Und du hast ja auch bald Geburtstag, sehr bald sogar.
00:16:33: Also von daher, das klingt ja auch so ein bisschen wie so eine kleine Reflektion.
00:16:37: Ich weiß nicht, wie es dir geht, so kurz vor Geburtstagen, das klingt ja auch ein bisschen andächtig eigentlich.
00:16:42: Und dein Sohn hat ja auch vor kurzem Geburtstag, also ist ja auch sehr dicht beieinander.
00:16:47: Jetzt kommt auch noch über diese Endjahre, ist halt eigentlich voll die gute, ihr seid voll.
00:16:51: das gute Reflektionstrio jetzt gerade.
00:16:53: Weil es nicht vom Massengeburtstag hat.
00:16:55: Auch kurz
00:16:55: vor ja, ein dreizeh Oktober.
00:16:58: Wir haben alle im Abstand
00:16:59: gefahren.
00:16:59: Wahnsinn.
00:17:00: Drei, vier Wochen Geburtstag.
00:17:01: Aber es ist ein total
00:17:01: schöner Erkenntnis, weil dieses ist, es wird ruhiger im Sinne von unaufgeregter, im Sinne von ein bisschen zweifelsfreier, so klingt das für mich.
00:17:11: Dass du weißt, wo du stehst und wer du bist und dass du nicht mehr sagen musst, ich bin übrigens das und das verkörper ich und irgendwie, das ist jetzt mein Job und meine Profession.
00:17:20: Das klingt ja eigentlich total toll, als ob du dich gefunden hättest.
00:17:25: Aber wie ist es bei dir gerade?
00:17:27: Ja, bei mir.
00:17:29: Es ist beides dabei.
00:17:30: Du kennst mich ja ganz gut, genau.
00:17:32: Wie du vorhin schon gesagt hast, bei mir war in diesem Jahr ja super viel los, dadurch, dass ich die Agentur zurückgekauft hab und alles noch mal quasi fast wie von null, was ja auch nicht ganz stimmt, aufgebaut habe und im Sechzig Kampagnen gemacht.
00:17:50: Aber in diesem ganzen ...
00:17:51: In diesem Jahr?
00:17:52: In diesem Jahr.
00:17:54: Boah.
00:17:54: In diesem ganzen operativen Stress, den ich hatte.
00:17:57: gibt es trotzdem, die es, Hensie, du grad so schön auch gesagt hast, ich weiß mehr denn je wer ich bin.
00:18:04: Und ich meine, ich bin Mittevierzig.
00:18:06: Ich find es auch schön, einfach jetzt so einen Selbstvertrauen zu haben, was aber auch so lean back ist.
00:18:13: Trotzdem ambitioniert.
00:18:15: Ich weiß, wofür ich mich gestreckt habe.
00:18:17: Und ich weiß aber auch ganz genau, wofür ich mich garantiert nicht mehr verausgaben möchte.
00:18:22: Für meinen Tochter ist er sechzehn.
00:18:24: unsere Kids hat einen ähnlichen Alte, ein Teenie-Alter.
00:18:27: Und ich guck schon sehr genau darauf und weiß, dass es eben auch die letzten Jahre sind zusammen.
00:18:32: Und dass mir Lebenszeit mit den Leuten, die ich wirklich lieb hab, total wichtig ist.
00:18:36: Also von daher ist, dass bei mir so gemischt, gemischt hat, vielleicht.
00:18:41: Du bist da, glaub ich, klarer wirklich in diese Einrichtung.
00:18:43: Und es war jetzt ein gutes Jahr.
00:18:45: Und es war es bei mir auch, es war halt anstrengend.
00:18:48: Und gleichzeitig bin ich super dankbar.
00:18:50: Und weiß aber auch, hey, komm.
00:18:52: Ich werd's nicht lesen, zwanzig Jahre nur durchhasseln und wenig von der Welt sehen, sondern das war jetzt okay.
00:18:57: Das hab ich auf den Punkt hin gemacht und ganz bewusst.
