50 über 50 - Gesund und entspannt älter werden

50 über 50 - Gesund und entspannt älter werden

Transkript

Zurück zur Episode

00:00:04: Willkommen zu einer neuen Folge von Fünfzig über Fünfzig.

00:00:07: Heute spreche ich mit Dr.

00:00:09: Nina Bock, Gynäkologin, Chefärztin des Reaklinikums Ratzeburg, einer für endometriose zertifizierten Reaklinik und Expertin bei Wechseljahre.de.

00:00:19: Sie berät Frauen rund um die Wechseljahre und bringt medizinisches Fachwissen mit viel Empathie zusammen.

00:00:24: Wir tauchen ein in ein Thema, das viele betrifft, über das aber noch viel zu wenig gesprochen wird.

00:00:30: Endometriose in der Lebensmitte.

00:00:32: Denn diese chronische Erkrankung ist weit mehr als starke Regelschmerzen.

00:00:36: Gerade in den Wechseljahren können Beschwerden zurückkehren oder neu auftreten und werden oft nicht richtig erkannt.

00:00:43: Mit Dr.

00:00:44: Bock spreche ich darüber, wie eine frühe Diagnose den Alltag erleichtern kann, welche Rolle Hormone, Ernährung, Bewegung und Selbstfürsorge spielen und was jede Frau über ihren Körper in dieser Lebensphase wissen

00:00:55: sollte.

00:00:56: Freut ich auf ein Gespräch voller Klarheit, praktischer Tipps und neuer Perspektiven, für alle, die selbst betroffen sind oder Frauen in ihrem Umfeld besser verstehen und unterstützen möchten.

00:01:06: Viel Spaß bei dieser Episode!

00:01:11: Ich freue mich sehr, dass du da bist und dass wir über das Thema Endometriose sprechen können.

00:01:17: Das ist ja ein sehr spezielles Gebiet in der Gynäkologie.

00:01:20: Wie bist du denn dazu gekommen, dass es dein Spezialgebiet geworden ist?

00:01:24: Ja, es ist die Frauengesundheit, die immer so ein bisschen stiefmütterlich behandelt wird.

00:01:28: Das kann man vielleicht sagen, wenn man auf dem Weg ist, Gynäkologe zu werden, da denkt man vielleicht an die großen Krebsoperationen oder man denkt an den Kreißsaal, Kinder kriegen, auf die Welt bringen, diese großen Events.

00:01:42: Tatsächlich, ich bin jetzt schon so alt, ich bin noch ganz klassisch ausgebildet worden.

00:01:47: Damals diese großen OPs, ja, ich sage es jetzt einfach mal so, war eher so Männersache, die Männer in den OP und die Frauen in die Sprechstunde und den Kreißsaal.

00:01:58: Klingt jetzt ein bisschen altmodisch, aber es waren wirklich hierarchische Strukturen, die zum Teil immer noch bestehen, dass man da richtig kämpfen muss, selbst wenn es im Moment mehr Ärztinnen als Ärzte gibt.

00:02:09: Wir haben jetzt gerade die Fünfzig-Prozent-Marke geknackt.

00:02:12: Aber wenn man dahin schaut, sind halt immer noch die Frauen in anderen Gebieten unterwegs.

00:02:19: Oder was Führungsposition und so weiter betrifft, kennen wir ja.

00:02:23: Aber auch innerhalb des Fachgebiet vielleicht unterschiedlich besetzt.

00:02:27: Für mich war es so, ich war gerne in den Sprechstunden, ich war auch gerne im Kreiseil.

00:02:31: Ich habe da die spezielle Weiterbildung für Geburtshilfe.

00:02:34: Aber diese Sprechstunde und das Betreuen von den Patienten vor OP, nach OP, hat mir immer viel Spaß gemacht.

00:02:41: Und ich war in den Universitätskliniken zwanzig Jahre.

00:02:44: Das heißt, da hatte ich auch ein bisschen mehr Zeit zum Erklären.

00:02:46: Hatte diese Kohlibris, die Spezialfälle.

00:02:50: In der Praxis hat nun vielleicht eine viertel Stunde für eine Patientin und da habe ich einfach das Glück gehabt, dass ich ein bisschen mehr Zeit hatte.

00:02:57: Und dann konnte ich mich in dieses Spezialgebiet einfach besser einarbeiten.

00:03:02: Und warum war es gerade das?

00:03:03: Was hatte ich an dem Beat so gereizt?

00:03:06: Bei Operationen habe ich gesehen, dass andere besser operieren können, als ich.

00:03:10: Wenn man das jeden Tag macht und Stundenlage im OP steht.

00:03:14: Dann war ich nicht der Beste da drin und habe auch nicht den Anspruch gehabt, dass ich der beste Operateur werde, sondern ich habe auch gerne mit den Patienten geredet.

00:03:22: Ja, also das medizinische Anamnesegespräch, finde ich, ist ganz, ganz wertvoll.

00:03:27: Da braucht man nicht immer auch nochmal einen Tumormarker oder einen CT oder so.

00:03:32: Manchmal findet man einfach ganz viel schon raus, wenn man den Patienten zuhört.

00:03:36: Ja, also das sage ich mal, konnte ich gut.

00:03:40: Das hat mir Spaß gemacht.

00:03:41: letzten Endes, ob es die Endometriose ist oder ob es gründliche Unterbauchschmerzen aus anderen Gründen sind.

00:03:46: Das ist gar nicht so, dass ich da jetzt festgelegt bin auf die Endometriose, sondern tatsächlich finde ich das Arzt-Patient-Gespräch ganz wichtig.

00:03:55: Also die Begegnungen mit Menschen, die mir Spaß machen.

00:03:58: Und genauso war ich lange und gerne im Kreiseil.

00:04:02: Aber wenn ich für mich halt überlege, Was kann ich vielleicht auch noch richtig gut leisten, die nächsten zwanzig Jahre?

00:04:08: Jetzt bin ich auch in der Lebensmitte angekommen.

00:04:12: Jede Nacht um drei Uhr im Kreiser stehen und Leben retten.

00:04:16: Das Kind auf die Welt holen, wenn Kommunikation da sind, ist halt auch eine ganz spezielle Herausforderung.

00:04:22: Ich bin dafür ausgebildet, klar.

00:04:24: Aber muss ich ja auch realistisch sehen, was kann man vielleicht noch selber leisten, wenn man fünfzig ist, wenn man sechszig ist.

00:04:32: Wie kriegt man das hin?

00:04:33: Die Gespräche mit den Patienten, egal in welchen Sprechstunden, finde ich weiterhin sehr wichtig.

00:04:38: Und wenn man die Frau in Gesundheit sieht, das ist einfach stiefmütterlich behandelt worden.

00:04:43: Und bei der Enemetriose ist jetzt halt das Tolle.

00:04:45: Wir haben die Frau Prof.

00:04:46: Mexner von unserer Fachgesellschaft, die an der Charité arbeitet.

00:04:51: Dort die Sprechstunde für Enemetriose leitet die Forschung.

00:04:55: Und es ist jetzt alles so ein bisschen mehr in den Fokus gerückt.

00:04:58: Ja, es passiert ganz viel in diesem Gebiet.

00:05:01: die Patienten mit Änometriose sind auch so dankbar, wenn man sich endlich mal damit auskennt, mit beschäftigt.

00:05:07: Und man hat Erfolge, man hilft den Patienten, auch wenn man sich vielleicht nicht heilen kann.

00:05:16: Und das ist für mich ganz wichtig, dass die einen Ansprechpartner haben.

00:05:20: Und auch an der richtigen Stelle gucken.

00:05:21: Ja, weil wenn man sich als Arzt aus einem Krankheitsbild so rauszieht.

00:05:25: Ja, was macht der Patient?

00:05:26: Er hat ja immer noch die Beschwerden.

00:05:27: Ja, dann googelt er ist bei irgendwelchen Medinfluenzern oder auf irgendwelchen komischen Seiten und findet plötzlich irgendwas ganz merkwürdiges, was er dann ausprobiert.

00:05:36: Ja, aber es ist ja verständlich.

00:05:39: Als Arzt sieh, nee, das ist doch eigentlich falsch.

00:05:41: Ich hatte neulich eine Rehabilitanin, die hat irgendwie fünfzehn Eier am Tag gegessen.

00:05:46: Weil sie gesagt hat, das habe ich da gelesen, da gehört, es gibt eine anti-inflammatorische Ernährungstherapie und solche Sachen.

00:05:54: Aber warum hat sie das gemacht?

00:05:57: Sie hat sich selber auf die Suche gemacht, weil sie eben keinen Arzt vor Ort hatte.

00:06:00: Und das finde ich ist ganz, ganz wichtig, dass wir ... wenn wir das Fachwissen haben, auch erreichbar sind und dass wir uns fortbilden und gibt es ja ganz toll von unserer AG.

00:06:11: Und deswegen, finde ich, haben wir auch eine Verantwortung und das macht mir eben auch Spaß.

