50 über 50 - Gesund und entspannt älter werden

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Transkript

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00:00:03: Hallo bei Fünfzig über Fünfzig.

00:00:05: In diesem Podcast geht es um die zweite Lebenshälfte.

00:00:08: Hier hörst du persönliche Geschichten und Gespräche mit Experteinnen und um die großen Themen des Elternwerens.

00:00:15: Heute ist Claudia Mattheis bei mir zu Gast.

00:00:18: Sie hat die Plattform Living gegründet, die sich mit verschiedenen Wohnformen für das Alter beschäftigt.

00:00:24: Der Impuls kam von einer besonderen Frage, die ihr gestellt wurde.

00:00:27: Was würdest du machen, wenn du eine Million Euro bekommen würdest?

00:00:32: Und wenn du sie nicht bekommen würdest, würdest du es trotzdem tun?

00:00:36: Die erste Frage beantwortete sich Claudia damit, dass sie einen alten Bauernhof als alternative Wohnform fürs Alter ausbauen würde.

00:00:44: Und die zweite Frage mit Ich gründe Living.

00:00:47: Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie wollen wir später leben?

00:00:51: Claudia's Antworten gibt es jetzt bei Fünfzig über Fünfzig.

00:01:02: Ohne, dass du bei Wer wird Millionär warst.

00:01:05: Kannst du mal davon erzählen?

00:01:07: Ja, ich war in meinem Lieblingsnetzwerk außergewöhnlich Berlin.

00:01:11: Das ist ein Netzwerk hier in Berlin und da gibt es immer eine Salonfrage des Tages.

00:01:16: Und an dem Tag war es die Frage, was würdest du tun, wenn du eine Million Euro hättest bekommen würdest, wie auch immer.

00:01:25: Und dann habe ich kurz überlegt und hab mir dann so gedacht, ja, und das ist die Frage, das ist schon sechs, sieben Jahre her, dachte ich mir, Ich würde einen Dorf gründen.

00:01:34: Also ein Konzept, wo ich mit mehreren Leuten, die ich mag, zusammen in einer Dorfähnlichen Struktur wohne, also mehrere kleine Häuser, jeder hat seinen eigenen Wohnbereich und das Aufnehmen gemeinsam Stück Land, wo wir gemeinsam wohnen, arbeiten, Gärtnern, einen Gnadenhof für Tiere haben, einen Co-Working-Space, unterleben und alt werden und zusammen kochen und einfach eine gute Zeit haben und uns alles teilen, was was wir halt zu brauchen zum Leben.

00:02:03: Und dann war die Frage danach in diesem Salon, ja, und wenn du diese Million jetzt nicht bekommst, überleg doch mal, ob du die Idee nicht trotzdem umsetzen könntest mit deinem Netzwerk.

00:02:15: Und dann dachte ich mir, ja, eigentlich ja.

00:02:19: Ja, okay.

00:02:19: Und hast du die schon umgesetzt?

00:02:21: Nee.

00:02:21: Aber es war die Initialzündung, mich mehr mit dem Thema zu beschäftigen.

00:02:24: Also ich hab dann wirklich mal recherchiert, Gibt es solche Wohnformen überhaupt?

00:02:30: Wie plant man so etwas und habt unglaublich viele Webseiten dazu gefunden?

00:02:34: Also eigentlich nicht dazu, aber rund ums Thema Wohn im Alter oder wie baue ich eine Wohngemeinschaft oder ein genossenschaftliches Wohnprojekt.

00:02:42: Aber das war verteilt auf ganz viele einzelne Seiten und die sahen halt auch alle nicht so toll aus.

00:02:47: und dann dachte ich mir, okay, dann sammel ich doch meine ganzen Erkenntnisse und mache daraus selbst eine Plattform.

00:02:54: Die heißt Living und also Vorteil war natürlich, dass ich eine Werbeagentur mit meinem Mann und wir Onlineprojekte auch machen, also ohne eigene Programmiere hätte ich das, glaube ich, auch nicht gemacht.

00:03:05: Aber Living war anfänglich eher so mein Ergebnis meiner Sammlungen, weil mich dann auch ganz viele Leute gefragt haben, erzähle auch mal und finde, war auch spannend und dachte ich mir dann für öffentlich das einfach mal.