00:19:01: Aber umso mehr freu ich mich jetzt eben auf diese ruhige Zeit.
00:19:03: Also so.
00:19:04: Ich find's krass, bei dem ganzen Stress, den du hattest, dass dein Stress im Blut nicht wirklich nachweisbar ist.
00:19:11: Das find ich wahnsinnig.
00:19:12: Das
00:19:12: kann echt gar nicht sein, ne?
00:19:14: Naja, das heißt, du machst viel richtig, um das zu kompensieren.
00:19:18: Ja, ich achte echt krass auf Schlaf.
00:19:19: Das hat man ja schon ein paar Mal.
00:19:21: Und was ich ja auch in einer unserer Folgen gesagt habe, ich bin ja viel im Wald unterwegs.
00:19:26: Und ich glaube fest daran, wenn man sich auch diese ganzen Waldbadengeschichten aus Japan anschaut, ich merke das sofort.
00:19:33: Ich rieche das, ich rieche den Boden, ich sehe die Bäume.
00:19:36: Ich kenne auch meine Bäume schon.
00:19:37: Es gibt so Bäume, die haben sich verschmolzen, so zwei Bürke und irgendwie weiß gar nicht, was der andere Baum ist.
00:19:43: Der ist so viel Detail drin und es ist für mich mein Kindergarten einfach.
00:19:46: Das destressed mich und gute Beziehungen halt einfach.
00:19:50: Komplett.
00:19:51: Echt weniger ist mehr.
00:19:53: Fokus.
00:19:54: Also
00:19:54: weniger Termine sozusagen machen oder?
00:19:56: Ich glaube weniger wollen.
00:19:58: Also nicht noch ein Projekt und noch ein Projekt, sondern wirklich so ausgewählt.
00:20:03: Dass wir beide machen unsere Sachen zusammen.
00:20:05: Die Firma muss laufen oder ansonsten.
00:20:09: Reicht's denn erst mal?
00:20:10: Ja.
00:20:11: Buchsachen, die wir gesprochen haben, nicht gemacht.
00:20:13: Ganz bewusst.
00:20:14: Das
00:20:15: ist voll gut, dass du das nicht gemacht hast.
00:20:16: Also, ich hätte gerne dein Buch gelesen.
00:20:18: So ist es nicht.
00:20:18: Aber das lese ich auch gerne noch in einem Jahr.
00:20:20: Weißt du?
00:20:21: Genau.
00:20:21: Weil das war einfach zu viel.
00:20:23: Einfach zu viel.
00:20:24: Und ich meine, du hast halt irgendwie eine Bücher geschrieben.
00:20:28: Super viele, auch Kooperation gemacht.
00:20:30: Bei dir war ja auch.
00:20:31: Du beschreibst das gerade so unaufgeregt.
00:20:33: Ich finde das total spannend als eine Freundin, weil ich sehe dich von außen.
00:20:37: Und ich finde halt, Mein Gefühl ist, dass du in diesem Jahr fast noch mehr gezeigt hast von dem, was du eh verkörpersst und machst und darstellst.
00:20:45: Ist, glaube ich, auch so.
00:20:47: Aber mit einer größeren Selbstverständlichkeit.
00:20:51: Mit dieser Ruhe, die du vorgeschrieben hast.
00:20:53: Genau, mit Ruhe.
00:20:53: Also,
00:20:54: eigentlich ein Schautort an alle, die jetzt vielleicht sagen, Mensch, Mitte, Ende, Vierzig, irgendwann.
00:20:58: Ich finde, man kann sich auf diese Alter krass doll freuen.
00:21:01: Voll, also ich find's super.
00:21:02: Ja ich auch.
00:21:03: Also ich find es auch, also man schält sich auch schon aus Sachen raus und ich find es teilweise auch mühsam, weil man bestimmten Dingen so nicht mehr aus dem Weg gehen kann.