00:06:15: Wenn wir jetzt wieder neue Erkenntnisse haben und das überhaupt nochmal Zeit investieren, nochmal aufklären, weil, wie du jetzt gesagt hast, wenn ich vor fünfzehn Jahren zum Beispiel eine Matriose hatte, dann bin ich vielleicht gar nicht richtig diagnostiziert worden, dann habe ich vielleicht auch eine Therapieform angeboten bekommen, bin ich damit zurechtgekommen, habe es abgehakt.

00:06:36: So, aber wie erreiche ich jetzt wieder die Patienten, dass sie sagt, okay, verstanden, das gibt neue Methoden, vielleicht kann ich es doch nochmal ausprobieren, anstatt nochmal eine OP, nochmal eine OP oder gründliche Schmerzmittel und dann geht es ja total schlecht.

00:06:49: Ich glaube, ganz viele kennen den Begriff endometriose

00:06:52: gut.

00:06:53: Der wird ja in der Öffentlichkeit auch breit besprochen mittlerweile.

00:06:56: Die Politik hat sich dem Thema ja auch angenommen.

00:06:58: Aber könntest du vielleicht noch meinen einfachen Worten erklären, was das eigentlich ist?

00:07:03: Also früher, als ich angefangen habe, zu studieren, ja, also ich hab'aten neunzig angefangen, da wurde es mir noch so erklärt, dass die Gebärmutterschleimhaut außerhalb von der Gebärmutter sitzt.

00:07:15: Und dann haben wir das Problem, dass diese Gebärmutterschleimhaut eben nicht irgendwo abgestorben ist und da klebt, sondern wirklich so arbeitet wie auch die Gebärmutterschleimhaut in der Gebärmutter.

00:07:26: Das heißt, jeden Monat, wenn man seinen Eisprung hat und nicht schwanger wird, dann wird vierzehn Tage später die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen.

00:07:36: Und eben auch an den Stellen, wo sie eigentlich nicht hingehört.

00:07:40: Und wenn sie jetzt an der Beckenwand klebt.

00:07:43: Dann blutet es eben da von der Beckenband.

00:07:45: Wenn es im Eierstock ist, dann blutet es in den Eierstock hinein.

00:07:50: Oder in die Hahnblase oder in den Darm.

00:07:52: Wenn wir Hahnblase und Darm überlegen, okay, da kann man sich vielleicht noch vorstellen, dass es nicht ganz so wild, weil mit dem Urin kann es dann blutiger Urin sein und rauslaufen oder mit dem Stuhlgang.

00:08:03: Aber wenn es irgendwo drin steckt, wo es eben nicht ablaufen kann, dann bilden sich so Blutblasen.

00:08:09: Im Eierstock zum Beispiel so große Endometriome.

00:08:12: Wenn wir die Beckenwand nehmen, dann haben wir da plötzlich in der Beckenwand blutet es.

00:08:18: Dann haben wir aber das Problem, da gehört es ja nicht hin.

00:08:20: Das kann nicht ablaufen.

00:08:22: Das heißt, der Körper merkt, Mensch, da ist ein Gewebe, was nicht hingehört.

00:08:27: Entzündungszellen kommen dann und dann schwillt das Gewebe an und dann versucht der Körper das wegzusortieren.

00:08:34: Aber... Das funktioniert eben nicht.

00:08:36: Manchmal funktioniert es ein bisschen.

00:08:37: Dann haben wir die Strukturen umgebaut und dann ist es so ein nabiges Gewebe oder so altes schokoladenartiges Blut, was da irgendwo gewonnen ist im Körper.

00:08:47: Aber wir haben somit eine chronische Entzündungsreaktion im Körper.

00:08:51: Das heißt, man ist auch Abwehrgeschwächter, was jetzt andere Erkrankungen betrifft.

00:08:56: Man ist vielleicht müde, schlappner und kommt gar nicht insgesamt gut zurecht.

00:09:01: Und dann haben wir eben auch Schmerzen.

00:09:04: Wenn das Gewebe sich dehn, weil da plötzlich eine Blutblase ist, tut es weh, wenn dann Blut raustropft, also sagen wir mal, von der Beckenbahn kann es vielleicht doch in den Bauchraum reinlaufen, okay, hätten wir keine Blutblase, aber Blut ist ein guter Kleber.

00:09:17: Ja, dann tropft es nach unten, in den tiefsten Punkt.

00:09:20: Da haben wir eigentlich vielleicht den Hahnleiter, der darüber zieht, oder Gefäße, Nerven, den Eileiter und dann kann alles als Klumpen zusammenkleben.

00:09:29: Normalerweise haben wir die Organe im Bauchraum mit so einer dünnen Haut umgeben, dass die sich so schön gegeneinander verschieben können, wenn die sich bewegen.

00:09:38: Wenn das alles zusammenklebt, dann haben wir das Problem, dass wenn jetzt ein Organ sich bewegen möchte, dass es das andere mitreißt und dann haben wir Schmerzen.

00:09:46: Also wenn zum Beispiel Stuhlgang sich durch den Darm arbeitet, haben wir Schmerzen, weil der Darm sich bewegt, wenn die Handblase sich füllt.

00:09:54: Normalerweise ist vielleicht sie leer, aber sie kann ja auch ein, zwei Liter Urin sammeln, je nach Trainingszustand.

00:10:00: Dann sind es ja große Größenunterschied.

00:10:02: Und wenn sich das dann bewegt, tut alles weh.

00:10:05: Und die Gebärmutter als solche zieht sich ja auch zusammen und auseinander, wenn sie die Gebärmutter schleimert, einmal im Monat rausschmeißen möchte.

00:10:13: Auch beim Geschlechtsverkehr, wenn man die Gebärmutter bewegt oder einfach beim Orgasmus, die sich zusammenzieht, dann haben wir immer eine Bewegung im Körper und dann kann immer gleich alles wehtun.

00:10:24: So wurde es mir damals erklärt.

00:10:26: Da dachte man, es ist nur die Gebärmutter Schleimhaut, die sich woanders befindet.

00:10:31: Und übrigens auch an ganz verrückten Stellen.

00:10:33: Also es kann auch in der Lunge sein, es kann auch zum Beispiel im Tränenkanal sein.

00:10:39: Also da war zum Beispiel mal so eine Madonna in Italien, die wurde dann verehrt, weil sie einmal im Monat blutige Tränen hatte.

00:10:47: Ja, es

00:10:47: ist

00:10:48: endmistifiziert Tränenkanal-Enometriose.

00:10:52: Also es gibt es wirklich auch an absurden Stellen.

00:10:55: Aber das häufigste wäre natürlich im Eileiter oder jetzt zum Beispiel Eierstock oder Beckenwand.

00:11:01: Aber was ich sagen wollte ist, es ist eben nicht nur die Gebärmutter Schleimhaut, sondern jetzt hat man herausgefunden, es sind im Prinzip auch die Muskelzellen.

00:11:09: Also wie so eine kleine Gebärmutter in den Bereichen.

00:11:13: Man hat früher eben nur das angefärbt, was die Schleimhaut ist.

00:11:17: Jetzt hat man nach anderen Zellen auch geguckt und hat gesehen, dass es im Prinzip das Gebärmutter gewebe.

00:11:23: Und wie unterscheidet sich im Empfinden die Endometriose von normalen, starken Regelschmerzen?

00:11:30: Weil jeder Frau ist natürlich, dass es die Gebärmutter sich zusammenzieht und auseinander, um die Schleime rauszuschmeißen oder egal, was da drinsteckt, rausschmeißen.

00:11:39: Auch eine Geburt ist ja nichts anderes.

00:11:40: Die Gebärmutter zieht sich zusammen auseinander, um das Kind rauszuschmeißen.

00:11:44: Aber dieses Zusammenziehen tut einmal weh, weil sie vielleicht verbacken ist, okay.

00:11:48: Aber man weiß heute auch, dass dieses Zusammenziehen vielleicht viel heftiger ist, als bei den Anführungszeichen der normalen Gebärmutter.

00:11:56: Ja, also das ist ... so stark sich zusammenzieht, dass möglicherweise kleine Haare zu passieren in der Gebärmutter.

00:12:04: Und dann reist innen in der Gebärmutter das auch ein und dann kann auch wiederum die Schleimort, die oben eigentlich ist und rausfließen sollte, in die Tiefe reinrutschen, in die Wand von der Gebärmutter.

00:12:17: sodass dann zum Beispiel eine Adenomöose vorliegt.

00:12:20: Das Wort kennt jetzt vielleicht noch nicht jeder, der sich mit Adenometriose beschäftigt hat, ist aber letzten Endes auch nichts anderes.

00:12:26: Ist einfach die Wand von der Gebärmutter ist dann auch noch kaputt oder infiltriert

00:12:31: durch die Adenometriose.

00:12:32: Also da bindet sich ein Adenom,

00:12:34: ist das richtig?

00:12:34: Genau, Adenomöose, genau.

00:12:36: Vielleicht eine kleine Gebärmutter in der Gebärmutterwand, wenn ich so sagen darf, also einfach durch diese dramatische Kontraktion von der Gebärmutter.

