00:00:04: Willkommen zu einer neuen Folge.

00:00:05: Fünfzig über Fünfzig.

00:00:07: Heute tauchen wir in ein Thema ein, das uns alle betrifft, aber über das wir viel zu selten sprechen.

00:00:13: Zahngesundheit als Spiegel unseres Körpers, unserer Hormone, unseres Alterns und unserer Selbstfürsorge.

00:00:20: Dafür habe ich eine besondere Expertin eingeladen.

00:00:23: Christine Arb, Zahnärztin, Visionärin und leidenschaftliche Botschafterin für den Mundraum, der nicht nur medizinisch, sondern auch emotional verstanden werden will.

00:00:32: Mit ihr spreche ich darüber, was im Mund ab fünfzig wirklich passiert, sichtbar und unsichtbar.

00:00:37: Welche Rolle Hormone wie Oestrogene spielen?

00:00:40: Warum Mundtrockenheit mehr ist als ein kleines Symptom?

00:00:43: Und wie Minopause, Stress, Ernährung, Medikamente und Selbstbild unseren Mundraum prägen?

00:00:48: Viel Spaß bei der Folge mit Christine Ab.

00:00:55: Ich habe total Angst vor Zahnärzten.

00:00:58: Das freut die aber nicht.

00:00:59: Das freut mich, dass freut ich genauso, muss er sein.

00:01:02: Aber ich kenne ganz, ganz viele Leute, die Angst vom Zahnarzt haben.

00:01:06: Wie ist denn deine Liebe zur Zahnmedizin entstanden?

00:01:10: Ich hab eine familiäre Prägung.

00:01:12: Ich glaub, du wirst nur Zahnarzt, wenn du entweder richtig viel erlebt hast und denkst, ich muss das anders oder besser machen.

00:01:18: Oder wenn du in der Familie das vorgelebt hast, weil das so eine Nische ist, dann wird man, glaub ich, eher Arzt.

00:01:24: Und in der Familie ist es oft so, dass die Zahnarzt-Kinder das gar nicht ... Also wenige werden es wirklich.

00:01:29: Viele sagen auf gar keinen Fall.

00:01:32: Bei mir war das so, dass ich da auf jeden Fall erst mal geguckt habe, ist das wirklich was für mich.

00:01:35: Und dann habe ich Zahntechniker als Ausbildung gemacht und da fahre ich es ganz geil.

00:01:39: Und dann habe ich immer weiter.

00:01:41: Und ich finde, die Zahnmedizin, so wie ich sie vor zwanzig Jahren und länger gelernt habe, hat gar nichts mehr mit heute zu tun.

00:01:49: Und diesen Weg habe ich schon so ein bisschen damals mir gewünscht und habe deswegen schon so reingefuchst.

00:01:55: Und hab gedacht, das wird echt spannend, weil es so viele Bezüge vom Mund Gesundheit gibt.

00:02:01: Und viele Kollegen sagen immer, Arzt, Zahnarzt, das ist ja gar kein richtiger Arzt, sondern man ist immer so ein bisschen Mediziner auf Seefettchen-Niveau.

00:02:08: Und hab ich gedacht, okay, dann machen wir das mal so, lass das ruhig so stehen.

00:02:11: Und mittlerweile sagt das keiner mehr, weil die jetzt einfach wissen, so langsam kommt raus, wo, so überall reinflugst.

00:02:17: Und ich glaub sogar, es gibt keine Disziplin in der Medizin, die ... komplett diese Bezüge alle herstellen kann, wie die Zahnmedizin.

00:02:25: Und deswegen ist das richtig cool.

00:02:26: Deswegen hoffe ich, dass, wenn wir hier fertig sind, du sozusagen Zahnarzt IV in Zahnars Passion umgewandelt hast und sagst, wow, geil.

00:02:34: Ja,

00:02:35: also ich bin natürlich am Ende immer total froh.

00:02:37: Also ich hab jetzt gerade hier neue Inlays bekommen und die sitzen gut und stören nicht und ich hab keine Zahnschmerzen mehr und dann bin ich natürlich total froh.

00:02:45: Aber wenn ich da bin, dann hab ich halt erst mal Angst und ... Ich habe neulich mit meiner Zahnärztin gesprochen und sie sagte, im Grunde geht es allen so.

00:02:53: Wie gehst du denn damit um?

00:02:54: Also, dass du im Grunde in einem Job bist, wo dann Leute zu dir kommen, die dir vertrauen, aber gleichzeitig Angst haben.

00:03:00: Also, nicht unbedingt vor dir, aber vor der Sache, vor den Schmerzen, vor dem Prozess.

00:03:04: Ich stelle mir das irgendwie schwer vor.

00:03:06: Also, ich habe einen Job.

00:03:07: Alle kommen immer gerne zu mir.

00:03:08: Man quatscht ein bisschen.

00:03:10: Hey, easy peasy.

00:03:11: Aber wenn ich mir vorstelle, die Leute kommen zu mir, mit denen ich tagtäglich zu tun habe, mit Angst, dann ja, was macht das mit dir?

00:03:18: Das Ziel ist, dass sie keine Angst mehr haben.

00:03:21: Aber der Hauptsatz auf dem Stuhl ist, wenn man sich kennenlernt, ich habe Angst vom Zahnarzt.

00:03:25: Und das ist für uns tatsächlich Normalität.

00:03:28: Und so benehmen wir uns dann auch.

00:03:29: Also das Ziel ist, die eben zu drehen.

00:03:32: Ich hatte letztens ein kleines Mädchen, die hat sich im Frontzahn abgebrochen.

00:03:37: Ein kleines spanisches Mädchen.

00:03:39: Die kennt mich lange, deswegen hat sie Vertrauen zu mir, saß da aber natürlich so eine Zahn ab, der bleibende Frontzahn ab, dann wusste sie, es passiert was und guckte mich an und habe gesagt, so mein Herz, das rocken wir jetzt, das wird richtig schön.

00:03:52: und wenn ich fertig bin, dann guckst du in den Spiegel und saß Wow, ich sehe überhaupt gar nicht mehr, wo das war.

00:03:57: Und du wirst dich mit diesem Zahn auch nicht mehr auseinandersetzen müssen.

00:04:00: So wie andere, die an immer eine Ecke haben, fällt das immer an.

00:04:03: Ich verspreche dir, das, was wir heute hier zu Batsamen machen, sorgt dafür, dass du da nicht mehr drüber nachdenkst, sondern da stolz stehen kannst, dass nichts passiert.

00:04:11: Und dafür gehen wir voll rein.

00:04:13: Das heißt, da wird jedes Zucken reagiert man drauf.

00:04:18: Ich glaube, das, was warum Patienten Angst haben ist, weil sie einen Kontrollverlust haben, du kannst nicht mitgucken.

00:04:23: Es ist wahnsinnig laut.

00:04:24: Ich meine, wenn ich den Bohr anmache, haben wir siebzig Dezibel.

00:04:27: Das ist ein Düsenjet.

00:04:29: Dann so ungefähr gefühlt zumindest.

00:04:31: Dann ist einfach Wasser.

00:04:33: Du hast so eine Waterboarding Experience.

00:04:35: Und man kann sich nicht so richtig verständlich machen.

00:04:41: Und dann guckt immer einer so auf ein Rauf.

00:04:43: Und ich kann sagen, auch wenn Ärzte als Patienten da liegen.

00:04:46: In dem Moment, in dem ich mit meiner Assistenz aufföre, zu reden.

00:04:50: sieht man, wie die Papillen vor Panik sich verändern.

00:04:55: Deswegen Kommunikation ist alles.

00:04:57: Ich zeige alles vorher.

00:04:58: Ich sage mal, pass mal auf, jetzt mache ich das Ding gleich an.

00:05:00: Erschreck dich nicht, das ist so und so laut.

00:05:03: Zeige das als Test.

00:05:04: Frage ist das okay.

00:05:05: Und wir reagieren sofort auf einen Zucken.

00:05:07: Das heißt, der Patient muss nicht, sozusagen, ich habe jetzt Schmerzen, melde mich und dann hört er auf.

00:05:12: In dem Moment, in dem ich schon sehe, dass der so macht und wo er denkt, merk ich was, hören wir sofort auf.

00:05:18: Das ist aber tatsächlich auch also natürlich super individuell, aber auch neu.

00:05:22: Also ich erinnere mich als Kind.

00:05:24: Und wir betäuben

00:05:24: alles.

00:05:25: Ja,

00:05:26: also okay, immer.

00:05:27: Und auch mit Erdbeer.

00:05:28: Bei mir gibt es also Erdbeerschleim vorne weg.

00:05:30: Ich mag das selber nicht, wenn man so gepickt wird.

00:05:32: Das mag keiner gerne.

00:05:34: Da mache ich so Erdbeerschleim drauf, das wissen alle Patienten, die merken also auch die Anästhesie nicht.

00:05:38: Also das Betäubungsschleim?

00:05:40: Ja genau, das macht eine Oberflächbetäubung, damit merkst du schon nicht, dass ich pike.

00:05:44: Und die merken diese Betäubung überhaupt gar nicht.

00:05:48: Und wir versuchen auch so ganz... keinem zu betäuben.

00:05:51: Das heißt, es gibt heute Betäubungen, wo im Unterkrieg, wenn nicht mehr die halbe Seite ausfällt und die halbe Zunge für fünf Stunden, sondern wo man nur den Zahn betäubt, der Stunde später, halbe Stunde später wieder on air ist.

00:06:04: Das heißt, du kannst reden, du kannst, wir haben ja, wir arbeiten ja alle und da wird ja keiner einen halben Tag mit so einem simulierten Schlaganfall rumlaufen.

00:06:11: Und ich glaube, das hilft viel.

00:06:13: Also, es ist die meisten und die meisten Arbeitskindsachen, also ... Dieses Trauma ist oft aus der Kindheit.

00:06:19: Und deswegen bei diesen kleinen spanischen Mädchen, die auch zu meiner Besatzung gesagt haben, wir haben jetzt eine Riesenchance.

00:06:24: Das ist für sie wirklich schlimm, was hier schon passiert ist.

00:06:27: Das ist der Moment, wo alle entweder Zahnarzt Angst für den Rest ihres Lebens entwickeln oder Zahnarzt Liebe.