00:21:13: Also es ist echt dann die Zeit so Themen auch aufzuarbeiten, weil es irgendwie gar nicht mehr anders geht, weil ich glaube diese Kapazitäten, die frei werden, die lassen halt auch Raum dann sozusagen für die Themen.
00:21:26: die einen das Leben lang schon so mit begleiten.
00:21:29: Ja.
00:21:29: Und ich find's ganz interessant, weil auf der einen Seite hat man die Themen vielleicht noch nicht bearbeitet, weil man ja keine Zeit hatte oder innerlich auch noch nicht so weit war.
00:21:40: Also hast du deine Strategien quasi genutzt, um dich zu schützen.
00:21:45: Und ich find's ganz interessant, weil auch so mit dem Thema Wechseljahre und so.
00:21:51: Du kommst ja eigentlich in so eine Zeit, die körperlich total und auch psychisch natürlich super herausfordernd sein kann.
00:21:57: Und trotzdem kommen genau dann diese Lebensthemen sozusagen nochmal mit dazu.
00:22:03: Das beobachte ich ja bei ganz vielen Frauen.
00:22:05: Ich spreche ja mit vielen Frauen in diesem Alter und es ist ganz oft so, dass das eben dann noch einen Top kommt.
00:22:11: Und ich glaube aber durch die Lebenserfahrung ist man dann irgendwann auch einfach bereit, sich auseinanderzusetzen.
00:22:21: Ich
00:22:21: glaube auch aus so einer gewissen Trotzhaltung raus, dass man denkt, okay, ich bin jetzt hier jetzt Mitte vierzig oder fast fünfzig.
00:22:32: Ich habe das bis jetzt so gemacht und ich spüre aber, dass ich mehr in die Authentizität will, weil ich mich ja verleugne dadurch, dass ich angepasst bin.
00:22:48: Bin ich total gut, dass du das sagst.
00:22:51: Und ich mein, du bist ja nur wirklich diejenige, die mit unglaublich vielen Frauen gesprochen hat, die ein Buch dazu geschrieben hat, mit fünfzig über fünfzig.
00:22:58: Und so alt war ich noch nie.
00:23:00: Also ich meine, bist ja einfach Experten auch zu dem Thema.
00:23:03: Und ich muss ja was zugeben.
00:23:06: Ich fand ja damals immer, als ich hünger war und ich hab so anfangen mit endetvierziger Frauen gesehen, immer dieses Herr toll, dann keine Ahnung, so war's in meinem Bild.
00:23:16: Da hab ich einfach keine Lust mehr und Männer sind doof und ich rasier mir nicht mehr die Beine und ich melde irgendwie keine Frau mehr.
00:23:22: Und ich bemerke an mir etwas, was tatsächlich so ein bisschen diese Schublade fällt.
00:23:28: Du hast gerade gesagt, Authentizität und Trotz.
00:23:30: Und ich glaube, es ist eher ein Zusehstehen und nicht mehr so everybody-standing sein wollen um jeden Preis, weil dieser nicht authentische Harmonie dazu führt, dass du auch Menschen anziehst, die du später ... wirklich total lang wieder loswerden musst, ne?
00:23:48: Weil so lange wie du brauchst, jemand halt irgendwie eine Leben zu lassen, doppelt so lange brauchst du, um etwas oder jemanden dann wieder auf eine gute Art und Weise auch loszuwerden.
00:23:58: Das klingt jetzt so ein bisschen brutal, so ist es gar nicht gemeint.
00:24:01: Aber das finde ich spannend, was du sagst, weil ich bin auch viel klarer geworden.
00:24:04: Ich stehe viel schneller auch zu mir selbst und sage, du, ich finde das gerade nicht gut oder das hat mich verletzt oder ich habe da keine Lust drauf.
00:24:12: Also dieses Thema, ich habe keine Lust.
00:24:14: Und da fühle ich mich auch so ein bisschen, da fühle ich mich so richtig ü-viertig, wie ich es irgendwie vor zwanzig Jahren dachte.
00:24:20: Weil ich habe keine Lust, ist eine Mischung aus Trotz, aus Wissen, aus Erfahrung und Selbsterkenntnis, finde ich.