00:12:46: mit diesen Haaristen.

00:12:47: Und deswegen tut eben auch die Regelblutung mehr weh, weil einfach eine stärkere Kontraktion ist.

00:12:54: Also ich hatte, bevor ich schwanger wurde, eine Endometriose, die aber nicht richtig diagnostiziert wurde.

00:13:01: Meine Frau und Ärztin hat mir damals gesagt, okay, wir können jetzt den Bauch aufmachen und den

00:13:05: Proof-of-Konzept

00:13:06: machen.

00:13:07: Oder wenn sie schwanger werden möchten, werden sie schwanger.

00:13:10: Ich weiß, es geht bei vielen nicht leicht mit einer Endometriose.

00:13:13: Bei mir ging es Gott sei Dank leicht.

00:13:16: Und ich hatte vorher schwere Symptome, würde ich mal sagen.

00:13:19: Also ich hatte ganz heftige Schmerzen und ich hatte, wenn die Periode kam, das Gefühl, dass von einem Moment auf den anderen wirklich meine komplette Energie aus dem Körper raus ist.

00:13:31: Also ich erinnere mich, dass ich einmal in der Stadt stand und wirklich meinen Mann anrufen musste, dass der mich nach Hause bringt.

00:13:36: Und ich musste mich ins Bett legen.

00:13:38: Das war aber jeden Monat so.

00:13:39: Ich musste mich hinlegen mit Wärmflasche, drei Stunden schlafen und dann ... ging es wieder, aber es war dann eine Woche, war ich total kraftlos im Monat.

00:13:48: So ging es mir und mit der Schwangerschaft ist es aber weggegangen.

00:13:52: Und jetzt gerade habe ich das Gefühl, treizehn Jahre später, mit beginnender Perimenopause, dass das halt wieder kommt.

00:14:02: Warum ist das so?

00:14:03: Drei Sachen sind das im Prinzip.

00:14:06: Bei einer Schwangerschaft ist tatsächlich so die Hälfte der endometriose.

00:14:09: Patienten werden diagnostiziert, weil man eine Bauchspiegelung macht, weil man nicht schwanger wird.

00:14:14: In fünfzig Prozent der Fälle findet man dann tatsächlich eine Endometriose, weil die Eileiter verstopft sind.

00:14:20: Guckt man.

00:14:21: Schön, dass es bei dir geklappt hat, weil es tatsächlich durch die Endometriose eben zu einer verminderten Fruchtbarkeit kommt.

00:14:27: Und das ist vielleicht auch noch mal ein ganz wichtiger Hinweis, wenn man Endometriose hat.

00:14:31: sollte man nicht seine Therapie absetzen und lange versuchen, schwanger zu werden.

00:14:36: Wir wissen einfach statistisch gesehen, ist es viel, viel schwieriger.

00:14:40: Dann ist mein Tipp, einfach frühzeitig ein Kinderwunschzentrum aufzusuchen, dass man Hilfe bekommt und eben diese Therapie der Inemitriose wieder fortsetzen kann.

00:14:49: Wenn man zu lange aussetzt, ich sag mal, zwei, drei, vier, fünf, sechs Jahre versucht, schwanger zu werden, hat man in der Zeit ja keine Inemitriose-Therapie und es geht weiter.

00:14:57: Also ... Bei Kinderwunsch auf jeden Fall ein Kinderwunschzentrum zu Rate ziehen.

00:15:03: Und das andere ist, es ist eigentlich ein Mythos, dass durch die Schwangerschaft das weggeht.

00:15:09: Also ich würde eigentlich erwarten, dass es nicht weggeht.

00:15:12: und eher das als normal betrachten, dass du jetzt wieder Beschwerden hast.

00:15:16: Vielleicht warst du tapfer, vielleicht warst du abgelenkt, vielleicht waren die Beschwerden ein bisschen anders, vielleicht hattest du vor allem Beschwerden durch Verwachsungen, kann ja sein, und vielleicht ist bei der Schwangerschaft was gelöst worden, war es ein Kaiserschnitt oder war es eine normale Geburt, wenn ich so persönlich fragen darf?

00:15:31: Kein Kaiserschnitt, aber leider, also es war dann auch keine so gute Geburt, es hat extrem lange gedauert und am Ende musste er rausgehen.

00:15:41: drückt werden.

00:15:42: Also ein Kaiserschnitt wäre eigentlich besser gewesen.

00:15:44: Aber gut.

00:15:45: Im Moment verpasst.

00:15:46: Verstehe.

00:15:47: Aber nein, ich wollte fragen, weil es könnte ja sein, dass die Verwachsungen gelöst haben bei dem Kaiserschnitt.

00:15:51: Aber gut, dann ist es einfach so weggegangen, die beschweren.

00:15:55: Das ist schön.

00:15:56: Aber meistens ist eine Endemitriose nicht geheilt durch eine Schwangerschaft.

00:16:00: Das muss man schon sagen.

00:16:01: Also erwarte ich eigentlich, dass es dann wieder weitergeht.

00:16:05: Während der Schwangerschaft ist es besser natürlich, weil man neun Monate keine Regeblutung hat, dann vielleicht noch Stillzeit mit einem Jahr, dass man einfach andere Hormone hat, aber und eben auch nicht die Regeblutung.

00:16:19: Aber jetzt kommt es ja oft in der Perimenopause zurück.

00:16:24: Ich würde fast sagen, es ist nie weg gewesen wirklich.

00:16:27: Und in der Perimenopause haben wir wieder das Problem, wir haben wieder Hormonschwankungen.

00:16:32: Und dann kommt vielleicht alles zusammen, sagen wir es vielleicht so.

00:16:36: Bei der Endometriose würde ich mir wünschen, dass man wirklich eine langfristige Therapie hat, dass man gar nicht die Regelblutung bekommt.

00:16:44: Damit man nicht jeden Monat wieder riskiert, dass durch die Regelblutung einmal Zellen weitergeschwemmt werden, dass sie weiter die Organe infiltrieren und eben auch nicht diese komischen Stellen bluten.

00:16:57: Ja, und somit immer noch diese lokale Entzündungsreaktion hervorrufen, ist eigentlich die Therapie für die Anometriose die hormonelle Therapie.

00:17:07: Okay.

00:17:07: Ja, und dann hat man im Prinzip ja keine rege Blutung, ne?

00:17:11: Und wie funktioniert die Therapie?

00:17:14: Also, es ist immer eine Kombination aus allem.

00:17:17: Ja, und wenn uns jetzt jemand zuhört, der sagt, Mensch, vor fünfzehn Jahren habe ich das schon ausprobiert und ich will es nicht mehr, ich hatte total die Nebenwirkung.

00:17:24: Ja.

00:17:25: Stimmt, weil nämlich unsere, unsere Hauptanliegen für die Therapie ist, dass wir das Oestrogen wegnehmen.

00:17:33: Ja, und wenn wir jetzt, ne, normalerweise über die Wechseljahre sprechen und sagen, oh, das ist ja ganz schlimm, wenn wir keinen Oestrogen haben, weil Knochen, weil Antrieb, weil Libido, ja, dann hört sich das ja ganz gruselig an, wenn ich sage, für die Endometriose wollen wir das Oestrogen wegnehmen.

00:17:50: Aber das ist quasi die Haupttherapie für die Endometriose.

00:17:53: Jetzt haben wir natürlich die Therapien verbessert und sagen, okay, wir können jetzt nicht einfach nur das Estrogen wegnehmen, die Frauen künstlich in die Wechseljahre setzen und dann ist gut.

00:18:04: Dann hätten wir zwar die in der Metriose bekämpft, aber dann hat man vielleicht so eine schlimme Depression, dass man gar nicht über den Tag kommt.

00:18:11: Also machen wir es so, dass wir ein Gäster-Gen entweder geben als Monotherapie, das wäre beispielsweise das Dino-Gäst, dass die ähnemitriose Zellen oder auch die Gebärmutter Schleimhaut sich gar nicht hoch aufbaut und gar nicht abbluten kann.

00:18:27: Wenn man aber darunter leidet und sagt, da ist mein Estrogenwert so niedrig, dass es eben diese ganzen Nebenwirkungen haben wie trockene Scheide, Antriebslosigkeit, Stimmung, dann würde man die Therapie kombinieren mit einem Estrogen.

00:18:43: Und dann müssen wir überlegen, welches.

00:18:46: Weil es gibt ja manchmal, dass man kein Oestrogen nehmen darf, ein synthetisches Beispiel, wenn man Migräne mit Aura hat oder schon mal eine Trombose in der Vorgeschichte hat.

00:18:56: Ja, dann können wir nicht einfach sagen, hier nimm die Pille und nimm das synthetische Oestrogen, weil wir da einfach höhere Nebenwirkungen haben.

00:19:05: Und dann würde man vielleicht das synthetische Gästergehen mit einem bioidentischen Oestrogen kombinieren.