00:06:34: Und hier ist das Ziel klar, wohin es geht.

00:06:36: Und das kann man.

00:06:37: Du kannst das einfach.

00:06:38: Der Mensch braucht Kontrolle.

00:06:39: Das heißt, er muss die Schritte wissen.

00:06:41: Er muss wissen, was passiert.

00:06:43: Er will auch wissen.

00:06:45: Ist die Karistiv, geht die bis zum Nerv oder ist das klein?

00:06:49: Und sie müssen Vertrauen ins Ergebnis haben.

00:06:50: Und das haben sie eben nicht von Anfang, aber wenn sie sehen, sie haben, wir reden ja immer oft in der Welt, dass gut reicht.

00:06:57: Und ich glaube eben beim Arzt möchte ich nicht gut.

00:07:01: Ich möchte beim Zahn das perfekt haben.

00:07:02: Ja,

00:07:03: und wenn du sagst Vertrauen ins Ergebnis, finde auch Vertrauen in den Prozess.

00:07:07: Bei mir war es so, als Kind, ich war bei meinem Onkel, beim Zahnarzt, der war auf jeden Fall krass.

00:07:12: Dann hat er mir gesagt, ich zähle jetzt bis zehn, dann ist das vorbei.

00:07:15: Und dann hat der langsam gezählt, du kannst es dir nicht vorstellen.

00:07:18: Und abends

00:07:19: ging

00:07:19: es mit den Viertelschritten los, ab drei Viertel.

00:07:22: Dann hat er jetzt immer gezogen, ich dachte, sag mal.

00:07:25: Und das ist, weißt du, das ist dann kein Vertrauen, was man ... Und

00:07:27: aushalten.

00:07:28: Ich meine, niemand soll irgendwas aushalten.

00:07:30: Ja, und du musst es komplett aushalten.

00:07:33: Aber

00:07:33: dann weiß man,

00:07:34: woher

00:07:34: es kommt.

00:07:36: Ja, danke, Onkel Dieter, nochmal an dieser Stelle.

00:07:38: Ja, ein bisschen.

00:07:39: Also, Dieter, das ist nicht gut gewesen für die Branche.

00:07:43: Echt nicht.

00:07:44: Also, deswegen hat sich viel verändert.

00:07:46: Und wie gesagt, ich bin ja nachher dann auch immer wahnsinnig froh, dass es das gibt.

00:07:50: Weil natürlich, du hast ja auch schon angesprochen, Zahngesundheit hängt ja auch mit der... Überall Gesundheit total zusammen und wenn man dort nicht gut versorgt ist, dann zeigt sich das natürlich auch im Rest des Körpers.

00:08:02: Kannst du da mal so einen Überblick geben?

00:08:04: Ich weiß, das ist jetzt sehr allgemein und pauschal, aber vielleicht kannst du mal erklären, wie Zahngesundheit, ich stelle es mir ein bisschen vor, wie die Fußreflexzonen, da weiß man ja auch, welches Organ mit was verbunden ist.

00:08:14: Gibt es das bei Zähnen so auch?

00:08:16: Ja, Zähne haben, deswegen ist es ja so spannend.

00:08:20: Ich hab das auf dem Instagram-Kanal, denke ich manchmal, ah, ich weiß nicht, ob dir das interessiert, die Truppe, aber ich find das zum Thema spannend, deswegen mach ich das, machst du wahrscheinlich auch so, dass man so da, okay, wer weiß, wie viele Zukunft, ich find das Thema geil.

00:08:30: Genau.

00:08:31: Und genau das ist bei mir auch.

00:08:32: Zum Beispiel kann man es gut erklären, wo pathologische Prozesse, also wenn Krankheiten losgehen, wo es so reingeht, weil der Mund ist ja die spannendste Ecke überhaupt, finde ich, weil es die Luke in den Körper ist.

00:08:44: Alles, was in deinem Körper ... kommt.

00:08:46: Gutes wie schlechtes kommt durch den Mund.

00:08:49: Das heißt, dadurch atmen wir.

00:08:53: Wir wissen einfach, Sauerstoff braucht der Mensch, aber wir wissen auch, wir inhalieren damit Allergene, also Heuschnuffenleute wissen genau, was da reinkommt.

00:09:01: Wir erholen uns damit Pilze, wie ein Bakterienerkettungs-Saison ist und er, jeder mit Kindern weiß, was allein durch Atmen übertragen werden kann.

00:09:09: Die Nahrung kommt rein, der Mund ist die erste Etage oder die erste Station der Verdauung.

00:09:14: Wir wissen heute zum Beispiel dieses rote Betethema, wenn du, das sind Nitratbakter in den Mund.

00:09:20: Und daran sieht man schon, wie wichtig das ist.

00:09:22: Also gibt Nitrat-Nitritz-Stolpfechsel.

00:09:25: Das ist für die Flexibilität einer Herzgefäße wichtig.

00:09:29: Wenn du zum Beispiel eine Mundspülung benutzt, kannst du die kühlen.

00:09:34: Und das merkt man in dem junge Leute, nach zwei Wochen Anwendung von Mundspülung gesunde Menschen, schon erhöhten Bluthoffdruck hatten.

00:09:41: Ach, weil die diese Bakterien nicht hatten.

00:09:43: Diese Bakterien machen diesen Stoffwechsel, dann wird das einmal durch die ganze Verdauung durch und der Körper filtriert sozusagen das, was er im Darm rausholt, über das Blut, noch mal in die Speicheldrüse, damit die noch mal das durchjagen, was sozusagen noch nicht verstoffwechselt ist, weil es so, also macht sozusagen noch eine extra Runde, damit das ja alles aus der Nahrung rausgeholt wird und dafür sind diese Bakterien

00:10:06: gut.

00:10:07: Also das heißt also Mundwasser, so wie es wird schon mal nicht so ideal?

00:10:10: Zumindest

00:10:10: keine, die Antibakterien sind, sagen wir mal so rum.

00:10:12: Da gibt es ja ganz verschiedene und Mundwasser haben auch ganz verschiedene Zusammensetzungen, aber überall wo Antibakterien drauf steht, muss euch klar sein.

00:10:19: Die fiesen Ficher ja, Mundgeruch, Parodontose, die sitzen ganz tief.

00:10:25: Und das ist so ein bisschen wie so eine Fürstpückler-Torte, die sind ganz unten.

00:10:29: Und die guten sind aber ganz oben.

00:10:32: Und wo geht die Welle rüber?

00:10:33: Über die ganz guten.

00:10:34: Und damit hast du dein Mund-Mikrobiom, wenn du es täglich macht, zum Falschen verändert.

00:10:39: Weil du hilfst ja der dunklen Seite, da macht dann mehr zu werden.

00:10:44: Und es wird's ja nicht.

00:10:45: Und heißt das, dass ich jetzt zum Beispiel, wenn ich mir jetzt im Mittag so ein roter Bieter Salat gemacht habe, dass ich mir dann am besten auch nicht sofort die Zähne putze?

00:10:52: Diese Szeneputzthema, das hat mir mit Obst oder mit Softrings oder alles, wo Säure drin ist, da gibt es ganz verschiedene Studien und man muss es ein bisschen anders sehen.

00:11:01: Es gibt keine allgemeinen Empfehlungen für alle.

00:11:03: Also ich glaube, wenn du da richtig schön Säure raufgepackt hast, da ist ja nur ein bisschen Dressing drin, du hast gekaut, du hast Spucke, da ist ja voll viel passiert.

00:11:12: Also bevor einem da irgendwie das Sabelat blatt in einer ungünstigen Deko-Position hängt, würde ich sagen putzeh, ne?

00:11:19: Wenn du aber jetzt unterwegs bist und du hast irgendwie den Zug der nochmal so die Spucke anwirft, damit das ein bisschen alles freigespült wird.

00:11:26: Aber in der Spucke, die Spucke ist ja eigentlich das coole und daran liegt es, wie du putzen musst.

00:11:30: Hast du wenig Spucke?

00:11:31: Dann solltest du auf jeden Fall zusehen, dass die säurisch schnell verdünnt wird.

00:11:34: Also Wasser nachtrinken, sowas in der Art.

00:11:37: Da würde ich auch ein bisschen warten mit dem Putzen, weil du da einfach einen zuholst.

00:11:43: Da verdüngt nichts die Säure, die liegt dann erstmal da und bleibt auch erstmal.

00:11:46: Also du musst zu sehen, dass die Spucke rankommt oder alternativen Wasser.

00:11:52: Und dann kannst du auch putzen oder sagen, alles gleich, man hat einen Zuckerfreien Kaugummi, kann auch noch mal ein bisschen weiter und der Tag geht weiter, ich putze halt Abendgut.

00:11:59: So soll es ja auch nicht, man kann auch zu viel putzen.

00:12:01: Ja, lecker.

00:12:02: Es gibt einen Zusammenhang vom Mikrobiom, das ist nämlich das zweite, wir haben ein Mikrobiom im Mund und das ist das zweitgrößte deutlich kleiner als der Darm.

00:12:10: Und das hat so viele Einflüsse, das hat einen Einfluss auf Herzgesundheit, wir wissen heute, die Bakterien können die Herzklappen angreifen, die schlechten, die können ... Klerose machen.

00:12:22: Plachs, also so Bröckchen quasi im Gehirn, bei Alzheimer wird es diskutiert.

00:12:27: Diese Viecher können überleben.

00:12:29: Magensäure und kommen aber durch die Zahnverleichterblutung, die jeder kennt, ist nichts anderes als ein Zeichen, das Bakterien im Blutkreislauf geändert haben.

00:12:36: Das ist nur sozusagen der Türsteher in der Disco.

00:12:40: Die wollen in den Rest, die wollen auf die Party.

00:12:43: Und das kommen sie auch.

00:12:45: Und dann befeuern sie alles, was nicht im Lot ist.

00:12:48: Ob du Gelenkentzündung hast, ne?

00:12:51: Entzündungen hast, kannst du.