00:24:26: Ich dachte, kannst du nichts gegenmachen?
00:24:28: Und
00:24:29: fällt dir das leicht, diese Hülle dann fallen zu lassen, also auch offen zu kommunizieren?
00:24:32: So, nee, da hab ich jetzt keine Lust drauf.
00:24:34: Oder schämst du dich manchmal vielleicht auch dafür, weil du dann nicht mehr deinem Gegenüber das Bild von dir abgibst, das erkennt?
00:24:43: Ich glaube, ich bin noch in so einer Hillbilly-Phase gerade, in so einer jugendlichen Perimenopause-Phase, würde ich sagen.
00:24:50: Ich weiß, was du meinst.
00:24:51: Ich zelebriere das tatsächlich gerade.
00:24:54: Ich frage mich hinterher dann manchmal, ob es jetzt vielleicht ein bisschen zu doll war.
00:24:57: Ich versuche, immer einen guten Ton zu finden.
00:25:00: Aber ich genieße das gerade eher.
00:25:02: Ich finde es auch ganz gut, dass ich nicht mehr jedem gefallen muss.
00:25:08: Das war irgendwie so ein Punkt bei mir zumindest.
00:25:09: Ich weiß nicht, wie es bei dir war.
00:25:11: Der kam gefühlt über Nacht und war einfach da.
00:25:14: Also ich kann es wirklich gar nicht anders sagen.
00:25:16: Und ich merke es sowohl im Business als auch in Freundschaften, dass ich fair bin.
00:25:22: und aber auch total klar bin, wenn ich einfach keinen Lust habe.
00:25:27: Weil das ist wie wenn du jemanden nicht mehr liebst oder etwas nicht möcht, das ist halt einfach nicht mehr da.
00:25:31: Und ich mach dann jemandem zu Liebe schon gerne Sachen immer.
00:25:35: Also das ist ganz klar.
00:25:36: Aber nicht weiß klar.
00:25:38: Ich glaub, es ist so unangenehm, es ist mir glaube ich, nee, es ist nicht.
00:25:42: Es kostet mich manchmal Erwindung, dass, wenn es wirklich große Themen sind, dann überlege ich vorher ganz genau, wie ich das mache und versuche auch die andere Seite einzunehmen, um jetzt nicht wie die Axt im Walde unterwegs zu sein, weil ich vielleicht grad mit der Sturm- und Rangzeit bin, so für mich.
00:25:58: Aber eher im Vorfeld, ja.
00:26:01: Wie ist es bei dir?
00:26:03: Bei mir ist es überhaupt nicht über Nacht.
00:26:04: Bei mir ist es, das kommt immer wieder und immer wieder und immer wieder und ich werde langsam besser.
00:26:10: Aber mir begegnen solche Situationen immer wieder, weil ich, glaube ich, noch nicht so richtig konsequent zu mir stehe in solchen Situationen und Versuche.
00:26:21: immer noch die Harmonie zu wahren, andere nicht zu enttäuschen.
00:26:26: Und ich werde besser, aber es dauert.
00:26:32: Ich finde es total in Ordnung.
00:26:33: Aber wenn es jetzt gerade so bold klang von mir, das gibt mir doch ähnlich.
00:26:38: Also, ich hatte ja vor kurzem eine Situation, wo ich aus einer Überschwenklichkeit etwas gemacht habe und zugesagt habe.
00:26:46: Und dann später ... Jetzt gerade die letzten Wochen auch wirklich hart für etwas einstehen und kämpfen muss, das war im Business.
00:26:53: Und da würde ich auch sagen, ich werde besser, aber es ist doch voll normal, finde ich, dass man nicht von vorne her heim genau weiß, weil es mischen sich ja auch mal so viele Dinge.
00:27:02: Das ist irgendwie, man möchte, wenn meine Person gerne mag und eine Situation toll findet und dazugehören möchte, da sind wir alle immer noch Kinder, wir wollen ein Part of the Game sein.