00:19:12: Dann können wieder die Patienten sagen, ich will doch kein Estrogen, dann ist ja die Endometriose gleich wieder ganz schlimm.

00:19:19: Also du merkst schon, das ist ein bisschen schwieriger, da müssen wir im Prinzip so eine Gradwanderung von zu viel Estrogen, dass wir die Endometriose wieder befeuern, aber auch nicht zu wenig, dass man eben den Tag nicht hinkriegt.

00:19:33: Wir haben uns so auf so einen Wert von fünfzig geeinigt.

00:19:36: Das ist eben noch ein Wert, womit wir gut klarkommen.

00:19:40: Und dann müssen wir halt überlegen, machen wir es jetzt synthetisch?

00:19:43: Hat man vielleicht keine Migräne, kein Hormose-Risiko oder so?

00:19:46: Dann gibt es jetzt, ja, seit einiger Zeit gibt es jetzt das Rehko.

00:19:52: Das ist gleich ein Gästergen mit einem Estrogen kombiniert.

00:19:57: Ist das Gästergen das Progesteron, was wir kennen?

00:20:00: Progesteron, ja, du fragst wegen der Wechseljahre, dann haben wir den Begriff Progesteron, dann ist das das Bioidentische.

00:20:07: Und das Gästergehen wäre bei dem Rehiko das Synthetische.

00:20:10: Das ist potenter für die Schleimhaut.

00:20:12: Ja, das macht die Herde eher platt.

00:20:15: Ja, das Bioidentische ist nicht in dem Sinne so bioverfügbar wie das Bioidentische.

00:20:21: Wir brauchen das synthetische Gästergehen für die enometriose Herde.

00:20:26: Das wäre bei dem Rehiko, es ist das Nordethystion.

00:20:31: Acetat, komischer Name, also abgekürzt Neta.

00:20:35: Und das ist das Gästergehen.

00:20:37: Und dann haben wir das Oestrogen dazu.

00:20:39: Aber das ist, wie gesagt, das synthetische Oestrogen.

00:20:42: Und manchmal gibt es dafür Kontraindikation, dass wir das nicht geben dürfen.

00:20:46: Und dann wäre es eben wichtig, dass wir das synthetische Gäste gehen, einfach so mit dem transdermalen Oestrogen kombinieren.

00:20:54: Kann man auch machen.

00:20:54: Das ist noch nicht so, hat sich vielleicht noch nicht so durchgesetzt, ist noch auf Labeluse.

00:20:59: Aber das finde ich ganz, ganz wichtig, weil viele Patientinnen oder jetzt bei mir in der Reherklinik Rehabilitandinnen einfach die Therapie sonst ablehnen.

00:21:09: Ja, wenn man nur das Gäste gehen hat und habe ich früher schon ausprobiert, will ich nicht, dann mache ich lieber die zehnte Operation, anstatt wieder in diesem Zustand zu sein.

00:21:18: Dann sage ich, nee, eigentlich versuchen wir es nochmal.

00:21:22: Und ich glaube, das sind nur die Ostrogen-Mangelerscheinungen.

00:21:24: Und dann versuchen wir es mit dem bioidentischen Ostrogen.

00:21:27: Das kennt ihr von den Wechseljahnen, also mit Pflaster, mit Spray, mit Gel.

00:21:31: Das war auf so einen Wert von fünfzig kommen und dann geht es eigentlich ganz gut.

00:21:36: Okay.

00:21:37: Und das Progesteron, das würde aber nicht reichen, um die Schleimhaut so weit abzubauen,

00:21:41: ne?

00:21:42: Es ist nicht so potent.

00:21:43: Also kann man im Einzelverversuchen ist, aber eigentlich nicht das, was wir empfehlen.

00:21:48: Ja, also bei dem Rehko ist auch noch ein Antikörper drin.

00:21:52: Also es ist das Rehkululix.

00:21:56: Auch ein komischer Name.

00:21:57: Aber das ist ein gelner Haar Antagonist.

00:22:01: dass das FSH gar nicht ausgeschüttet wird, also es ist so eine Dreifachkombination.

00:22:08: Wenn du jetzt von den synthetischen Hormonen sprichst, da kriegen ja viele große Ohren, weil viele schon bei den bioidentischen Angst haben vor Folgeerkrankungen.

00:22:19: Was sagst du denn, warum es dann in dem Fall kein Problem ist, die zu nehmen?

00:22:25: Endometriose würden wir ja die Therapie beispielsweise bis zu zweiundfünfzig machen.

00:22:30: Zweiundfünfzig Jahre ist so der Median für die Wechseljahre und bis dahin ist dieses Rehiko halt zugelassen.

00:22:37: Und darüber hinaus würde ich denken, dass wir das gar nicht mehr brauchen.

00:22:42: Ja, dann würde ich schauen, dass wir da absetzen, ist die Rehgeblutung überhaupt noch da oder nicht?

00:22:48: und dann können wir auf das bioidentische Umsteigen.

00:22:50: Ja, also ich wollte jetzt nicht sagen, Rehiko bis hundert durchnehmen, vielleicht war das missverständlich, sondern wirklich nur bis normalerweise die Wechseljahre einsetzen.

00:23:02: Da ist es ja zugelassen.

00:23:03: Und jetzt müssen wir wieder überlegen.

00:23:05: Klar, du hast recht, das synthetische Gäster-Gen hat damals in der WEI-Studie das Busklebsrisiko verdoppelt.

00:23:13: Und wenn ich verdoppelt sage, hat sich das hier immer ganz, ganz schlimm an.

00:23:16: Aber auch da muss man schauen, ein Risiko, das mini, mini, mini klein ist und sich verdoppelt, ist halt immer noch sehr klein.

00:23:24: Aber wir kommen eben mit kleinen Risiken schlecht zurecht.

00:23:26: und wenn ich verdoppelt sage, erinnert sich das ja total schlimm an.

00:23:30: Ja, und dann würde man sagen, um Gottes Willen will ich ja bloß nicht nehmen.

00:23:33: Aber wir haben eben auch diese Erkrankung der Endometriose.

00:23:38: Und die Endometriose ist eine richtige, schlimme Erkrankung.

00:23:41: Es ist eine chronische Erkrankung, die immer weitergeht.

00:23:44: Und wenn man nichts macht, kann es eben sein, dass es die Organe richtig infiltriert, dass man vielleicht einen künstlichen Damausgang braucht, dass man chronische Schmerzen entwickelt, das Schmerzgedächtnis prägt.

00:23:57: Und es kann passieren, dass man eine Frührente beantragen möchte mit Anfang dreißig.

00:24:02: Man ist einfach nicht mehr arbeitsfähig.

00:24:04: Also man muss diese Erkrankung auch wirklich ernst nehmen.

00:24:07: ist es halt einfach eine Risikoabwägung.

00:24:10: Also man hat nichts ohne Risiko, ist so ein banaler Satz, aber das muss man sich wirklich vor Augen führen, weil unter dem Motto, ich möchte kein synthetisches Gester-G nehmen, weil ich dann irgendwann mein Brustkrebsrisiko erhöht habe, ist eine Schiefrechnung.

00:24:26: Weil wenn ich nichts mache, ist die Endometriose da.

00:24:29: Und das Brustkrebsrisiko ist minimal erhöht durch das synthetische Gester-G, wenn ich es bis zu zwei in fünfzig nehme.

00:24:37: Da höre ich es viel mehr, wenn ich Übergewicht habe, Rauch, Alkoholtränke usw.

00:24:42: Also man muss es immer sauber rechnen.

00:24:46: Werbung.

00:24:48: Wie wäre es, wenn es ein Naturprodukt gäbe, das den ganz natürlichen Oestrogenabfall in den Wechseljahren sanft abfedert?

00:24:56: Ich weiß, viele von euch spüren, wie anspruchsvoll dieser hormonelle Wandel sein kann.

00:25:01: Hitzewallungen, Nachtschweiß, Gelenkschmerzen, das können wirklich herausfordernd sein.

00:25:06: Deshalb gibt es Phytopower von X bei X. X bei X hat gemeinsam mit ExpertInnen ein Produkt entwickelt, das auf rein pflanzlicher Basis wirkt.

00:25:15: Und das ganz ohne Hormone.

00:25:17: In Phytopower stecken sechs bioaktive Extrakte, die dich in dieser besonderen Lebensphase unterstützen.

00:25:23: Phytoostrogene wie Rotkle, Hopfen und Lignane aus Leinsamen, dazu Cordyceps, Schinsantra und Nachtkerzenöl.

00:25:32: Eine starke Kombination, die dir hilft, mit mehr Energie und Balance durch die Wechsellehre und darüber hinauszugehen.

00:25:38: Bei mir fing alles mit Schlafstörung an, die jogener Haut und einer Laune, die in Sekundenschnelle zwischen Wutanfall und Freudenschreien pendelte.

00:25:47: Und mein Energiehaushalt hat sich stark verändert.

00:25:50: Abgeschlagenheit und Müdigkeit waren meine zweiten Vornamen.