00:12:52: manchmal, habe ich auch schon erlebt, dass Patienten so Entzündungen hatten und dass, wenn man die behandelt, die besser werden, da sollte man auch nicht jetzt irgendwie die Glaskugel rausholen und sagen, das wird bestimmt, aber es kann ein Nebeneffekt sein, weil wir im Mund chronische Entzündungen haben können, die viel Ärger machen, aber eben auch damit einen Tool haben überall im Körper und das geht bis zu Morbus Kronen im Darm.

00:13:17: Ein Einfluss haben mit der Mundhygiene, mit dem was wir essen, mit dem was wir mit unserem Mund quasi anstellen, im täglichen Leben essen, atmen, pflege, dass das was Gutes wird, was Besseres wird.

00:13:30: Und so was wie Morbus Crohn, das sind Autoimmunerkrankungen oder chronische Erkrankungen, da hast du als Patient echt wenig Tools in der Hand.

00:13:37: Und sie finden dann zu sagen, okay, das darf nicht schlechter werden, sonst würde das noch... sich pathologisch verändern oder, hey, ich habe da auch ein Problem, also wenn ich daran schraube, könnte ich quasi auch ein bisschen daran schrauben.

00:13:49: Das ist doch ganz gut.

00:13:50: Also das ist nicht super.

00:13:51: Ja, auf jeden Fall.

00:13:52: Schwangerschaft

00:13:53: ist auch so ein Thema.

00:13:54: Die Schwangerer haben so viele, also eigentlich kann man sagen, alles was mit Schleimhauten zu tun hat, Minupause, Schwangerschaft.

00:14:02: Alles was Gebärmutter Schleimhaut, Magen Schleimhaut, Darm Schleimhaut, Vaginal Schleimhaut betrifft, betrifft auch Mund Schleimhaut, weil das kommt alles aus derselben Box im Bauplan.

00:14:13: Deswegen hat das da auch Effekte drauf.

00:14:14: Also eine Schwange muss anders betreut werden als jemand, der nicht schwanger ist.

00:14:19: Ein Mann anders als eine Frau, eine Frau in der Minupause anders als eine Frau mit achtzehn.

00:14:24: Also das sind ganz unterschiedliche Sachen.

00:14:26: Oder wir wissen Diabetes zum Beispiel, wenn du einen eskalierten Diabetes hast, den du nicht unter Kontrolle kriegst, wenn du dann eine zahnfleischerkangene Parodontose, Parodontitis hast, die auch eskaliert, dann kriegt das eine das andere, kann das befeuern.

00:14:41: Also du musst die Sachen parallel in Griff kriegen.

00:14:43: Ich kann zum Beispiel Zahnfleisch behandeln, ist die Diabetes aber nicht eingestellt.

00:14:48: kriege ich auch das Zahnfleisch niemals unter Kontrolle und die Knochenerkrankungen.

00:14:52: Und kann es jetzt zum Beispiel auch sein, wenn ich eine Entzündung habe, dass die dann sozusagen nicht eine Entzündung, die sowieso im Körper ist, schon noch mit Antriggert, sondern noch mal neue Erkrankungen auslöst?

00:15:03: Ich glaube, es ist sehr individuell.

00:15:05: Wir sehen ja bei Leistungssportlern gab es ja auch den Fall von einem Fußballspieler, der entzündete Weißheitszähne hatte und die dann oder die immer so rumgemacht haben mit einer Entzündung, also nicht rausgekommen werden.

00:15:16: Dieses Wort Tasche heißt ja in Wirklichkeit, dass das Samflasch da so rüber lappt.

00:15:20: Und das quasi eine Höhle ist, wo du nicht rankommst mit nix, wenn nicht mit der Zahnbürste, nicht mit der Mundspülung mit nix.

00:15:26: Und das macht dann chronische Entzündung.

00:15:28: Und als man dem die Weißerzähne gezogen hat, hat der weniger Verletzungen gehabt.

00:15:34: Also es gibt große Entzündung wie eine Parodontose, die nicht behandelt ist.

00:15:39: Wenn das alles entzündet ist, entspricht das einer Wundfläche wieder eine Hand.

00:15:44: wenn du eine Parontose unbehandelt hast.

00:15:47: Wenn du so eine stark entzündete Wunde irgendwo hättest, müsstest du dich darum kümmern.

00:15:53: Der Mund ist aber schmerzfrei.

00:15:55: Das merkt jeder, der mal eine Pizza gegessen hat.

00:15:57: Er beißt so schön in den heißen Käse und dann hängt ja dein, hast du ja eine Verbrennung im Mund.

00:16:02: Hast du dir richtig die Schnudel verbrannt?

00:16:04: Und dann hängt das in Fetzen runter.

00:16:07: Das ist eine Verbrennung dritten Gradis.

00:16:09: Damit müsste man einen anderen Körper stellen, in den Rudaufnahme und würde auch da eine schöne Wundversorgung haben und müsste da vielleicht auch mal in der Nacht bleiben.

00:16:19: Über deinen Mund packst du abends dein Zähneputzen dann rüber und denkst, da war was.

00:16:24: Morgens bei deinem Tee oder Kaffee, den du über die offene Wunde kippst, denkst du nochmal, ah, ja, ich merke es doch noch.

00:16:31: Achtundvierzig Stunden merkst du es nicht mehr.

00:16:33: Und das heißt, der dreckigste Ort des menschlichen Körpers war, alles reinkommt, heilt eine Verbrennung dritten Gratis in Achtundvierzig Stunden aus.

00:16:41: Es tut nicht groß weh, du denkst nicht groß drüber nach, du ist weiter.

00:16:45: Und das ist ja schon mal ganz cool.

00:16:47: Das ist das regenerativste Gebiet, das wir kennen.

00:16:51: Und das ist halt auch die Power, aber eben auch ein Nachteil.

00:16:53: Wenn du was hast, merkst du es halt auch voll spät.

00:16:56: Genau.

00:16:57: Aber auch an den Zähnen, merkt man es da auch so spät?

00:17:00: Ja, wenn du Zahnschmerzen hast, man hat viele Dinge, die ich merke an nichts.

00:17:02: Die Paranatose ist still.

00:17:04: Da fressen die Bakterien einfach vor sich hin.

00:17:06: Das merkst du gar nicht.

00:17:07: Das ist so wie aus der Porose, merkst du auch erst als Läufer, wenn das Knie hin ist, dass du deinen Knobbel abgerannt hast nach Jahren.

00:17:14: Und Zahnschmerzen merkst du erst, wenn es wirklich am Nerv ankommt.

00:17:18: Und nur kurz zum Verständnis für mich als Nicht-Zahn-Medizinerin und auch Nicht-Mediziner, Paradontose.

00:17:25: Habe ich jetzt so verstanden, als ob es auch eine Vorstufe von Karies sein kann?

00:17:28: Ist das richtig?

00:17:29: Karies sind Bakterien, die fressen den Zahn richtig an.

00:17:32: Das ist was, was du siehst, die Zahnkrone oder die Wurzel.

00:17:36: Wenn die sich durchgefressen hat, braucht man eine Wurzelkanalbehandlung.

00:17:39: Und der Zahn ist aus drei Schichten, hat einen Zahn Schmelz, das ist die Schutzschicht, das Glas.

00:17:44: Das ist das, was uns hier dem Po rettet in der Evolution.

00:17:47: Bei unser Körper ist er für thirty-fünf Jahre aufgestellt.

00:17:50: hätten wir so Zähne wie ein Reh, die vor Hunger ein Jahr am Ende ihres Lebens, weil die einfach ihre Zähne auch abgegessen haben.

00:17:56: Und wir haben aber so starke Zähne, dass wir tatsächlich auch hundertzwanzig werden können.

00:18:02: Nur dank unserer Zähne.

00:18:04: Das Zahnschmelz

00:18:05: ist voll.

00:18:07: Weil der das aushält.

00:18:09: Der reibt ganz wenig ab, wenn man nicht gerade Exzessivsäure raufgibt, aber so wie die Steinzeit, wir sind ja immer noch derselbe Mensch wie in der Steinzeit, so erziehe auf seiner Alpentur, so wie der sich ernährt hat, der hätte deutlich älter weinen können.

00:18:24: Und die Parodontose ist eine Erkrankung nicht des Zahnes, sondern des Drumrums.

00:18:29: Das Zahnhalterapparat, das wie so Unsexy heißt, das ist Knochenzahnfleisch.

00:18:34: Und das wird eben durch Bakterien angegriffen.

00:18:36: Dann hat man so eine klassische Zahnflaschenzündung, wie man sie so kennt.

00:18:40: Und wenn man die in Ruhe lässt, ist es nicht nur eine Zahnflaschenzündung, sondern erarbeiten die sich tiefer und kommen dann an den Knochen an und können den eben auch zerstören.

00:18:47: Okay.

00:18:48: Oh, wow.

00:18:49: Und das hat nicht so wahnsinnig wenig in Deutschland.

00:18:51: Also es gibt unterschiedliche Zahlen, die sind steigend.

00:18:55: Ja.

00:18:56: Und ab fünfunddreißig hat es ungefähr die Hälfte Deutschlands hat.

00:19:01: Stufen ab fünfundvierzig.

00:19:04: haben wir mehr als die Hälfte behandlungsbedürftig.

00:19:06: Aber ist das dann auch, weil die Leute einfach nicht zu irgendeiner Kontrolluntersuchung gehen?

00:19:10: Ich glaube, es liegt an unserem Gesundheitssystem und an Informationen, die fehlen.

00:19:15: Beim Kassenpatient wird das alles zwei Jahre mal gemessen.

00:19:19: Das fällt nur durch Messen und durch Bankenbilder auf.

00:19:23: Und die glaube ich bei mir noch

00:19:24: nie gemessen worden, ehrlich gesagt.

00:19:25: Das ist so eine kleine Sonde, womit du so Messwerte, dann sagt der Tanatz immer drei Millimeter, zwei Millimeter, das ist immer normal.

00:19:33: Das ist sowieso ein Fingernagel, weil du da hast du auch so ein Bereich, der ist völlig normal.

00:19:37: Und der ist bei einem kürzer und beim anderen länger.

00:19:39: Aber wenn es so tiefer geht, heißt es... Da ist nicht nur das Zahnfleisch so, wie es gehört am Zahn, sondern da ist die Tasche auf und dann gehen die Bakterien schon tiefer und greifen an.

00:19:48: Ja, okay, verstehe.