00:27:11: Gebt man vielleicht ganz viele Vorschusslohre werden.
00:27:13: oder etwas anderes und befindet sich dann eine Situation, wo man merkt, es passt aber nicht mit meinen Werten und meinem eigenen Sein zusammen.
00:27:20: Und ich glaube, dass man in solchen Situationen gerät, ist normal und wird es immer wieder geben.
00:27:25: Die Frage ist nur, wie gehe ich damit um?
00:27:28: Und wie lange halte ich etwas aus?
00:27:30: Und wie schnell trau ich mich, nicht an mir selbst zu zweifeln, sondern vielleicht sogar mit dem Zweifel auf die Person zu kommen und zu sagen, also für mich persönlich passt das grad nicht.
00:27:39: Wie siehst du denn das?
00:27:41: Und was machen wir denn jetzt gemeinsam?
00:27:42: Weil it needs two to tango, diesen Spruch, der ist irgendwie total alt, ich mag den total gerne.
00:27:47: Ich finde, man muss ja nicht alleine die Lösung für etwas, was im Miteinander passiert ist, immer finden.
00:27:52: Stimmt,
00:27:52: da ist du total recht.
00:27:53: Und das Befreitheit
00:27:54: finde ich ganz toll.
00:27:55: Und wie kommt es dann beim Gegenüber an?
00:27:58: Ja, nicht immer toll.
00:28:00: Also gerade diese Situation, die stieß natürlich nicht gerade auf Gegenliebe, aber das kann ich auch ganz offen sagen.
00:28:06: Du weißt ja, dass ich auch meine Coaches und auch Therapeuten um mich herum habe.
00:28:10: Und ich hab schon eine ganz gute Amade an Freunden oder auch irgendwie eine Mentore, mit der ich ganz enge arbeite.
00:28:18: Und dann merke ich, dass ich in solchen Situationen, was ihr wisst, dir geht, auch immer wieder um mich hinauswachsen.
00:28:24: Also Angst und dann doch ein bisschen zu schwammig sein, doch noch ein Eingeständnis machen und dann aber noch mal drei Tage später wieder mit etwas in die Ecke zu kommen, ist doch viel unangenehmer, als lieber einmal die Romantik zu zerstören, vermeintlich.
00:28:39: Kann man auch ganz konfliktfrei, wir sind ja alle super geübt in Ich-Botschaften und Eigenwahrnehmung und so.
00:28:45: Und einfach sagen, du, es passt für mich einfach so nicht.
00:28:48: Und das ist ja dann auch nicht nachhaltig, wenn's nicht passt.
00:28:50: Was so immer, das ist eine Freundschaft, Beziehung, Business.
00:28:54: Man hat irgendwas zugesagt und merkt dann, kann es aber trotzdem nicht, ich fühl's grad nicht.
00:28:58: Weil die Realität ist ja dann erst da, wenn du's wirklich machst.
00:29:03: Ich lass mir das schon auch, ich berate mich da auch wirklich.
00:29:06: Ich schicke mir auch selbst manchmal Voice-Messages, wo ich dann ... x-mal genau das worum es mir geht, mit einer starken Stimme aufspreche oder mich selbst so denke, boah, wie jeder klingt.
00:29:15: so weit jetzt, wo ich mich schwammig, noch mal.
00:29:18: Hast du auch ein Chat mit dir selber?
00:29:19: Ja,
00:29:19: hab ich.
00:29:20: Hast du auch?
00:29:20: Ja, geil.
00:29:21: Okay, der ultimative Heck ist total super, ne?
00:29:24: Ja,
00:29:24: ist super.
00:29:24: Ja, voll gut.
00:29:26: Ich schreib da aber auch so wichtige Infos, oder wenn ich da, weiß ich nicht, für irgendwelche Instagram-Korporationen, Code und Link und so, und dass ich mir das so kopieren kann, aber auch, weiß ich nicht, ich war bei meiner Therapeutin und hatte ein Heurika-Moment, dann spreche ich mir das da auch so rein.