00:25:53: Phytopower,

00:25:54: aber gibt mir wieder Power und dafür bin ich sehr dankbar.

00:25:57: Außerdem bin ich mit Phytopower auch wirklich mehr in meiner Mitte.

00:26:00: Ich persönlich finde, besonders spannend, das Ganze ist wissenschaftlich fundiert, pflanzenbasiert und in Deutschland hergestellt, ohne Zusatzstoffe in Pulver- oder Kapselform.

00:26:10: Ein echter Pro-Aging-Ansatz, der uns Frauen stärkt, anstatt unsere Herausforderungen klein zu reden.

00:26:16: Wenn du neugierig geworden bist, dann schau mal im Shop von X bei X vorbei.

00:26:20: Und ab dem neunzwanzigsten September kannst du dort sogar sparen.

00:26:24: Mit dem Rabattcode Fünfzig, ich buchstabiere das einmal für dich, F-U-E-N-F-Z-I-G, alles großgeschrieben, bekommst du zehn Prozent auf den gesamten Shop.

00:26:35: Also pro Aging statt Anti-Aging mit Füdepower

00:26:38: von

00:26:39: X-B-X.

00:26:40: Danke an meinen Werbepartner X-B-X für die Unterstützung dieses

00:26:43: Podcasts.

00:26:45: In dieser Folge habe ich auch noch einen zweiten Werbepartner.

00:26:49: Ihr kennt es vielleicht.

00:26:50: Alles verändert sich in den Wechseljahren.

00:26:52: Hitzewallung, Stimmungsschwankung, aber ein Thema, über das kaum jemand spricht, ist Scheidendrockenheit.

00:26:57: Und doch betrifft sie mehr, als jede zweite Frau über forty-fünf.

00:27:01: Durch den Estrogenmangel wird die original Haut dünner, trockener und empfindlicher.

00:27:05: Das kann zu Scheidendrockenheit mit Juckreiz, Brennen, Schmerzen beim Sex oder im Alltag

00:27:10: führen.

00:27:11: Jetzt neu für die Linderung vaginaler Trockenheit, Kadehydrobefeuchtungsovola.

00:27:16: Die Urula enthalten höhere Leronsäure und Jojoba Öl, sind hormonfrei und sanft zur Vaginalhaut und bieten eine intensive Feuchtigkeitsversorgung.

00:27:25: Ideal für Frauen in und nach den Wechseljahren und vor allem für

00:27:28: Frauen nach einer Krebstherapie

00:27:30: etwa halb Brustkrebs.

00:27:32: Einfach abends einen Ofolumen-Vaginal einführen und die Vaginalhaut wird befeuchtet

00:27:36: und gepflegt.

00:27:37: Kein Paffin, keine Farbstoffe, keine Konservierungsmittel, nur das, was die sensible Vaginalhaut jetzt wirklich braucht.

00:27:44: Kadehydro, Befeuchtung, die begeistert.

00:27:47: Kompromisslos, gut.

00:27:49: Mehr Infos zu den Kadehydro-Befeuchtungsohler und zur ganzen Pflegeserie findet ihr wie immer in den Shownotes.

00:27:56: Ich bedanke mich bei Dr.

00:27:57: Kade für die Unterstützung dieser Episode meines Podcasts.

00:28:01: Werbung Ende.

00:28:04: Also das heißt aber, wenn ich dann zweiundfünfzig bin, das Medikament nicht mehr nehmen darf, es ist im Grunde so gerechnet, dass dann die Regelblutung aufhört.

00:28:13: Das heißt, wenn meine Regelblutung aufhört, habe ich dann auch keine Endometriose mehr

00:28:20: oder

00:28:22: ist dann irgendwie im Körper, im Zweifel so viel schon kaputt, dass nochmal eine OP oder eine Therapie nötig wäre.

00:28:30: Beides ist möglich.

00:28:31: Ja, also wir müssen im Prinzip die Patienten davor bewahren, dass die Enemetriose so weit fortschreitet, dass sie sich chronifiziert.

00:28:41: Wenn wir früh genug die Diagnosestellung haben, eine Therapie finden, mit der die Patientin zurechtkommt, dann erwarte ich eigentlich, dass sie gut die Zeit übersteht von dreißig bis fünfzig, sage ich mal.

00:28:55: Man hat vielleicht kleine Therapiepausen im Rahmen der Schwangerschaften, aber eigentlich kommt man gut zurecht.

00:29:01: Wenn ich jetzt aber den anderen Fall habe, dass jemand vielleicht gar nicht diagnostiziert wird und sich alleine mit den Schmerzen zurechtfinden muss und womöglich eine Operation nach der anderen hat.

00:29:12: dann ist es leider wahrscheinlich zu spät.

00:29:15: Und selbst wenn man dann zwei in fünfzig ist und eigentlich ja keine rege Blutung mehr hätte, ist dieses Schmerzgedächtnis da.

00:29:22: Man hat chronische Schmerzen einfach durch Verwachsungen.

00:29:25: Und dann kann es eben auch sein, dass man nach den Wechseln weiterhin die Schmerzen hat.

00:29:31: Warum werden so viele Frauen gar nicht diagnostiziert oder sehr spät diagnostiziert?

00:29:37: Im Moment ist, glaube ich, jede zehnte Frau betroffen.

00:29:40: Also es ist super viel und wir diagnostizieren im Moment mehr als früher, weil einfach die Ausbildung besser ist, aber es ist auch häufiger Auftritt als früher.

00:29:51: Das muss man auch sagen.

00:29:53: Wenn man jetzt überlegt, das fängt an mit der ersten Regelblutung vielleicht, wohin wendet sich das Mädchen?

00:29:59: Wahrscheinlich als erstes an seine Mutter oder vielleicht seine Tante.

00:30:03: Und dann wissen wir, das kann in der Familie eben auch häufig sein.

00:30:07: Ja, und wenn die Mutter dann sagt, ja, rege Schmerzen habe ich auch, was stellst du dich an?

00:30:12: Also ich meine, dann hat vielleicht auch die Mutter schon eine Metriose, aber in dieser Familie ist es normal.

00:30:19: Also haben wir da auch so ein, erst mal so ein Punkt, dass da viele verloren gehen, weil wir einfach auch nicht darüber reden und Schmerzen sind ja subjektiv.

00:30:27: Wenn ich jetzt zum Beispiel meine Patientin frage, wie viel Schmerzen hast du jetzt heute, während du so vor mir sitzt?

00:30:33: Na und dann sagt jemand, ja eine Acht.

00:30:35: Die Skala ist von null bis zehn.

00:30:38: Und wenn man dann sagt ne acht, dann muss ich immer belegen, acht ist schwierig, weil eigentlich, wenn wir jetzt mal das Objektivieren wollten und es ist schwierig das zu objektivieren, aber dann sagt man Geburtschmerz wäre etwa bei sechs.

00:30:53: Was?

00:30:53: Genau.

00:30:55: Also deswegen nur eine Acht oder zum Beispiel eine Neunzehn ist, wenn mir einer Nackettensäge den Arm abschneidet und ich lebe gerade noch oder ich liege unter dem Lkw, bin platt gefahren, aber ich lebe noch.

00:31:05: Also das ist der allerschlimmste Schmerz.

00:31:07: Und viele von den endometriose Patienten sagen mir wirklich, nee, das ist aber eine Acht, das ist aber eine Neun.

00:31:13: Das ist, als ob mir einen durch in den Bauch steckt und gerade so drinnen rumrührt oder ich habe Rasierklingen geschluckt und ich werde gerade innerlich zerschnitten.

00:31:24: So, und das ist, glaube ich, für Menschen, die keine chronischen Schmerzen haben, gar nicht nachvollziehbar.

00:31:30: Ja, dann wird gesagt, na ja, es ist doch normal, dass man einmal Monat blutet, was stellst du dich an?

00:31:34: Na, es ist doch jetzt kein richtiger Grund für Schmerzen.

00:31:38: Und deswegen ist dann eben schwierig, was ist normal, was sind jetzt, na, ich weiß ja nicht, wie schlimm deine Schmerzen zum Beispiel jetzt waren, bei der Regelblutung, wie schlimm sind meine, wenn du sagst, Mensch, ich musste abgeholt werden und ich konnte gar nichts mehr, okay, aber dann Wenn man es anders formulieren will, ja, vielleicht stellst du dich ja mehr an oder so.

00:31:57: Also das ist immer so, man kann es nicht nachvollziehen, was der andere empfindet.

00:32:03: Und manch einer hat leichte Kopfschmerzen, geht zur Arbeit, der Nächste legt sich hin.

00:32:08: Also ich finde das ganz, ganz schwierig, über die Schmerzen von jemand andern zu urteilen.

00:32:13: Deswegen, ich schreibe die acht oder neun auf, dann haben wir die persönliche Skala und dann gucken wir eben im Verlauf, wird es besser, wird es schlechter.

00:32:21: Aber wir wissen eben nicht, wie der andere empfindet.

00:32:25: Und deswegen ist es eben auch schwierig, da vielleicht Verständnis zu kriegen für so eine Erkrankung.