00:19:50: Und das Zweite ist aber, dass, glaube ich, unsere Immunabwehr einfach eine andere wird.

00:19:54: Es ist genetisch, auch viele haben es genetisch von den Eltern.

00:19:57: Also, alle Eltern, wenn man weiß, die haben Pherodentose, ist das Moment beim Zahnarzt mal zu sagen, ey, ich habe da in der Familiengeschichte eine Story, dann hat man die schon mal anders unter Kontrolle.

00:20:11: Parodontose-Patienten können das durchaus auch schon jung kriegen.

00:20:14: Das ist also nichts, was man in Deutschland wäre, immer ganz groß dabei zu sagen, ja, das ist eine Alterserkrankung.

00:20:20: Nee, das ist so wie mit Osteoporose, da knackt das mit siebzig, aber haben Tustes ja schon mit viertzig.

00:20:28: Und so ist es da auch.

00:20:29: Und das kann man super behandeln, wenn man es früh merkt.

00:20:33: In der Schwangerschaft eskaliert z.B.

00:20:34: eine Parodontose auch, d.h.

00:20:35: da wird es richtig schlimm.

00:20:37: Deswegen verlieren so viele Frauen auch Zähne.

00:20:38: Okay,

00:20:39: dein Zahn, das ist in Wirklichkeit eine Parodontose, die vorher nicht entdeckt wurde.

00:20:42: Okay, alles klar.

00:20:43: Und dann ist es, wenn man aber in Deutschland, wir haben zwar mal im Jahr die routinemäßige Kontrolle, das ist ein großes Geschenk, finde ich, weil man da einfach viele von denen rausfiltert.

00:20:54: Wenn wir jetzt mal die Menopause entdenken, dann kommt mir gleich natürlich diese Mundschleimhautrockenheit in den Sinn.

00:21:01: Das ist, glaube ich, das häufigste Symptom.

00:21:04: Warum passiert das?

00:21:07: Die Menupause im Mund bedeutet ja Estrogenabfall und sämtliche Speicheldrüsen sind Estrogen gespeiert.

00:21:16: Und wenn das wegdampft, dann haben die weniger Spucke.

00:21:20: Das zweite, was passiert ist, dadurch verändert sich das Mikrobiom, weil die Spucke umspült alle Bakterien.

00:21:29: Da sind aber auch Reparaturstoffe und Abwärterinnen.

00:21:31: Das heißt, die halten auch sozusagen, wenn da mal irgendwas reingeflogen kommt, in den Schach.

00:21:36: Deswegen sagt man auch bei Kältung, trink viel, damit diese Mundschleimhaut quasi fit gehalten wird.

00:21:42: Aber da will ich ganz kurz inzwischen frage stellen, wenn ich dann jetzt mehr trinke, ist es aber ja nicht das gleiche?

00:21:48: Nee, ist nicht das gleiche, weil du hast nicht nur das Spuckeproblem.

00:21:51: Der Mikrobiome hat sich verschoben, das ist das zweite Problem.

00:21:54: Und du hast das, was wir aus dem Minupause auch von anderen Schleimen heute kennen, eine Atrophie, das heißt, die schrumpft weg.

00:22:01: Die baut sich grundsätzlich in der Dicke ab.

00:22:03: Das macht ja die Haut auch.

00:22:05: Vaginalatrophie haben wir auch.

00:22:08: Da ist ganz, ganz viel, was einfach wegdampft.

00:22:11: Und das unterschiedlich doll und unterschiedlich viel.

00:22:14: Je nachdem, wie viel du vorher hattest, wenn du natürlich vorher schon ein ganz zarter Mensch bist mit ganz zarter Haut.

00:22:20: Da ist nicht viel, als wenn du so einen Mammutschlamot hast und die dann einfach mal ein Stück verliert.

00:22:26: Das ist das Zweite.

00:22:27: Der nächste Punkt ist, viele Frauen nehmen in einem Menopause schon sehr viele Medikamente, die Mundtrocken halt als Nebenwirkungen haben.

00:22:34: Zum Beispiel?

00:22:35: Achtzig Prozent der top hundertmaßverschriebene Medikamente haben das.

00:22:40: Fangen wir mal an mit ganz viele Herzmedikamente haben das.

00:22:44: Antidepressiva haben das zum Beispiel auch.

00:22:47: Das ist ja auch eine Kombination, dass manche Frauen in der Menopause Antidepressiva verschrieben kriegen und Herzrhythmusstörung haben.

00:22:54: Das heißt, die einen dann schon mal gleich zwei auf der Uhr.

00:22:57: Und das macht es auch einfach schlimmer.

00:22:59: Okay, verstehe.

00:23:00: Und denen würde aber im Zweifel eventuell auch einfach Astrogen und Progesteron fehlen, um die Schwere in

00:23:07: den Mund.

00:23:07: Ja, also im Mund ganz klar Astrogen.

00:23:09: Ja, das Astrogereinastrogen abhängig.

00:23:12: Die Sache ist man halt festgestellt, wenn man den Frauen Hormonersatztherapie gibt, dass das nicht so doll gedampft.

00:23:19: Deswegen ist das auch interessant in der Perimeno, also nicht nur erst zu warten, bis sie drin sind und das Zahnfleisch so klassisch weg ist.

00:23:27: Das nächste war, die hatten FITU-Estrogen, habe ich auch eine einzige Studie zugefunden.

00:23:31: Da muss man aber auch sagen, es gibt echt wenig Studien.

00:23:34: Aber wir wissen das schon ganz, ganz lange.

00:23:36: Die ersten Studien gab es noch in dem Jahr neunundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundund hat den Hormonersatztherapie gegeben und festgestellt, ah, besser.

00:24:00: Und man hat auch festgestellt, dass Hormonen Einfluss haben, also Phytoestrogene nicht so sehr wie reine Hormonersatztherapie, aber alles besser als nicht, sozusagen.

00:24:11: Aber es gibt eben Frauen, z.B.

00:24:13: ich hatte eine Krebstherapie, ich darf das gar nicht, ich bin in einer chemischen Minupause durch die Chemo gekommen, aber jede Frau, die das operativ auch hat, Angelina Jolie ist ein ganz berühmtes Beispiel.

00:24:26: Wenn die Eierstöcke weg sind, aus welchen Gründen auch immer, dann bist du in der Minupause.

00:24:32: Und viele wissen das gar nicht.

00:24:33: Und bis die dann überhaupt darauf kommen, haben die erst mal einen langen Storyweg hinter sich.

00:24:39: Und dann ist es oft zu spät, weil sie dann ja schon lange in der Post Mino sind.

00:24:44: Werbung.

00:24:46: Händ ihr dieses Gefühl, wenn der Dezember plötzlich anders riecht?

00:24:49: Ein bisschen nach Zimm, ein bisschen nach Kindheit, ein bisschen nach ... ach.

00:24:54: Ich gönne mir jetzt mal was.

00:24:56: Ich sitze gerne mit einer warmen Tasse Tee am Fenster, draußen leuchten die ersten Lichterketten und drinnen steht vor mir eine Schale.

00:25:03: Na klar, Weihnachtsmystli.

00:25:05: Und da sind wir schon bei unserem heutigen Partner.

00:25:07: Mein Mystli.

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00:26:42: Danke an meinen Werbepartner MyMySli für die Unterstützung dieses Podcasts.

00:26:48: Werbung Ende.

00:26:51: Du bist jetzt gerade, wenn wir uns eben unterhalten, ein bisschen auf der Suche auch nach alternativen Therapien, die du sozusagen auch in Anspruch nehmen kannst.

00:26:59: Wie ist da der Stand bei dir?

00:27:01: Das mühsam zu recherchieren.

00:27:03: Also da bin ich auch noch nicht fertig.

00:27:04: Ich kann schon mal sagen, in Deutschland recherchiert ungefähr niemand zu Menopause und Zahnfleisch.

00:27:10: Es ist in Deutschland kein Thema.

00:27:12: Es gibt Studien, die kommen alle aus dem Ausland.

00:27:15: Das finde ich schon mal, da würde ich mir wünschen, dass wir da einfach auch in Deutschland, ich meine, die Hälfte der Frauen in Deutschland ist ja in der Menopause.

00:27:22: Man ist ja in so einer, haben wir vorhin drüber gesprochen, so einer Bubble unterwegs.

00:27:25: Wir sind Wir sind dafür sehr wachsam, sehr gut informiert.

00:27:29: Aber ich sehe in der Praxis jeden Tag Frauen, die gar nicht wissen, dass sie in der Menopause sind, die ich als Zahnarzt angucke und sage, du hast gar keine Spucke.

00:27:39: Und das sehe ich im Mund schon dabei.

00:27:42: Und du kannst viel vorher schon machen, damit du gar nicht erst reingehst.

00:27:46: Und einfach das Wissen, dass es passiert, hilft ja schon mal.

00:27:49: Es hilft ganz viel zu kauen, weil die Spuckedrüsen sind ja Gott sei Dank.

00:27:53: Das heißt, jeder, der leckeres Essen sieht, das ist schon dumm.

00:27:56: Schluck muss man

00:27:57: vom, ja,

00:27:58: dass man schon so vom Tisch steht, dann denkt man riecht und denkt, wow, das ist genauso.

00:28:02: Damit, dass man sich hinsetzt und einfach mal erst schluckt, wenn da ein Breimund ist und keine Stücke mehr drin, das hilft schon mal.

00:28:08: Weil dann ist das schon mal so eingespeichelt, auch wenn es quasi länger braucht.

00:28:12: Das ist ja auch manchmal nicht so schlecht.

00:28:14: Ich sage mal zu meinem Patientin, kennt ihr so eine Reh oder eine Antilopo, eine Graffe, die im Rennen mal so durch die Steppe galoppiert ist und so.

00:28:24: Im Laufen reingebissen hat und weiter gelaufen ist.

00:28:27: Die stellen sich da alle erst mal hin, beißen rein, kauen in Ruhe.

00:28:30: Jeder, der mal eine Kuppe beobachtet hat, in den Alpen weiß, die stehen und kauen.

00:28:35: Und das wäre auch mal, glaube ich, ein gutes Bild für Deutschland, dass man nicht ist, wenn man vom PC sitzt.