00:03:19: Ja, und so hat sich das immer weiterentwickelt.

00:03:20: Und das ist mittlerweile jetzt nicht mehr nur so ein Wohndorf geworden, sondern das sind einfach viel mehr Wohnformen, die es gibt, die ich dabei so recherchiert habe.

00:03:29: Und die mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, umso mehr verliere ich mich da drin.

00:03:33: Ja, ja, ja, dann wird das immer kleinteiliger, ne?

00:03:36: Zu den verschiedenen Wohnformen kommen wir gleich nochmal.

00:03:38: Ich wollte nochmal fragen, du hast ja versucht, für das Projekt Geld dazu aquärieren.

00:03:43: Kannst du uns da mal mit auf die Reise nehmen und vielleicht auch mal sagen, also ich kann ja schon vorweg ... Nehmen, es war total schwierig und du hast es dann selbst in die Hand genommen.

00:03:51: Was sagt das denn über unsere Gesellschaft eigentlich aus?

00:03:55: Damals, als wir die erste Idee hatten vor sechs Jahren, da war das ja noch sehr, sehr vage.

00:04:02: Dann kam die Corona-Zeit.

00:04:04: Dann hatten wir ein bisschen mehr Zeit, uns auch damit zu beschäftigen.

00:04:07: Und damals gab es, ich weiß gar nicht mehr, wie es hieß, es gab ein Förderprogramm vom Land Berlin, wo genau solche Projekte gefördert wurden.

00:04:15: Also kreative, neue Ideen, die eine gesellschaftliche Relevanz vielleicht auch haben.

00:04:22: Und wir haben da gepitched, wir sind auch in die Endauswahl gekommen und haben den Zuschlag dann letztendlich nicht bekommen.

00:04:28: Also wir haben keine Fördermittel bekommen.

00:04:31: Dann ist es ein bisschen im Sande verlaufen, bis wir dann so vor zwei, drei Jahren beschlossen haben.

00:04:35: Wir machen das jetzt wirklich selbst, aber wirklich ganz klassisch im Bootstrapping erstmal, dass wir das also wirklich selbst finanzieren, also aus eigenen Mitteln, weil uns schon auch klar war, um Werbe oder Kooperationspartner zu gewinnen, brauchst du eine Reichweite.

00:04:53: Mir war auch klar, weil ich auch durch unsere Arbeit einige Business Angel kannte, du musst schon auch irgendwie so ein Beruf auf Konzept auch erbringen.

00:05:02: Also du musst schon auch zeigen, dass es auch wirklich einen Bedarf auch gibt.

00:05:06: Ich hatte vorher mit ein paar Leuten auch gesprochen und viele haben da überhaupt nicht dran geglaubt, dass das überhaupt ein Thema sein könnte, dass Menschen sich dafür interessieren.

00:05:15: wie man im Alter wohnen und leben möchte.

00:05:17: Und was das über unsere Gesellschaft sagt, wir sind großartig dran das Thema zu verdrängen, bis es nicht mehr geht.

00:05:25: und jetzt geht es gerade nicht mehr.

00:05:27: Warum ist jetzt der Punkt, wo es nicht mehr geht?

00:05:29: Ich glaube, also du musst ja eigentlich nur in die Zeitung gucken und so offensichtlich und eklatant war, glaube ich, dass noch nie das Menschen gespürt haben, die haben Pflegenotstand.

00:05:43: Wir werden immer mehr alte Leute.

00:05:46: Also die Babyboomer-Generation tritt ja nun wirklich zu hunderttausenden ins Rentenalter ein.

00:05:53: Und plötzlich merkt man, oh, wir haben da wohl tatsächlich ein soziales Problem auch.

00:05:59: Aber es kommt noch zu langsam bei den Leuten an.

00:06:01: Mhm.

00:06:02: Was glaubst du, was fehlt?

00:06:04: Muss es erst so einen Crash geben, dass die Leute das verstehen?

00:06:07: Für die einzelnen Personen schon, ja.

00:06:10: Weil ... Und das ist halt auch das, was ich in den Jahren, wo ich mich jetzt mit Libby beschäftige und dem Leben im Alter, was ich auch gemerkt habe, ist, du brauchst Zeit, um dich auf dein Leben im Alter vorzubereiten und du solltest sie rechtzeitig auch tatsächlich auch im Kopf darüber machen, welche Wohn- und Lebensform für dich die richtige ist, weil das hat viel auch mit Geld zu tun.