00:29:40: Aber es ist ganz gut, so eine Gruppe mit sich zu haben, das ist irgendwie ganz voll geil.
00:29:44: Cooles Gefühl.
00:29:45: Also ich und ich.
00:29:47: Ja, ich bin aber auch noch da.
00:29:48: Hallo, hast du mich vergessen?
00:29:51: Super.
00:29:51: Ist ja
00:29:51: auch spannend, wie man sich in unterschiedlichen Situationen auch fühlt.
00:29:54: Wie unterschiedlich eine Wahrnehmigung von einer selben Situation eine Woche vorher und zwei Wochen später sein kann.
00:30:01: Und allein daran merken wir doch schon, das ist halt einfach das Leben.
00:30:05: Das ist halt einfach wie so eine riesige Suppe, in der verschiedenste Gewürze jeden Tag anders drin sind.
00:30:09: Und mal fühlst du dich besser.
00:30:11: Jetzt kommen wir auch in das Alter, wollt ihr Hormon in eine große Rolle spielen.
00:30:14: Und mal eben weniger gut.
00:30:15: Und dann ist es auch okay, zu sagen, Leute, ich bin halt einfach ein bisschen neben der Spur.
00:30:19: Hat nichts mit dir zu tun.
00:30:20: Ich stehe einfach hormonär etwas neben mir.
00:30:22: Ja.
00:30:23: Ja, das ist so... Ich würde dir total gerne auch noch mal so über Tipps sprechen, was man Weihnachten machen kann, wenn es zu viel ist.
00:30:29: Und ich glaube, das ist schon ein ganz großer Tipp, einfach zu kommunizieren.
00:30:34: Leute, heute ist irgendwie... Heute ist irgendwie nicht so gut.
00:30:40: Hat nichts mit euch zu tun, aber... einfach ehrlich sein und das auch für sich okay finden, wenn man einfach mal nicht so gut drauf ist.
00:30:51: Also weil ich kenne so diesen Performance-Druck, dann gerade in der größeren Familie auch.
00:30:56: Also man will dann, dass alles schön ist und dass alles harmonisch ist und so weiter.
00:31:02: Aber...
00:31:03: Ich verstehe dich total.
00:31:05: Ich finde das aber auch richtig gut, dass du es gerade auf dem Plan ruft, weil ich kann mir vorstellen, dass es vielen Hörerinnen gerade ganz genau so geht.
00:31:11: Ich meine... Man will alles unter den Hut bringen, noch irgendwie die eigenen Eltern und keine Ahnung, wer noch dazukommt.
00:31:19: Finde ich gut den Leuten auch zu sagen, ich bin heute alles gut mit mir, aber ich bin halt einfach so ein bisschen neben der Stur, ein bisschen ruhiger.
00:31:27: Und ich finde, hier und da ist auch meine keine Notlüge erlaubt.
00:31:31: Weil an Weihnachten, ich weiß nicht, wie es dir geht, möchte man ja vielleicht auch nicht alles ausfechten und sagen, ja, ich fühle mich jetzt hier gerade nicht ganz so wohl oder hier schwingt etwas mit.
00:31:40: Da gibt es ja X-Möglichkeiten, was man sagen könnte.
00:31:43: An der Stelle sollte man sich selbst vielleicht auch das Weihnachtsgeschenk machen, wäre so mein Shout-out und sagen, man könnte auch sagen, ich habe ein bisschen Kopfschmerzen oder ... Ich habe meine Tage oder ich fühle mich nicht so gut.
00:31:56: Ich bin noch leicht angedehlt.
00:31:57: Ich gehe mal eine Runde im Blog.
00:31:59: Ja, ich gehe mal spazieren alleine.
00:32:00: Und ein
00:32:01: super wichtiger Tipp, der ist bei mir jetzt aus der Situation herausgeboren und für Weihnachten ganz gut übertragbar.
00:32:07: Schwierige Situationen und Gespräche.