00:28:41: Da schnallt das Gehirn gar nicht, dass man ist.

00:28:44: Das ist auch ein Punkt in der Verdauung und auch, das merkt das gar nicht.

00:28:49: Aber auch, dass wir uns abgewöhnen, zwei Sachen parallel zu machen.

00:28:53: Essen ist ein wichtiger Punkt im Leben und da ist kaum einfach ein Thema.

00:28:57: Damit kann man schon mal viel abfangen.

00:28:59: Dann wirklich diese Flüssigkeit zuvor, viele trinken einfach wirklich zu wenig.

00:29:03: Also, wenn du so Ärzte in der Notaufnahme fragst, die sagen, wenn ich da ältere Leute sehe, was die so trinken, ist viel zu wenig.

00:29:11: Und das ist vor allem, je älter sie werden, ein Thema.

00:29:14: Weil sie die twenty- fünf-Jährige, die hat ihre Wasserflasche in der Hand.

00:29:17: Aber hast du schon mal eine Siebzig-Jährige mit einer Wasserflasche gesehen?

00:29:20: Ja, nee.

00:29:21: Und das sind so Themen, da kann man beigehen.

00:29:25: Es gibt wenig Belege für Öl ziehen, aber dieses Abends quasi, wenn man so nachts, geht da nochmal die Spucke runter, weil der Körper in so nachts Modus fährt, da ist es ganz gut, zum Beispiel einmal Öl ziehen mit Kokosöl zu machen, das ist wie so ein Eingreben, aber es gibt auch... Tablettchen, die also nicht im Sinne von Medikamente, sondern eher so was wie so Heiztabletten, die du dir reintun kannst, die nachts dann so eine Art Gel-Film drüber machen.

00:29:51: Also, da gibt es viel.

00:29:52: Aber jeder, der merkt, dass er sich oft reuspern muss oder sich verschluckt beim Essen, das sind so die ersten Warnhenweise, wo man denkt, ah ja.

00:30:01: Und daher kommt auch das zweite große Symptom, dass ja Frauen der Medipause haben, dieses Burning Mouth, dass sie so Geschmackstörungen haben.

00:30:08: Einmal durch die Medikamente.

00:30:11: Aber dieses Mundbrennen kommt, weil dieses Wegdampf in der Schleimhaut und trocken, das macht die halt auch wahnsinnig empfindlich.

00:30:18: Das heißt, alles was du isst, ja, das schöne Sauertaggrut mit der Kante, alles was da hart rüber schrubbt, macht dann Wunden.

00:30:25: Und das macht dann auch was.

00:30:27: Und die Zunge ist ja auch betroffen.

00:30:28: Das heißt, wenn das trocken ist, dann verändert sich die Zummeroberfläche.

00:30:32: Deswegen schmeckst du anders, weil da einfach weniger diese Geschmackspapeln, diese Zupfel, diese Flocati Teppichs, quasi weniger Flocati Puzzle.

00:30:42: Das hat auch einen Einfluss auf die Nervenleitung, weil die auch von diesem Wegdampfen betroffen sind.

00:30:47: Das legt ja auch Nervenendigungen frei, die in Wirklichkeit was drüber haben und da jetzt nackt in der Gegend rumstehen.

00:30:52: So muss man sich das ein bisschen vorstellen.

00:30:54: Und wenn da heiß kalt, salzig, sauer rüberbreddern, dann funken die.

00:31:00: Okay, aber keine schöne Aussicht.

00:31:04: Da stimmt, deswegen ist das wichtig, dass man überhaupt weiß, okay, es gibt das.

00:31:08: Und ich glaube, so wie viele sagen, wir sind hoffentlich die letzte Generation, die das aushalten muss, oder unsere Mütter, weil wir ja hoffentlich schon weit vorher reingehen.

00:31:17: Und deswegen ist Mundhygiene so wichtig, weil du darfst dann einfach keine Viecher da drin haben, die noch zusätzlich eine Entzündung machen.

00:31:23: Und das ist, das was du vorhin meintest, der Mund hat so einen Einfluss darauf, weil er am Kopf Es gibt eine ganz kurze Strecke zum Gehirn.

00:31:33: Unfassbar gut durch Blute, deswegen ist dein Zahnfleisch rot und ich weiß, weil es so durchblutet ist.

00:31:39: Und Entzündungen, der Kopf sehr gute Lymphabflüsse hat und die verteilen sich einfach überall hin.

00:31:45: Wir haben keine leichen Toxine von nichts.

00:31:48: Es gibt keine Leichentoxine, ich hab extra den Chef der Hamburger Pathologie, der zu einem der besten Pathologen Deutschlands gehört und ja jeden Tag Leichen hat.

00:31:54: Also ich würde mir behaupten, der würde sich ausgehen mit dem Wort Leichentoxine.

00:31:58: Der hat gesagt, es ist eine blanke Provokation für sämtliche Pathologen.

00:32:02: Es gibt keine Leichengifte, aber wir haben natürlich Entzündung überall in den Körpern und das hängt zum Beispiel nicht von einem wurzigefüllten Zahn ab, sondern ob da eine Entzündung dran ist.

00:32:12: Und das wiederum liegt daran, wie gut ist diese Entzündung vorher therapiert worden.

00:32:17: Und deswegen lässt man keine Paradontose unbehandelt.

00:32:20: Deswegen lässt du keinen abgebrochenen Zahn drin, der so vor sich hinrottet.

00:32:24: Da haben hier viele Leute sagen, ich merke ja nichts, ist mir mal abgebrochen, aber ich hab Angst vom Zahnarzt.

00:32:30: Da verrottet ein Körperteil.

00:32:31: Ein Zahn ist ein Körperteil.

00:32:33: Ein Finger würdest du auch nicht angucken, warten bis er sozusagen vom Blau auf Schwarz so wegfault, sondern würdest dich drüben fahren.

00:32:40: Und das ist nichts anderes.

00:32:42: Und mit den leichen Toxinen, ne?

00:32:44: Also ich glaube, ich weiß, was du meinst.

00:32:45: Also, dass wenn ein toter Zahn sozusagen da ist, dass von dem aus dann was Schlechtes ausgeht, ne?

00:32:50: Ja, der Zahn

00:32:51: ist nicht gut.

00:32:52: Der Zahn ist gar nicht tot, der Zahn ist nicht durchblutet.

00:32:56: Wir entfernen ja, der Zahn hat ja diese drei Schichtnisse von meinem Zahnschmelz, den Zahnbein und in der Mitte der Nerv.

00:33:03: Und der Nerv ist nicht der Nerv, der Nerv ist ein Raum, wo Lymphgefäße, Bindegewebe, Nervzellen drin sind und auch ein Lymphatisches Gewebe.

00:33:12: Und das wird entfernt, aber der Zahn wird von unten vom Nerv versorgt in die Zahnkrone.

00:33:20: Das heißt ... Das Nervgewiebe.

00:33:21: hier bleibt er weiter da.

00:33:24: Es endet nur da.

00:33:25: Deswegen, wenn du auf einen Wurzelkanal behandelten Zahn beißt, merkst du ja, dass du drauf beißt.

00:33:30: Das ist ja jetzt nicht, als wenn da nichts wär.

00:33:33: Weil der auch noch in einem Knochen steckt und eine Wurzelhaut hat mit lebenden Zellen und die Funken alle.

00:33:39: Und das hat eben auch eine ganz wichtige Funktion im Knochen.

00:33:43: Der hält nämlich den Knochen auch da.

00:33:45: Wenn du was rausziehst, das weiß jeder, der einen Gipsarm hat, was du nicht benutzt, baut der Körper rigoros ab.

00:33:51: Der Körper ist ein effizientes, ein beispielloses Teil.

00:33:56: baut sofort die Muskulatur das alles ab.

00:33:59: Das würde auch machen, wo kein Zahn ist.

00:34:01: Da baut er den Knochen ab.

00:34:02: Deswegen lässt man oder versucht man, um jeden Preis Szene zu retten.

00:34:06: Ja, es gibt zwei unterschiedliche Richtungen in der Zahn.

00:34:09: Und deine Medizin ist immer unterschiedliche Richtungen.

00:34:11: Das kennt man so aus der Autopädie.

00:34:13: Du wirst immer einen Autopädenfinder sagt, man scheint vorvoll operieren wir und du wirst Autopädenfinden die sagen, nein, nein, wir versuchen die OP zu verhindern, weil die hat auch Themen.

00:34:24: Und kann auch Negatives bewirken.

00:34:26: Deswegen sollten wir erst mal präventiv da reingehen, verhindern es besser und dann regenerativ arbeiten und nicht gleich das Messer zücken.

00:34:34: Und in der Medizin denke ich, in der Zahnmedizin sollte das auch ein Ansatz sein.

00:34:39: Wir sind nur in Deutschland, muss man ernsthaft sagen, im weltweiten Vergleich in der Zahnmedizin nicht wirklich weit.

00:34:46: Wenn du international unterwegs bist, dann gucken die dich an und sagen, wir kennen keinen einzigen deutschen Referenten.

00:34:52: Das ist wirklich wenig.

00:34:54: Warum ist das so?

00:34:55: Wir sagen zum Beispiel, du möchtest schöne glatte Zähne, haben wir beschleifen den Zahn.

00:34:59: Die Welt da draußen macht das nicht mehr.

00:35:01: Die sagt, wir haben ganz tolle Materialien, wir können das aufbauen, wir müssen nicht mehr wegschleifen.

00:35:07: So wie bei dem kleinen Mädchen, hat man ja gesagt, ich mach ne Krone.

00:35:10: Das macht man auf gar keinen Fall.

00:35:11: Das baust du super schön auf und schleffst da gar nix weg, nicht ein Mü.

00:35:17: Und so ist es ein bisschen auch mit diesem Zahnerhalt rausziehen und einen Implantat reinmachen.

00:35:22: Wir machen, ich hab mal nachgeguckt für dich, über fünf Millionen Wurzelkanalbehandlungen jedes Jahr.

00:35:28: Statistisch hat jeder deutsche zwei Wurzelkanalbehandelte Zähne.

00:35:32: Und wir setzen jedes Jahr eine Million Implantate.

00:35:35: Und Implantate als Option zu haben, ist super.

00:35:38: Ist richtig, richtig gut.