00:32:32: Und wenn ich jetzt die Vermutung habe, dass ich an dieser Krankheit leide, was mache ich dann?

00:32:37: Also der Frauenarzt ist natürlich der Ansprechpartner.

00:32:40: Und wenn ich zum Beispiel jeden Monat starke Schmerzen haben bei meiner Regelblutung, dass ich gar nicht am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann, ich sage es mal so komisch geschwollen, dann ist das schon falsch.

00:32:52: Also eine Regelblutung sollte nicht so weh tun, dass man wirklich nicht einmal spazieren gehen kann oder in die Schule gehen kann.

00:33:00: Wenn der Frauenarzt, die Frauenärztin dann das hört, dann macht man einen Ultraschall.

00:33:07: Macht die Anamnese, ja, man fragt genau, wann sind genau die Schmerzen, zu welchen Zyklus-Tagen und so weiter.

00:33:12: Und heutzutage ist das Gute, man kann mit dem Ultraschall und der Anamnese schon die enometriose Diagnostizien.

00:33:20: Man braucht jetzt nicht mehr eine Bauchspiegelung, dass man eine Operation, der extra mit Vollnerkose hat oder so, sondern dann hat man die Diagnose.

00:33:28: Und dann kriegt man eben auch die Therapie.

00:33:31: Heutzutage nehmen vielleicht noch ein Drittel der jungen Frauen die Pille früher.

00:33:35: In meinem Alter, ich bin ja schon so alt, da war es noch die Hälfte der Frauen.

00:33:40: Also auch das hat sich geändert.

00:33:42: Wenn man die Pille so nimmt, dass man sie nicht nach drei Wochen absetzt, sondern im langen Zyklus, dann hat man keine Regelblutung und viele kommen damit gut zurecht, wenn sie dann nicht einmal im Monat diese starken Schmerzen haben.

00:33:55: Aber ich finde es interessant, dass meine Endometriose dann der scheinbar nie weg war.

00:34:01: Ich würde sagen ja, aber ... Ich finde vielleicht noch mal wichtig den Gedanken, was ist normal?

00:34:07: Das ist jetzt fast philosophisch.

00:34:08: Aber wenn wir jetzt mal überlegen, warum wollen denn heute so viele keine Pille mehr nehmen?

00:34:14: Da wird oft quasi so, ich möchte keine Hormone nehmen und dann immer so ein bisschen mit dem unterschwelligen Ton, das ist ja Rattengift.

00:34:21: Also so, ne?

00:34:22: Also.

00:34:22: was ganz Schlimmes.

00:34:23: Und dann sage ich mal, ohne Hormone werden wir tot.

00:34:26: Also, Hormone per See sind ja nicht Schlimmes.

00:34:29: Und dann ist in unserem Kopf vielleicht noch Mensch, einmal im Monat die Regelblutung haben, ist normal.

00:34:35: Aber das ist eigentlich falsch, weil wenn wir uns mal betrachten von unserem Körper her, wir sind Säugetiere, selbst wenn wir denken, wir sind was Besseres, wir sind Säugetiere.

00:34:45: So, und wenn wir ins Tierreich schauen oder auch mal überlegen, wo kommen wir menschheitsgeschichtsmäßig her?

00:34:51: Die ersten Menschen haben später die Regelblutung bekommen, vielleicht mit sechzehn, siebzehn, nicht so wie manche Mädchen heute schon mit neun oder zehn, weil einfach die Ernährungssituation anders war.

00:35:03: So, dann hat man einmal die Regelblutung gehabt und dann Säugetiere in einer Gruppe im fortplantungsfähigen Alter.

00:35:09: Was ist passiert?

00:35:10: Man ist schwanger geworden.

00:35:12: Ja, und in der Schwangerschaft haben wir natürlich neun Monate keine Regelblutung.

00:35:17: Wenn wir uns da die Hormone anschauen, dann haben wir die vielleicht am Anfang des Zyklus so bei zwanzig und normalerweise geht es dann hoch, je nach Labor, dann bei vier, fünfhundert beim Einsprung und fällt wieder ab.

00:35:28: Bei der Schwangerschaft haben wir Werte bis zwanzigtausend.

00:35:32: Also völlig krass finde ich den Unterschied von zwanzig auf zwanzigtausend.

00:35:35: So, und dann haben wir die Hormone, das Oestrogen hoch, stabil.

00:35:41: Uns geht's gut, keine Hormonschwankung, keine Regeblutung, neun Monate lang.

00:35:46: Und dann haben die ersten Menschen so drei bis fünf Jahre gestillt.

00:35:50: Und wenn man so stillt, wie das Baby das verlangt und nicht mogeln, also abpummen und acht Stunden zur Arbeit gehen oder so, dann geht's eigentlich nicht wieder los mit der Regeblutung.

00:35:59: Das war der natürliche Empfängenschutz.

00:36:01: Das heißt, dann hatte man so etwa vier, fünf Jahre keine Regeblutung.

00:36:06: dann vielleicht einmal wieder die Regelblutung und dann schwanger stillen, schwanger stillen, schwanger stillen, wechseljahre tot.

00:36:12: Klingt jetzt ein bisschen salopp, aber was ich damit sagen möchte, ist vielleicht hatte die Menschheitsgeschichte früher so vierzigmal die Regelblutung im Leben und heute haben wir das vierhundertmal.

00:36:24: Ja, und das ist das Verrückte und es ist noch gar nicht so lange her, dass wir so leben, weil meine Urgroßmutter hatte auch noch zwölf Kinder.

00:36:31: Und das ist das Entscheidende, deswegen nimmt heute die Endometriose zu.

00:36:35: Und wir müssen eben auch nochmal überlegen, ist es wirklich normal, jeden Monat zu bluten?

00:36:40: Weil eigentlich hat man ja die Blutung vierzehn Tage nach dem Eisprung.

00:36:44: Und den Eisprung haben wir, damit wir bitte schön mit einer schönen, frischen Eizelle schwanger werden und eine schöne, frische Schleimwand aufbauen und nicht mit irgendwas Altem gammeln, was da schon drei Jahre wartet.

00:36:55: Also das ist eigentlich das Ziel.

00:36:57: Ich lasse eine Eizelle ranwachsen, hm, werde ich schwanger, nein, okay, rausschmeißen, werde ich schwanger, nein, okay, rausschmeißen.

00:37:02: Also deswegen dieses Hin und Her, Schwankung und es macht für nix Sinn, außer für eine frische Eizelle.

00:37:11: Und das ist, glaube ich, so ein Punkt, den viele endometriose Patientinnen oder auch vielleicht in den Wechseljahre Sprechstunden die Patienten noch nicht richtig verstanden haben, weil wir alle immer denken, es ist normal, jeden Monat jährige Blutung zu haben.

00:37:25: Und wir kriegen es eben nicht normal hin heute.

00:37:27: Wir können weder zu Schwangerschaften heute durchziehen.

00:37:31: Macht auch keinen Sinn, aber wir können auch nicht jeden Monat bluten.

00:37:34: Also es ist einfach dieses natürliche, kriegen wir nicht mehr hin.

00:37:38: und dann müssen wir eben abwägen, was ist für mich das größte Risiko.

00:37:42: Und wenn ich die Zeit haben kann, das dem Patienten zu erklären, dann ist es vielleicht auch vom Kopf her nicht so dieses, um Gottes Willen, ich will keine Pille haben.

00:37:51: Ja, weil man einmal für sich überlegt, okay, was ist das kleinere Übel?

00:37:57: Verstehe ich total.

00:37:59: Wenn du jetzt aber eine Patientin hast, die trotzdem sagt, ich möchte das nicht.

00:38:04: Gibt es irgendwelche Lebensstilfaktoren, die man anpassen kann, die eine geringe Linderung wenigstens bringen?

00:38:11: Also für mich ist es vollkommen okay, wenn jemand das nicht möchte.

00:38:15: Für mich ist es nur ganz wichtig, dass jeder versteht, was die was der Gedanke hinter der Therapie ist.

00:38:21: Nicht einfach so denkt, die wollen mich ja damit vergiften und da kriege ich Brustkrebs oder so.

00:38:26: Das ist schon mal der erste Punkt.

00:38:27: Jeder muss es entscheiden, aber wir sollen als Ärzte ja den Patienten auf unser Ausbildungsniveau bringen und dann soll man sich gemeinsam mit dem Patienten entscheiden und die Patientin entscheidet selber am Ende.

00:38:40: Nur sie muss eben die richtige Basis haben.

00:38:42: Das ist mir ganz wichtig.

00:38:43: Und das Zweite ist, Ich hatte ja gesagt, das ist eine chronische Entzündungsreaktion im Körper.

00:38:48: Das heißt, wir können überlegen, wie können wir diese Entzündung grundsätzlich vielleicht bremsen?

00:38:53: Es gibt zum Beispiel Schmerzmittel wie das Eroprofen.