00:32:09: Immer mal kurz unterbrechen.
00:32:10: Und wenn es ist, dass ich mal kurz auf Toilette gehe und sage, ich muss mal eben oder ich muss mal eben jemanden zurückrufen.
00:32:16: Ich gehe mal kurz raus.
00:32:18: nicht in der Situation, in der man diese emotionale Anspannung spürt, solange drin bleiben, sondern sich erlauben, mal kurz rauszugehen, weil es verändert die Dynamik blitzschnell.
00:32:30: Also das wäre so der Master-Exit-Hack, den ich selbst auch für mich anwende.
00:32:35: Stimmt, das ist voll die gute Information.
00:32:39: Gar nicht weiter drauf eingehen und auch nicht in Rechtfertigung gehen, vielleicht auch keine Diskussion.
00:32:45: Wenn wir gerade so darüber sprechen, ich glaube, oftmals sind dann irgendwelche großen familiären Themen, Schulzuweisung, Enttäuschung, aber du bist zu selten da, das kennen wir alle, ne?
00:32:54: Und dann zu sagen, Mensch, okay, wow, das tut mir leid, dass du so darüber denkst.
00:32:57: Verstehe, ich verstehe dich, okay, wer das so ist.
00:33:00: Und dann vielleicht einfach tatsächlich rauszugehen, für uns es sich darauf einzulassen, würde jetzt den ganzen Folge brauchen, darüber zu sprechen.
00:33:07: Ja
00:33:07: klar, aber diese Grenze zu ziehen ist, glaube ich, total wichtig.
00:33:10: Ich meine, man kann ja auch sagen, ich möchte da jetzt heute nicht darüber sprechen oder man kann sagen, Lass uns das gerne klären, aber wann anders oder so.
00:33:18: Das finde ich aber richtig gut.
00:33:19: Ich finde das Zweite sogar noch viel besser, weil ich kann mir vorstellen, dieses Ich möchte heute drüber sprechen, ist schon so eine Wand.
00:33:25: Aber zu sagen, okay, ich höre, dass hier es wichtig ist, was hält so davon, dass wir uns abseits vom Weihnachten nochmal hinsetzen.
00:33:32: Und meistens verfliegt es dann ja irgendwie auch.
00:33:36: oder auch nicht.
00:33:37: Aber es ist in dem Moment raus und die Person hat sich gehört gefühlt.
00:33:41: Das ist das Wichtige, oder?
00:33:43: Ja, einfach zu sagen, okay, verstehe das.
00:33:45: Passt für mich heute nicht so ganz, aber lass uns das doch nach Weihnachten mitnehmen.
00:33:48: Denkst du voll therapeutisch?
00:33:50: Und ich weiß, innerlich geht man dann teilweise an die Decke, weil alle alten Emotionen hochkommen.
00:33:55: Und ich glaube, das ist auch wichtig, das ist voll normal.
00:33:58: Rausgehen, auf Toilette gehen, sich kurz was zu trinken holen, den anderen was zu trinken holen.
00:34:02: Kurz
00:34:03: mal
00:34:04: atmen,
00:34:04: länger ausatmen als einatmen.
00:34:06: Genau.
00:34:07: Da muss man gar nicht groß zählen, das kriegt man irgendwie auch so hin.
00:34:10: Ein paar Minuten für sich sozusagen haben und das Nervensystem beruhigen, dann Tee trinken.
00:34:17: Oder irgendwie Wasser über die Hände laufen lassen.
00:34:21: Raus
00:34:21: aus Situationen, das erste Mal.
00:34:23: Ganz elegant.
00:34:25: komplett.
00:34:26: Ich glaube, es ist immer eine ungute Idee, egal in welchem Setting Weihnachten oder was auch immer eine Emotion in dem Moment so krass rauszulassen, wo du sie halt so extrem spürst.
00:34:37: Okay, sind wir gut prepared für Weihnachten jetzt?
00:34:40: Ja, ich habe hier noch einen Satz aufgeschrieben.