00:35:41: Wir danken übrigens den amerikanischen GIS, die sie im Vietnamkrieg entzahnt haben, damit die keine Zahnprobleme im Krieg kriegen.

00:35:48: Wie bitte?

00:35:49: Und dann kamen die zurück und haben überlegt und waren junge Menschen, die keine Zähne mehr hatten.

00:35:53: Und dann hat sich der Kiefer weg, also wie die Vaginalschleimhaut geht, auch der Kiefer ja weg, wie wir eben gesprochen haben.

00:35:59: Und da brauchte man eine Lösung und so hat man angefangen Implantate zu entwickeln.

00:36:03: Das waren die Vorreiter für die Implantate.

00:36:05: Moment mal eben, also man hat die Zähne und wir haben die dann gegessen.

00:36:08: Die haben Brotesen gekriegt.

00:36:10: Okay.

00:36:10: Oder flüssig ist.

00:36:12: in England, auch noch bis gar nicht so langer Zeit gewesen, wenn du geheiratet hast, haben viele englische Männer ihre Frauen quasi die Zähne ziehen lassen, weil das zu teuer wird, die zu reparieren.

00:36:22: Deswegen sind viele junge Frauen mit Prothesen in die englische Ehe gegangen.

00:36:26: Ja, es gibt schon Skurriliten.

00:36:28: Das ist ja

00:36:29: voll, ja.

00:36:29: Also, gegrasseste Körperverletzung.

00:36:31: Ach du Scheiße.

00:36:33: Genau, das heißt, unsere Gesellschaft hat ein bisschen was aufzuhören, glaube ich.

00:36:36: Und Implantate sind toll.

00:36:38: Ich meine, dass du keine Prothesen mehr hast.

00:36:40: Ich habe in meiner Praxis fast keine Prothesenträger mehr.

00:36:45: Heute ist es normal, die Zähne zu behalten, weil wir auch wissen, dass das für das Zusammenkauen, das ist so wichtig, Zähne zu haben.

00:36:51: Wenn du einen Menschen hast, der keine Zähne mehr hat, weißt du nicht mehr, wie er beißt.

00:36:56: Auch mit Prothese nicht.

00:36:58: Der hat keine Orientierung, weil diese Nervenfasern, die wir eben besprochen haben, nicht mehr funken.

00:37:03: So beißt du zusammen, du weißt ganz genau, wo du hingehörst, du weißt auch genau, wo du das Essen hast, hast du nicht mehr, weil du hast ja diese Nerven nicht mehr, die in dem Zahn sagen, wo was ist oder im Kiefer.

00:37:13: Das ist der Grund, warum man sagt in einem Zahn ... der raus muss und wo man nichts mehr machen kann, da muss man auch realistisch sein.

00:37:18: Du kannst nicht jeden Zahn halten.

00:37:20: Hat der große Probleme, hat der große Löcher, muss man realistisch irgendwann sagen, wie das Investment, das man macht, wie lange hält denn das Ganze?

00:37:30: Das muss man abwiegend das Patient natürlich ab, da sind wir als Erd, die Berater.

00:37:34: Es ist immer falsch, mit Angst zu beraten.

00:37:36: Also wenn ich zum Beispiel sage, ich habe einen, ich habe, wir sehen manchmal Kollegen, die sagen, ein Wurzel gefüllter Zahn, der nichts hat, muss per se raus, weil er irgendwas hat.

00:37:46: Das ist Blödsinn, weil der funktioniert.

00:37:48: Es ist ein Körperteil, das intakt ist.

00:37:50: Ja, das ist kein Ärgermacht.

00:37:52: Wenn du eine Entzündung hast, dann kannst du dir natürlich immer überlegen, mache ich eine Wurzelkanalbehandlung oder ziehe ich den Zahn raus.

00:37:57: Es gibt zwei Wege.

00:37:59: Und da werden Ärzte immer unterschiedliche Empfehlungen sprechen, wie sie selber informiert sind.

00:38:03: Ich bin Zahnerhalter.

00:38:05: Wenn bei mir Zähne bei den Patienten gezogen werden müssen, überweise ich zu reinen Implantologen, weil ich der Meinung bin, wir sind Handwerker, wir sollten immer das machen, was wir viel machen und nicht drei Implantate die Woche ist nicht viel.

00:38:18: Aber es Implantat ist nicht die erste Wahl, weil auch Implantate können Entzündungen kriegen, wo wir gerade beim Thema Menopause sind.

00:38:25: Wenn du keine Spucke mehr hast, dein Mikrobiom kippt, deine Immunabwehr im Mund dadurch runter ist und sowieso ja verändert ist.

00:38:34: Dann kriegst du auch Probleme mit deinen Implantaten, weil das ist das Erste, was sozusagen Knochen, das Sandfleisch entzündet sich, da knochendabend weg.

00:38:44: Das ist das Erste, was was kriegt.

00:38:46: Aber jetzt erzähl doch noch mal, was kann ich denn präventiv tun dafür, damit das alles nicht passiert?

00:38:54: Informiert sein.

00:38:56: Zum Beispiel sowas wie Hashimoto-Patienten.

00:38:59: Du kennst bestimmt auch ganz viele Frauen, die Hashimoto haben.

00:39:01: Ich kenn total viele.

00:39:04: Das ist zum Beispiel, der unterhält eine chronische Entzündung im Körper.

00:39:08: Das heißt dieses Wissen, was habe ich oder welche Symptome weisen, woraufhin?

00:39:14: In der Medizin ist es ganz einfach.

00:39:16: Sei früh.

00:39:17: Das ist die erste Regel.

00:39:19: Das ist, ich mit meinem Brustkrebs, sei früh.

00:39:22: Bist du zu spät?

00:39:23: Sind deine Heilungschancen auch manchmal gar nicht mehr da.

00:39:25: Und das ist in der Medizin, in der Zahme ziehen genauso, sei früh.

00:39:29: Weiß, was man an Präventionen macht und da ist das eben.

00:39:32: Geht zu den regulären Checks.

00:39:34: haben Zahnärzte, der wirklich so guckt, wie du es brauchst.

00:39:37: Ich glaube zum Beispiel, bei deinem Onkel ist auch ein Thema heute, wir haben viel mehr Frauen an der Zahnärztin.

00:39:42: Wir sind mehr Frauen als Männer und das ist auch ein großer Glücksgriff.

00:39:46: Damit will ich nicht sagen, dass Frauen bessere Zahnärzte sind, aber sie sind andere Zahnärzte.

00:39:51: Das glaube ich sehr wohl.

00:39:52: Es gibt Studien von weiblichen Operateuren, die weniger Komplikationen haben.

00:39:57: Warum, wenn Frauen Projekte machen, egal ob Medizin oder was anderes.

00:40:01: Die haben sich das alles durchdacht und die haben immer ein Worst Case Plan und sie sind technisch gut.

00:40:06: Sie wissen alles, was sie tun, weil sie sind eher die Perfektionisten und so ist es da auch.

00:40:11: Gehe also zu guten Kontrollen, hab einen, der wirklich gut guckt.

00:40:15: Dann mach in der Pflege einfach, weil wir alle müssen Szene putzen, aber allein so welche Reihenfolge, welche Zahnpasta, welche Zahnbürste, wie putze ich mit welcher Zahnbürste, sei da technisch safe?

00:40:27: macht ihr da einmal Gedanken drüber, informiert dich drüber.

00:40:29: Das finde ich, diese Zahnseite, so viele Leute machen Zahnseite, machen sie falsch.

00:40:33: Das ist schade, was umsonst.

00:40:34: Da geht es wirklich um Technik.

00:40:37: Ich glaube, diese Erwärmung ist dafür, dass man sagt, Schlaf hat einen Impact auf die Gesundheit, auch auf den Mund, ganz toll.

00:40:45: Viele Frauen denken zum Beispiel, sie knischen, weil sie Stress haben.

00:40:48: Die knischen nicht, weil die Stress haben, die knischen ganz oft in der Menopause, weil sie eine Schlafabnöhe haben.

00:40:53: Okay.

00:40:54: Atemaussetzer bei Nacht.

00:40:55: Die knirschen, weil der Körper versucht, sie wachzukriegen.

00:40:59: Oder nach vorne schiebt er, damit er hinten mehr Luft kriegt.

00:41:02: Da gibt es so viele Zusammenhänge.

00:41:04: Und ich glaube, vor allem bei Frauen, die müssen aufhören zu denken, ich hab da was und das beeinflusst mich, aber ich mach weiter.

00:41:13: Das ist genau hinschauen.

00:41:14: Aber trotzdem noch mal zum Schluss vielleicht noch mal so, weißt du nicht, wenn du so drei Tipps oder so hast, tatsächlich, weil wenn du jetzt sagst, okay, wenn die Menopause kommt, dann passiert das und das und das im Mund.

00:41:25: Nicht jeder kann noch eine Ersatztherapie machen.

00:41:27: Ich denke mal, bei mir wird es besser sein, weil ich östrogenen substituiere.

00:41:31: Dann wird das wahrscheinlich nach hinten geschoben und so.

00:41:33: Aber genau.

00:41:35: Du musst alternative Wege finden.

00:41:37: Aber was gilt so für alle Frauen, was sie machen können, um wirklich auch dieses Burning-Mouse und diese Trockenheit und so weiter ein bisschen in den Griff zu kriegen?

00:41:44: Verhindere

00:41:45: chronische Entzündung in deinem Mund.

00:41:47: Das heißt, die Pflege, das ist eine Zahnreinigung, aber eine medizinische, nicht eine kosmetische.

00:41:53: Das heißt, sie muss auch in der Zahnarztpraxis, sollte sie gemacht werden, wenn ich dieses Thema Minopause habe.

00:41:58: Dann Parodontose.

00:42:00: habe ich dafür eine Gefahr und das muss regelmäßig kontrolliert werden, weil das kann man im Anfangsstaat ja immer super in den Griff kriegen.

00:42:07: Im besten Fall verhindern, dass man viel Zeug in seinem Mund repariert hat, aber wenn man es repariert hat, dann einfach diese, was wir da besprochen haben, die Pflege einfach superguter drauf haben und da abends mehr Gas geben als morgens zum Beispiel, weil die Nacht einfach... noch mal weniger Spucke ist und der Körper auch immunologisch herunterfährt, dass man da einfach weiß, an welchen Punkten man Gas gibt.