00:38:56: Das wirkt ja auch nochmal anti-inflammatorisch, also Entzündungshemmend, nicht nur Schmerz lindern, sondern eben auch Entzündungshemmend.

00:39:04: Und es gibt Ernährung, die vielleicht anti-entzündlich wirkt.

00:39:09: Krasses Beispiel wäre dann das Gegenbeispiel, ich esse was Blänes.

00:39:12: Jetzt habe ich gesagt, wenn schlecht ist der Dame getroffen oder irgendwie eingeschnürt.

00:39:16: Und wenn der sich aufbläht, dann habe ich natürlich extra Schmerzen.

00:39:18: Also können wir gucken, wie machen wir das mit der Ernährung?

00:39:23: Welche Schmerzmittel nehmen wir?

00:39:26: Und dann eben auch die Hilfen beim Arbeitsplatz.

00:39:29: Wenn ich jetzt eine Arbeitsstelle habe, wo ich schwer heben muss, wo ich vielleicht immer gebückt sitze oder in einer Haltung bin, dann ist das vielleicht nicht das Richtige.

00:39:39: Was kann ich mir für Hilfsmittel suchen?

00:39:41: Ja, also einen Höhenverstellbaren Schreibtisch, ein Sattelstuhl, wechseln, stehen, gehen, sitzen, irgendwie sowas.

00:39:47: Und dass man so Zwangshaltung vermeidet.

00:39:51: Einfach so von außen.

00:39:53: und dann natürlich der große Punkt Entspannung.

00:39:57: Klangschale, zum Beispiel Stressbewältigungsstrategien, also vom Gluckstagebuch schreiben bis zu Meditation, Endo, Yoga, was es gibt.

00:40:09: Ja, ist ein ganz wichtiger Punkt, weil wenn man erst mal in diese Schleife reinkommt, wenn man zum Beispiel morgens Schmerzen hat, kann man sagen, okay, Ach Mist, ich hab mir den Tag doch schon durchgeplant.

00:40:19: Jetzt hab ich Schmerzen.

00:40:20: Dann weiß ich sowieso, dass es alles schlimmer wird.

00:40:22: Ich lege mich aufs Sofa, ich zieh mich zurück, kappe meine sozialen Kontakte.

00:40:26: Dann bin ich in diesem negativen Erleben, und es wird immer schlimmer.

00:40:29: Dann hab ich vielleicht eine Schonhaltung von meinem Bauch.

00:40:33: Dann hab ich den Nacken verspannt, zack, hab ich als nächstes Kopfschmerzen.

00:40:37: Dann hab ich diese Abwärtsspirale.

00:40:39: Da versuchen wir eben auch, das zu durchbrechen, indem man sagt, wenn man den Anfang denkt, ich hab wieder Bauchschmerzen.

00:40:46: vielleicht ein positives Mindset, vielleicht werden sie ja gar nicht schlimmer.

00:40:50: Gut, ich mache mir einen Arzttermin, dann habe ich wieder selber in der Hand und versuche so ein bisschen entgegenzuwirken.

00:40:55: oder mein Umfeld, ich sage zwar den Termin ab, aber ich bitte sie zu mir zu kommen und rufe auch um Hilfe und suche mir Unterstützung und ziehe mich nicht alleine zurück.

00:41:05: und ja, von dieser Schonhaltung, was gibt es vielleicht?

00:41:11: Endo Yoga, was gibt es da, dass man eben diesen Kreislauf durchbricht?

00:41:16: Also finde ich, das ist immer so ein Baustein aus jedem Bereich.

00:41:23: Wenn wir jetzt erst Ibuprofen nehmen.

00:41:26: Also ich verstehe schon, das Schmerzgedächtnis soll sich nicht aufbauen, aber natürlich ist es auf der anderen Seite auch nicht so gut für den Körper, dieses Schmerztabletten zu nehmen.

00:41:35: Was würdest du denn sagen, ist ein okayes Maß?

00:41:38: Also

00:41:39: wie viele

00:41:39: Tabletten darf ich denn nehmen, ohne dass jetzt meine Leber zum Beispiel geschädigt wird?

00:41:44: Also ich würde es immer kombinieren, die verschiedenen Schmerzmittel, weil zum Beispiel Ibuprofen schlägt auf den Magen, Paracetamol schlägt auf die Leber, das Morphin oder so was, mach dich richtig, Platt Libido und so weiter.

00:41:59: Also alles, was eine Wirkung hat, hat auch eine Nebenwirkung.

00:42:02: Und ich würde das so kombinieren, dass ich mir die verschiedenen Schmerzmittel der Klassen raussuche, dann habe ich insgesamt die Schmerzlinder eine Wirkung, habe aber die Nebenwirkung möglichst niedrig gehalten.

00:42:13: auch Magenschutz würde ich noch dazunehmen, damit ich eben nicht eine Magenschleimhautreizung bekomme.

00:42:18: Und es ist von der Fachgesellschaft so empfohlen, dass wir Schmerzmittel der WHO Klasse eins nehmen.

00:42:25: Und die darf man kombinieren.

00:42:27: Also okay wäre es zum Beispiel Ibuprofen, vierhundert morgens, mittags und abends zu nehmen und dazwischen noch jeweils ein Gramm Paracetamol an den schlimmen Tagen und dann vielleicht zur Nacht noch das Buscopan als krampflösend.

00:42:44: Wenn man jetzt sagt, okay, ich gehe immer höher, immer höher, dann ist es eigentlich so, dass wir sagen, wenn das nicht reicht, diese Kombination aus dieser Stufe eins, dann muss man doch nochmal über eine Operation nachdenken.

00:42:58: Weil es können ja auch immer Verwachsungen sein, die irgendwie eine Darmschlinge einschnüren oder so.

00:43:03: Also immer mehr Schmerzmittel nehmen ist eben dann nicht okay.

00:43:07: Aber die Gruppe eins kombinieren Macht Sinn, weil du hast vollkommen recht, man möchte nicht Schmerzmittel nehmen, aber da sind wir wieder bei dem Punkt, ich möchte auch keine Hormone nehmen, ich möchte auch nicht ständig operieren.

00:43:20: Also es ist alles blöd, ich gebe dir vollkommen recht, aber wir müssen halt einfach schauen, was hat das geringste Nebenwirkungspotenzial für die Patienten.

00:43:29: Und ich weiß nicht, ob ich die einzige bin, die auch diesen krassen Energieabfall... hat während dieser Phasen, der fühlt sich wie unabhängig von den Schmerzern.

00:43:37: Der ist, glaube ich, nicht durch die Schmerzen ausgelöst.

00:43:39: Hast du auch da irgendwie ein Tipp, wie man damit umgehen kann oder das Level auch wieder hochbringen kann?

00:43:44: Auch da bist du nicht die Einzige, klar?

00:43:46: Also erst mal würde ich sagen, Energielevel ist immer geschwächt, weil nämlich es eine chronische Entzündungsreaktion ist, logisch.

00:43:53: Und dann ist die Frage, ist man unter Therapie oder nicht?

00:43:56: Wenn wir jetzt sagen, wir haben das synthetische Gästergen, dann haben wir vielleicht das Oestrogen zu niedrig.

00:44:02: Ja, und durch den östrogenen Mangel kann einfach der Energieleffel schon niedriger sein.

00:44:07: Dann müssen wir überlegen, okay, was passiert denn in dieser Situation?

00:44:10: Du wirst wahrscheinlich dann sagen, okay, ich habe Schmerzen, ich leg mich ins Bett oder auf Sofa und mache nix.

00:44:15: So in dem Moment steigt natürlich das Stresshormon an, ja, das Kortisol.

00:44:20: Wenn du dich nicht bewegst, verlierst du einfach Muskelmasse, dann verlierst du einfach schon dadurch, durch dieses im Bett liegen, auf dem Sofa legen und so weiter, verliert man seine Energie.

00:44:31: Also eigentlich, wenn ich es mir wünschen dürfte, empfehle ich machen halbe Stunde einen Spaziergang am Tag.

00:44:37: Ja, das ist tatsächlich unser Tipp dafür.

00:44:41: Und dann darf man sich aber auch wieder hinlegen.

00:44:43: Ja, also wie gesagt, das ist total gemein, aber es ist einfach eine chronische Erkrankung und wir müssen... uns immer anpassen, was geht an dem Tag, was geht nicht.

00:44:52: Und wenn wir jetzt sagen, einer will unbedingt arbeiten, das sind ja oft auch junge Frauen, die einen hohen Anspruch an sich selber haben, dann muss man vielleicht sagen, Mensch, horch in dich rein, vielleicht kann man Stunden reduzieren, aber trotzdem so ein Mittelweg finden, dass man eben auch Tage einfach krank sein muss tatsächlich.

00:45:13: Wie sieht es denn aktuell in der Forschung aus?

00:45:15: Tut sich da was, dass vielleicht nochmal andere Therapiemöglichkeiten dazukommen?

00:45:20: Also wie gesagt toll finde ich jetzt diese At-Back-Therapie, dass man eben nicht nur das synthetische Gäste hat, sondern schon das Oestrogen dazu.