00:34:41: Meine Ruhe ist wichtiger als die Erwartung von außen.
00:34:45: Das finde ich eigentlich auch total gut.
00:34:48: Also das löst bei mir so ein Gefühl von Frieden eigentlich aus.
00:34:53: Und das wollen wir doch alle.
00:34:54: Das wollen
00:34:55: wir alle.
00:34:56: Ja, und vor allen Dingen muss man auch sagen, dein Sohn, der ist ja auch total wichtig.
00:35:01: Also, wenn wir so im Petruschka-System denken, da sind wir jetzt in unseren eigenen Familien mit den Kids.
00:35:07: Und natürlich gibt es auch noch unsere Ursprungsfamilien oder wer auch immer zur Weihfamilie gehört.
00:35:12: Also sagt uns das nochmal, das finde ich euch ganz gut.
00:35:15: Meine Ruhe ist wichtiger als Erwartungen von außen.
00:35:18: Meine Ruhe
00:35:18: ist wichtiger als Erwartungen von außen.
00:35:21: Den finde ich echt gut, den nehm ich hier mit.
00:35:23: Ja, voll.
00:35:25: Und dann kann man ja wirklich ganz gut auch dissoziieren, wenn man sich selbst dann vielleicht nicht wichtig genug ist, wenn man denkt, ich müsste aber, dann kann man auf sein Kind oder seinen Partner oder wie noch immer gucken und sagen, ich hab hier auch eine Verantwortung.
00:35:37: Das stimmt total.
00:35:38: Noch schöner natürlich, wenn man erkennt, dass man die auch für sich selbst hat, ne?
00:35:42: Total.
00:35:43: Da kommen wir irgendwann auch noch hin.
00:35:45: Weißt du, Stefanie, was mir gerade noch einfällt?
00:35:47: Was denn?
00:35:48: So, jetzt sind für alle, ne?
00:35:50: Auch immer so, dass wir denken, wir müssen das ganze Gesundheits- und das ganze Thema performative Long-Javity die ganze Zeit durchhalten.
00:35:59: Jetzt wissen wir, wenn man die Messlatte nicht ganz so hoch hält, sehr wie mit Sport, zehn Minuten am Tag Yoga, dann aber dafür auch wirklich jeden Tag oder ein schöner Spaziergang.
00:36:08: Und ich würde ja auch mal irgendwie die Lanze dafür brechen, dass wir alle Weihnachten auch schlemmen dürfen und einfach genießen dürfen und ... Wenn wir das, was du gerade gesagt hast, seinen tollen Satz auch verinnerlichen, dann spürt man doch auch selbst, wann der Körper vielleicht ein Glas Glühwein weniger oder, keine Ahnung, ein Kloß weniger braucht oder einen Spaziergang mehr.
00:36:30: Ich denke mal einfach mal fünf gerade sein lassen, oder?
00:36:33: Auf jeden Fall, da freue ich mich schon richtig drauf.
00:36:36: Ich mich auch.
00:36:37: Ganz, ganz toll.
00:36:39: Ja, super.
00:36:40: Dann war das jetzt die letzte Folge.
00:37:01: Und wir kommen dann wahrscheinlich auch erst im Februar wieder, weil wir es auch langsam angehen lassen in im Jahr.
00:37:08: Das
00:37:09: finde ich mir richtig gute Idee.
00:37:10: Januar einfach mal so ein bisschen nutzen, weil die Restlichen Monate sind schon turbomäßig genug.
00:37:15: Darauf freue ich mich auch
00:37:17: auf
00:37:17: den Forever Club mit dir nächstes Jahr.
00:37:20: Und zwar
00:37:20: auch wieder im Frühling, wenn wir wieder raus können, zehnt also Schritte gehen können.
00:37:23: Und deswegen ein bisschen Power jetzt in Erholung zur Weihnachtszeit.
00:37:28: Gute Idee.
00:37:29: Sehr gut.
00:37:29: Wunderschöne Weihnachten.
00:37:31: Schöne Weihnachten.