00:42:30: Viel Kaun.

00:42:31: Kaun ist echt so wichtig und im Mund ist auch Schlafen-Riesenthema.

00:42:35: Also man muss auf seine Schlafhygiene, sollte nicht, man muss nichts, aber man sollte seine Schlafhygiene richtig gut im Griff haben und sich um Schlafprobleme auch wirklich kümmern.

00:42:45: Und im Mund jeder, der Stress hat, kennt, dass man kriegt einen trockenen Mund.

00:42:49: der aufgeregt ist, dringt erst mal.

00:42:54: Ich würde sagen, für Frauen ist das Thema, ich will jetzt nicht sagen Stressmanagement, weil wir alle wissen, das ist so ausgeleiert und wir einfach viele Sachen in unserem Leben nicht in Griff haben.

00:43:04: Das ist was zum Beispiel, was ich in den Vorträgen, wenn ich in den Firmen bin, versuche ich den Frauen immer Tools an die Hand zu geben, was sie im Alltag machen können, damit du deinen Stresslevel senken kannst, weil wir alle können nicht wie soll ich sagen, den Arbeitsalltag selber bestimmen.

00:43:18: Und jeder hat auch unterschiedliche Stressoren.

00:43:21: Für den einstes Job, für den anderen ist ein pupateres Kind.

00:43:23: Der nächste hat Eltern, die er pflegen muss.

00:43:26: Frauen werden in ihrem Leben, und das ist jetzt vielleicht eine provokante Ansicht, niemals Zeit haben, sich so um sich zu kümmern, wie wir uns das wünschen würden als Ärzte.

00:43:37: Warum?

00:43:38: Sie müssen in der Karriere viel leisten, wenn sie jung sind, um der erst mal anzukommen.

00:43:42: Wenn sie Kinder haben, ist es in Deutschland immer noch schwer, Kinder mit Karriere zusammenzubringen.

00:43:47: Wir haben immer noch sehr viele klassische Rollenmodelle auch in Beziehung und klassische Ansichten in Firmen zu sagen.

00:43:55: Frauen sind nicht so präsent, deswegen können sie das nicht so wie Männer.

00:43:59: Aber auch viele Frauen, die sagen, ich übernehme die Kehrarbeit auch in der Beziehung mehr.

00:44:03: Dann sind die Kinder mal so groß, dann fangen die Alten an zu schleifen.

00:44:07: Das heißt, die fangen dann an, Fliegefälle zu werden.

00:44:09: Also ich glaube, eine Frau braucht andere Tools als Männer in dieser Gesellschaft.

00:44:16: Und da ich zwanzig Jahre jetzt mein Mann das Personal berate, wir haben oft, also wenn man das ehepaar abes eskalieren sehen möchte, Wer auf das Wort Frauenquote in den Raum.

00:44:26: Ich bin zwanzig Jahre im Job und die Chefarztquote der Frauen geht, wenn überhaupt, ein Prozent pro Jahr hoch und wir sind unter zwanzig Prozent in einem Job, in dem es mehr Frauen als Männer gibt.

00:44:39: Ja, wahnsinn.

00:44:40: Und das heißt, ich habe aufgegeben, dass ich das so ein bisschen nie aufgegeben, aber ich sehe, dass meine zwanzig Jahre jetzt nicht viel bewegt haben, die ich in diesem Job bin.

00:44:49: Also heißt es, dass sich die Frauen anders aufstellen muss, damit sie gesund bleiben und fit bleiben.

00:44:53: Und das sind die Frauen in Deutschland nicht.

00:44:57: Wir leben lange, weil wir einfach Risiken wie Sebelzahn, Tiger oder Hungersnöte oder dass wir an der Geburtsterben nicht mehr haben.

00:45:05: Aber wir sind einfach hinten rausgebeutelt von Krebs, Schlaganfall, neu rote generativen Erkrankungen, wie zum Beispiel Alzheimer und so was.

00:45:13: Das muss aufhören und mein Fachgebiet hat viele Impulse dafür zu sagen, wenn du dich um deine Mundgesundheit kümmerst und einfach verhinderst, dass du Entzündung wie eine Parodontose oder wie unbehandelte Karies hast oder auch in der Menopause ist gar nicht in diese Entzündung reingaloppierst, weil du sie schon beim Bakterium ... du kannst deine Mundschlammhaut nicht kontrollieren, weil das Astrogen da ist, aber du kannst ja die Bakterien kontrollieren.

00:45:39: Und das ist wichtig und da brauchen Frauen einfach andere Todes.

00:45:42: Und beim Stressmanagement ist das so.

00:45:43: Wenn die nicht schlafen, weil die immer Kinder neben sich haben und keine Nacht durchschlafen für die nächsten zehn Jahre, wenn die Frauen einfach jeden Tag so viel Stress haben, weil sie drei Sachen parallel immer machen, dann haben die andere Erkrankungen.

00:45:59: Und da muss man zwischendurch mal einmal runterkommen.

00:46:01: Und das kann keiner sagen, so, ich gehe jetzt mal eine Runde im Block.

00:46:05: Das kann da eine mehr als der andere, aber ich als Frau im öffentlichen Gesundheitswesen würde sagen, mein Job ist nicht, mein Alltag ist nicht selbstbestimmt.

00:46:13: Ich hab Patienten, ich kann nicht sagen, ich mach jetzt mal eine Pause.

00:46:17: Ja, ich brauche andere Tools und die gibt es.

00:46:21: Und die sind kleine Schritte und ich glaube, dass wir Frauen lernen müssen in allen Alterskategorien, nicht zu denken, wir müssen da durch, sondern okay, hier ist jetzt grad viel los, ich habe kleine Kinder und ich hab ein Job.

00:46:33: Was kann ich machen, was den meisten impactiert?

00:46:35: bringt bei Ernährung, Sport, Schlaf und auch vom Kopf her.

00:46:40: Wie kriege ich die Stresslevel runter?

00:46:43: Und das ist wichtig und da, denke ich, gibt es viel.

00:46:46: Ja, dann sagt doch noch ganz zum Ende noch drei Sachen.

00:46:49: Atmung ist wichtig.

00:46:50: Wir Frauen atmen oft ganz kurz hier in die Brust rein, dass, wenn man so richtig Stress hat, Wenn du die Vargus-Nerv, den Berührungsnerv aktiviert und das tust du, das kannst du auch im Auto an der Kreuzung.

00:47:02: Das kannst du auch, bevor du in eine Besprechung reingehst.

00:47:05: Es gibt zwei Arte im Übungen.

00:47:07: Habe ich lustigerweise gerade für die Streifen Artikel drüber geschrieben, nur ein Szenerkid.

00:47:12: Einatmet, wenn man richtig Stress hat, du willst grad in ein Interview zum Beispiel gehen, tiefer einatmen, noch einmal einatmen und dann langsam ausatmen.

00:47:20: Und nachts, wenn du im Bett liegst und nicht schlafen kannst, machst du dasselbe.

00:47:23: Dann liegst du dich hin, atmest aber in den Bauch, versuchst die Bauchdecke hochzukriegen, länger ausatmen als einatmen.

00:47:29: Wenn wir am besten mitzählen, dann kannst du nicht denken.

00:47:31: Das ist wie so eine Atemeditation.

00:47:34: Drei, vier mal machst, je mehr das du besser, aber wenn du nur drei, vier Atemzüge hast, okay.

00:47:39: Aber damit bringst du deinen Stresslevel schon mal richtig runter.

00:47:44: Dann finde ich sich auch bewusst darüber zu werden, dass es Zeit einmal gibt.

00:47:50: Überlege dir, wem du sie gibst und wem du sie nimmst.

00:47:54: Das ist wichtig, wo man, dass man nicht.

00:47:57: Ich glaube, viele von uns versuchen an zwei Orten gleichzeitig zu sein und kriegen dann richtig Stress.

00:48:02: Wenn ich noch im Meeting hänge, aber eigentlich bei einem anderen Termin sein sollte oder mein Kind abholen sollte, dann kriege ich Stress und auch noch Emotionsstress.

00:48:10: Und da muss man einfach sagen, ich muss dann raus sein.

00:48:15: Und diese Souveränität auch zu haben, vorher zu sagen, ich gehe in dieses Meeting, Damen und Herren.

00:48:20: Um vierzehn Uhr zehn ist hier meine Deadline erreicht.

00:48:23: Ich möchte dich bitten, mich danach zu informieren.

00:48:25: Und dann geht man raus.

00:48:26: Das finde ich ja das Geile an der Menopause.

00:48:27: Ich weiß nicht, wie die das geht.

00:48:29: Aber ich bin da jetzt mit zwei und vierzig Jahren durch die Chemie schon rein.

00:48:33: Ich bin das um vierzig.

00:48:34: Aber diese Souveränität, das ist toll.

00:48:38: Weil man einfach, man hat dieses People-Pleasing nicht mehr so.

00:48:42: Man ist trotzdem noch total nett und man passt immer noch auf alle liebevoll auf.

00:48:45: Ja, aber eben auch auf sich selbst.

00:48:47: Auf

00:48:47: sich selbst.

00:48:48: Und das ist... Ich glaube, es liegt schon auch mit daran, dass die Kapazitäten ein bisschen knapper werden.

00:48:53: Also meine Nerven werden ein bisschen kürzer.

00:48:55: Ich muss einfach besser auf mich auffassen.

00:48:56: Man hat keine Zeit mehr für Idioten auch.

00:48:58: Das finde ich auch so.

00:48:59: Also wenn Leute einfach einen Trigger in einem Energie saugen oder einfach auch unzuverlässig sind, dafür habe ich keine Zeit mehr in meinem Leben.

00:49:09: Da sag ich dann aus, tut mir leid, aber das läuft hier mit uns so nicht.

00:49:12: Ich brauche klare Vorgaben.

00:49:15: Ich muss mich darauf verlassen, wenn ich dir sage, ich brauche das, dann kannst du gerne zu mir sagen, du, ich schaff das nicht.

00:49:19: Aber du sagst, ich spreche dich nicht darauf an.