00:45:30: und dann den GNA-Antagonisten als eine Kombination.

00:45:36: Das ist schon mal das Neuste.

00:45:37: Das ist teuer, aber das bezahlt die Krankenkasse, wenn man vorher das Gästagen ausprobiert hat.

00:45:43: Ja, das ist schon mal ganz wichtig.

00:45:44: Ansonsten, klar, in die Frauengesundheit wird jetzt mehr Geld gesteckt, aber das ist ... Trotzdem nicht nur für die Änometriose da oder so.

00:45:53: Und Prof.

00:45:53: Maxner an der Charité ist ja für Änometrioseforschungen berufen worden.

00:45:59: Also klar, funktioniert da was, aber es gibt auch schon was.

00:46:02: Und man muss, glaube ich, jetzt mehr Aufklärungsarbeit leisten, damit man vielleicht auch diese Therapie annehmen kann, zumindest mal versuchen kann.

00:46:11: Ich finde immer wieder Patienten, die einfach das komplett ablehnen, weil sie so enttäuscht sind, dass sie schon fünfzehn Jahre chronische Schmerzpatienten und einfach jetzt auch keinen Bock mehr haben auf solche Therapien.

00:46:23: Darf man auch verstehen?

00:46:25: Deswegen meine ich, kann man total verstehen.

00:46:27: Und dann diesen Zugang finden, vielleicht auch noch mal vorsichtig, leicht.

00:46:32: Und was ich vorhin meinte, mit dem Aufläbeuse für das Transdermal-Östrogen.

00:46:37: Da hatten wir, ich glaube, das war dieses Jahr, Anfang des Jahres, auch in unserer Fachzeitschrift noch mal eine Doppelseite, versucht das mit einem Wert von fünfzig.

00:46:47: Das ist, glaube ich, auch nicht eben bekannt, so dass man das als Frauenarzt eben auch Transdermal kombinieren kann.

00:46:52: bei eine Meteose, weil sonst vielleicht jeder so vorsichtig ist, ich möchte die ja nicht wieder aufflammen lassen und so weiter, aber es ist eben eine Gradwanderung.

00:47:01: Und dann muss man im Einzelfall schauen oder auch Bei Scheidentrockenheit zum Beispiel.

00:47:05: Das hast du jetzt nicht gefragt.

00:47:08: Wenn man gestern gehen hat, hat man vielleicht auch eine trockene Scheide und dadurch Schmerz in meinem Geschlechtsverkehr.

00:47:13: Das können wir mit einem Estrogen kombinieren.

00:47:17: Also das Estriol zum Beispiel, das ist so eine Estrogensalbe für die Scheide, darf man nebenbei endometriose.

00:47:23: Dass wirklich Endometriome in der Scheide sind, ist sehr selten.

00:47:27: Also das ist eine Supermöglichkeit, finde ich.

00:47:30: Und das gibt schon ganz lange.

00:47:31: Also ich arbeite jetzt über zwanzig Jahre, es gab schon immer.

00:47:35: Nur wird das vielleicht nicht vorgeschlagen für die endometriose Patienten.

00:47:39: Und wie könnte sich das ändern, dass die Ärzte besser informiert sind und diese Informationen besser an ihre Patienten weitergeben können?

00:47:46: Also wir haben ja unsere AG von unserer Fachgesellschaft, die sich sehr gut kümmert, finde ich.

00:47:52: Es gibt ganz tolle Fortbildungen von der AG.

00:47:55: Wir haben sie jetzt auch online.

00:47:56: Also man kann sich jetzt auch nicht mehr rausdrehen, als man sagt, nee, kann nicht wegfahren oder so, sondern mehrstündige, ganz tolle, qualifizierte Fortbildungen von der AGEM.

00:48:08: Frau Prof.

00:48:09: Maxner hat ja auch Patientenratgeber geschrieben, die, finde ich, sind auch so toll geschrieben, dass man die als Frauenarzt auch lesen sollte.

00:48:16: Ja, ich habe mir ... Die besorgt für meine Sprechstunden und Leidhi regelmäßig meinen Rehabilitanten aus, damit sie einfach selber sich schon mal informieren.

00:48:25: Wir haben die endometriose Vereinigung, die zertifiziert die Zentren.

00:48:30: Da ist vielleicht der allgemeine Druck auch irgendwann da, wenn die zertifizierten Zentren dann von den Patienten aufgesucht werden und die anderen Kliniken vielleicht nicht.

00:48:39: Das ist so meine Hoffnung, dass dann vielleicht auch die anderen Kliniken sagen, Mensch, ich will mich auch zertifizieren lassen, dann gehören die Fortbildungen dazu und so kommen wir bestimmt dahin, dass alle eine höhere Qualität haben.

00:48:51: Und wo kann man sich als Betroffene informieren?

00:48:55: Du hast gesagt, da wurde von der Frau Maxner schon was rausgegeben.

00:48:58: Wo bekommt

00:48:59: man das denn?

00:49:00: Genau, also Frau Prof.

00:49:01: Maxner hat Bücher geschrieben, die man ganz normal über den Buchhandel beziehen kann, aber auch die enometriose Vereinigung Deutschland, zum Beispiel, die ist ja im Internet leicht auffindbar und die hat zum Beispiel die zertifizierten enometriose Zentren auf ihrer Seite.

00:49:17: Das heißt, wenn ich da die Vermutung habe, kann man eine zertifizierte enometriose Sprechstunde aufsuchen, den zertifizierten Operateur finden oder die zertifizierte Reaklinik.

00:49:28: Das ist sehr schön gebündelt auf der Internetseite und halt auch als Selbsthilfegruppe, dass man einfach in den Austausch mit Betroffenen geht.

00:49:37: Wenn du jetzt den Betroffenen, die zuhören, einen letzten Satz mitgeben kannst, was wäre das?

00:49:43: Für mich ist einmal ganz wichtig, dass man ... versteht, dass man nicht alleine ist, dass jede zehnte Frau betroffen ist und dass wir uns bemühen wollen, daran arbeiten wollen, dass wir auch mehr Verständnis haben für die Frau und dass sie vielleicht sich nochmal darauf einlässt, ja, vielleicht auch neue Therapien zu versuchen, weil es ist eben keine Option, nichts zu machen.

00:50:11: Wenn man nichts macht, du hast es jetzt so schön erzählt, bei dir ist es eigentlich weggegangen und jetzt eigentlich bist du ja gar nicht so schlimm in deinem Leben betroffen, sage ich jetzt mal.

00:50:20: ohne das genau zu wissen.

00:50:21: Aber du kannst arbeiten und du kannst hier vor mir sitzen und eine Stunde so abgeknickt sitzen, sage ich jetzt mal, so von außen betrachtet.

00:50:29: Aber manch einer ist halt so schlimm betroffen, dass er mit fünfzig einfach am Ende seiner Kräfte ist.

00:50:36: Wenn man sich das mit diesem Dolch vorstellt und rumrühren im Bauchraum und so, dann kann man einfach nicht mehr.

00:50:43: Man hat die sozialen Kontakte abgebrochen, man hat nur Schmerzen.

00:50:48: Also von daher ist für mich ganz wichtig, dass die Patienten verstehen, dass die Ärzte, dass das Umfeld die Erkrankung auch besser kennenlernen muss, dass man das erklären muss leider nochmal, dass man sich die Hilfe sucht und dass es jetzt neue Mittel auch gibt, die man ausprobieren sollte.

00:51:08: Und wir haben immer so ein schönes Bild, dass wir sagen in dem Raum, wenn es ihre Freundin schlecht geht, wer würde denn hinfahren und die Wohnung putzen und kochen und sich ums Kind kümmern?

00:51:18: Und dann melden sich immer ganz viele.

00:51:21: Und dann fragen wir mal, wer würde denn, wenn es einem schlecht geht, seine Freundin fragen, könntest du mal eben für mich kochen, putzen und dich um mein Kind kümmern?

00:51:30: Dann melden sich immer ganz wenige.

00:51:31: Also, dass man vielleicht sich noch mal überlegt, Ich stehe nicht alleine da, ich darf mir auch Hilfe suchen und es ist zwar blöd, die Erkrankung ist noch nicht so bekannt wie Buskrebs, sag ich mal, aber da tut sich ganz viel und man muss einfach sich Hilfe suchen und es gibt jetzt auch Hilfe.

00:51:49: Es war kein Satz, ist mir klar, aber du musst das zusammen

00:51:51: waschen.

00:51:52: Aber das war ein guter Schluss und ich danke dir sehr für die Arbeit, die du leistest und danke, dass du das hier geteilt hast.

00:51:59: Gerne, vielen Dank für die Einladung.

Über diesen Podcast

Hallo bei 50über50! In diesem Podcast geht es um die zweite Lebenshälfte. Hier hörst du persönliche Geschichten und Gespräche mit ExpertInnen rund um die großen Themen des Älterwerdens.

von und mit Stephanie Hielscher

Abonnieren

Follow us