00:49:22: Solche Sachen, diese Zuverlässigkeiten im Team.

00:49:25: Und ich glaube einfach auch, dieses Grenze ziehen.

00:49:30: Ja.

00:49:30: Und das fängt mit Zeit an.

00:49:31: Ja.

00:49:32: Und da einfach mal auch logisch drauf zu gucken, wenn ich mir da drei Sachen parallel rein tu, muss ich irgendwo anrufen oder Bescheid sagen, dass sich eine davon schon mindestens nicht machen kann.

00:49:40: Ja.

00:49:41: Und bei der einen brauche ich Unterstützung und bei der einen muss ich früher raus.

00:49:44: Dann kann ich alle drei Sachen machen.

00:49:45: Und da sind ja Frauen auch immer die größten.

00:49:48: nicht zu sagen, sondern so ist ja auch so.

00:49:50: Je mehr Stress du hast, desto weniger Kraft hast du ja auch.

00:49:54: Du verlierst da völlig den Fokus zu sagen, nein.

00:49:56: Du sagst dir erst nein, wenn du in einer völlig ausweglosen Situation bist oder eigentlich schon kurz davor bist zu weinen, weil wichtige Sachen hinten runterfallen, weil einfach so viel unnützes Zeug da reingekommen ist.

00:50:06: Und das finde ich wichtig.

00:50:08: Und ich habe in meiner Chemo-Vermamentarkutsch aus dem Leistungssport einen, hatte ich so eine Situation, Praxis heiß hergegangen, wir hatten richtig viel zu tun.

00:50:17: Ich hatte eine Challenge im Team mit einem Azuri.

00:50:21: die in der Chemo zu mir gesagt hat, sie wechselt die Praxis, weil ich ja wahrscheinlich sowieso sterben werde und dann könnte sie die Ausbildung nicht beenden.

00:50:28: Das war mein einziger, ich habe hundert, also ich kann sagen, ich habe hunderte positive, viel, viel tolle Sachen.

00:50:34: Aber das war zwei Wochen vor Weihnachten, wo es richtig heiß herging.

00:50:38: Wo ich so merkte, ich war einen Tag vor der Chemo, als das passierte und ich so merkte, dass ich dachte, heilige Scheiße, ich glaube, ich sehe meine Grenze.

00:50:47: Und da war ich bei meinem Metallkutsch zum, zu meinem Termin und war kurz davor, den abzusagen und habe gesagt, wenn ich das mache, Christine, das ist jetzt in der Chemo so wichtig, dann bist du richtig runter, das geht jetzt nicht, du musst da hin.

00:50:59: Und die merkte, dass ich unter Feuer bin, dann hat sie gesagt, Christine, das ist ganz einfach.

00:51:03: Wenn du Sachen, weil ich gesagt, ja, ich konnte das nicht machen, ich konnte das nicht machen, ich habe meinen Sport nicht gemacht.

00:51:08: Ich sagte, Christine, das ist gar kein Problem.

00:51:10: Stell dir einfach so ein Regler wie eine Mischpult vor an so einem Tonstudio.

00:51:15: Steht da in der Mitte.

00:51:16: Du hast jeden Tag frei die Wahl zu sagen, geht der Richtung Schott und Asche oder geht der Richtung langes Leben und Happiness.

00:51:26: Da gibt es zwei Richtungen.

00:51:27: Und wenn du den ganzen Tag da lang schiebst für alles andere und immer ein Grund, wenn du findest, immer ein Grund, Kassin, machst nichts grundlos, aber keine Zeit findest, einmal dahin zu kommen, dann weiß ich nicht, ob die Rechnung von dir nachher am Ende aufgeht.

00:51:40: Aber das Ergebnis wird kommen, weil der Regler schiebt.

00:51:43: Und das halte ich mir immer vor Augen in großen Stresssituationen, dass ich so eine Liste hab mit Sachen, die ich mache.

00:51:52: Hätte ich ohne die nie gemacht, ohne Mental Coach.

00:51:54: Und da sind Sachen von einer Minute, wir atmen drauf.

00:51:57: Da sind aber auch Sachen von drei Wochen drauf.

00:51:59: Ich wollte immer schon mal nach Costa Rica so ungefähr.

00:52:01: Und wenn du das mal anfängst zu sammeln, dann weißt du, ich hab jetzt fünf Minuten und du weißt, was auf dieser Liste ist.

00:52:08: Und dann mach ich das.

00:52:09: Und wenn fünf Minuten heißt, ich warte irgendwo, ja Gott.

00:52:13: Ich hab ein Kaffee in der Hand, ich mach kurz die Tür auf und stelle mich in die Sonne.

00:52:16: Und atme mal tief in mein Bauch.

00:52:18: Oder ich esse irgendwas Tolles.

00:52:20: Ich hatte einen wahnsinnig stressigen Tag.

00:52:22: Dann passe ich auf, dass die Ernährung gut ist und besorgt mir irgendwas mit dem Liefer-Service, was aber gesund und super ist, worauf ich auch richtig Bock hab.

00:52:30: Zum Beispiel auf der Amtveranstaltung dring ich keine Alkohol mehr, weil ich das einfach nicht mehr abkann.

00:52:34: Und das ist es mir nicht mehr wert.

00:52:36: Ich esse, wenn ich viele Auswärtstermine und Essen hab, esse ich auf der Karte immer das, wo das meiste drin ist, was am buntesten auf dem Teller ist.

00:52:44: Weil ich weiß, guck mal, die Ärzte sind immer scharf auf die Top-Forty, die dreißig bunten pro Woche.

00:52:51: Dann weiß ich, okay, sind schon mal zehn auf dem Teller.

00:52:52: Hab ich auch schon was Gutes für mich gemacht.

00:52:54: Kann auch einen guten Gespräch lauschen.

00:52:57: Was viele Frauen auch machen, ist, sie kreuzen ihre Sozialkontakte, die ihnen helfen, aus dem Tief wieder rauszukommen, weg.

00:53:06: Weil sie keine Zeit haben, sagen sie der Freundin ab.

00:53:08: Das ist das Erste oft, ne?

00:53:09: Ja.

00:53:10: Aber dann... Ja, genau, das muss definitiv sein.

00:53:12: Also Gemeinschaft und Verbindung ist halt wahnsinnig wichtig.

00:53:15: Gibt's

00:53:16: ja diese coole Harvard-Studie, hast du schon auch, ne?

00:53:18: Happy Life, das hat ja eindrucksvoll alles gezeigt, was so geht.

00:53:21: Und als ich die gelesen hab, dachte ich, ja, Christine.

00:53:25: Und das ist auch, kann ich auch in der Kripstherapie sagen, das, was dich durchträgt, sind die Menschen um dich rum.

00:53:30: Das ist kein Social Media Account, das ist kein Job.

00:53:34: Das sind die Menschen, die du um dich rum hast, die dastehen und an deiner Seite sind und auf deine Familie dadurch bringen.

00:53:41: Man ist ja nicht nur alleine.

00:53:43: Und da ist alles andere unwichtig.

00:53:46: Wenn du keine Freunde mehr hast, dann wird es eng, glaube ich.

00:53:50: Also deine Krebstherapie und Erkrankung hat jetzt hier wenig Raum gefunden.

00:53:54: Ich finde aber, das ist spannend.

00:53:55: Wir haben im Vorgespräch ja auch länger drüber gesprochen.

00:53:57: Vielleicht kommst du einfach zu dem Thema noch mal.

00:53:59: Ich komme

00:53:59: immer gerne zu dir.

00:54:00: Das

00:54:01: finde ich super und ganz toll, dass du da warst, toll, dass du diese Aufklärungsarbeit machst.

00:54:06: Und ich finde es voll schön eigentlich mit dieser Liste.

00:54:08: Vielleicht können wir das den Zuhörern und Zuhörerinnen auch mal mitgeben, dass sich jeder mal hinsetzt und so seinen Werkzeugkauf ein bisschen auffüllt mit den Sachen, die einfach umzusetzen sind und die einem einfach wirklich gut tun und auf die man immer ganz schnell zurückgreifen kann.

00:54:23: Also danke für die schöne Idee.

00:54:26: Ja,

00:54:26: weil du kennst du auch auf, wenn so eine halbe Stunde aufkloppt.

00:54:31: Dann surft man oder man macht irgendwas anderes oder fängt irgendwas an und stellen fest, hab ich zu wenig Zeit.

00:54:36: Und das ist das Problem.

00:54:38: Und deswegen braucht man, ich find die auch beruflich manchmal, wenn ein Termin platzt, dass man dann nicht irgendwas mit sich noch, kann man natürlich auch sagen, gut, ich geh jetzt einen Kaffee trinken.

00:54:46: Das ist aber auch eine Entscheidung.

00:54:48: Aber wenn man denkt, Mist, jetzt ist die halbe Stunde, hätte ich doch lieber für das gebraucht.

00:54:52: Deswegen sind diese Listen wichtig.

00:54:54: Und so sind sie aber auch bei der Self-Care, dass man sagt, ich hab jetzt eine halbe Stunde.

00:55:00: Zum Beispiel, ich liebe Buchläden.

00:55:01: Okay, wenn ich jetzt hier länger gebraucht hätte, um zu dir zu kommen, stelle ich mich in den Buchladen gegangen und hätte nochmal einmal kurz rübergelegt.

00:55:09: Ich freu mich, dass das macht mir Spaß.

00:55:11: Oder man sagt, okay, ich mache jeder von uns hat irgendwas, womit er sagt.

00:55:16: Das finde ich super.

00:55:17: Oder macht sich eine gute Musikliste an.

00:55:19: Oder tausend Dinge für kurz oder für länger.

00:55:23: Aber es gibt so viele Sachen, womit wir uns in eine bessere Position bringen können.

00:55:27: Gerüche, Musik, frische Luft, Sonne, Menschen.

00:55:32: Und da muss man einfach schnell sein, zu sagen, ich habe das.

00:55:35: Und ich mache jetzt, und wenn das heißt, ich mache jetzt ganz alleine nichts und gucke die Wand an.

00:55:40: Ja, gut.

00:55:40: Wenn es dir gut tut.

00:55:41: Ja,

00:55:42: genau.

00:55:43: Ich danke dir.

00:55:44: Sehr, sehr gerne.