00:06:34: Und wenn du dich jetzt zum Beispiel für eine bestimmte Wohnform entscheidest, wo du Geld investieren musst, dann musst du das Geld natürlich erst mal haben.

00:06:42: Ab fünfzig kriegst du keine Kredite mehr.

00:06:45: Ist das so?

00:06:46: Ja, das ist sehr schwierig.

00:06:47: Also wenn du jetzt zum Beispiel in so einem gemeinschaftlichen Wohnprojekt dir einen Teil kaufen willst und du bist, weiß ich, nicht fünftig und du hast selbst kein relevantes Eigenkapital oder hast schon bereits Immobilienvermögen, wird das unglaublich eng.

00:07:01: Das haben mir jetzt einige Leute gesagt, die sich mit dieser Materie auch beschäftigen.

00:07:06: Das heißt also, du solltest aktiv werden, solange du finanziell handlungsfähig bist.

00:07:11: Oder eben gucken, wo fehlt es denn an Geld?

00:07:14: Oder was kann ich mir denn überhaupt leisten?

00:07:16: Weil was auch, was ich sehr erschreckend finde, ist, dass die wenigsten Leute wirklich wissen, wie hoch ihre Rente ist.

00:07:24: Also, selbst wenn es diesen Rentenbescheid ja gibt, also für alle Leute, die sozialversicherungswichtig angestellt sind, die meisten ignorieren schlicht dass von dieser von dieser summe ja dann auch noch so zahlversicherungsbeiträge und krankenkassen und steuern etc.

00:07:38: abgehen und gleichzeitig steigen alle kosten.

00:07:42: das heißt also es ist wir haben eine eine wahnsinnige lücke zwischen dem was die leute brauchen und das was sie bekommen und das haben viele wirklich noch nicht verstanden.

00:07:52: dass der gerade schon angerissen dass es viele verschiedene konzepte gibt und dass es gut ist sich zu überlegen was will ich später eigentlich um sozusagen frühzeitig zu handeln, finde ich total toll.

00:08:03: Ich finde das auch nicht nur auf finanzieller Ebene so, sondern ich finde das zum Beispiel auch auf absolutheitlicher Ebene so.

00:08:09: Aber vielleicht können wir mal durchgehen, weil du beschreibst in deinem Magazin total schön alle möglichen Wohnformen.

00:08:14: Ich würde gerne mal tatsächlich da durchgehen und dass du ein paar Stichworte zu jeder Form sagst und warum sie vielleicht auch relevant ist und für wen.

00:08:24: Also beginnen wir mal mit Wohneigentum.

00:08:27: Klar, also Wohneigentum, ganz einfach, du hast ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung, was ja schon immer auch ein Stück Freiheit und Sicherheit auch bedeutet.

00:08:39: Und ist es aber so, dass wenn du fünfzig oder sechzig bist, du meist deine Immobilie ja schon vor ein paar Jahren auch gekauft oder gebaut hast und damals vermutlich dir auch nicht darüber Gedanken gemacht hast, ob sie bei ihrer Arm ist.

00:08:52: Also ob du da überhaupt im Alter wohnen kannst, also gibt es da Schwellen, gibt es da Treppen.

00:08:57: Und da ist natürlich dann die große Überlegung, wenn du da auch im Alter drin wohnen möchtest, ja, wie baue ich die um, ne?

00:09:02: Also, dass ich da überhaupt dauerhaft dran wohnen kann.

00:09:05: Dann ist das andere Thema aber auch, viele Immobilien sind schlicht auch zu groß, dass man sich dann auch überlegt, wenn ich jetzt zum Beispiel in ein Familienhaus habe, könnte ich denn die obere Etage abtrennen und die untervermieten?

00:09:18: Oder bist du zum Beispiel einfach nicht untervermieten, sondern einfach vermieten?

00:09:21: Also auch unter dem Aspekt, dass ich dann zusätzlich einen Namen habe, aber auch jemanden habe, der der vielleicht mich auch bei täglichen Sachen unterstützt oder bei der Gartenarbeit oder wie auch immer.

00:09:33: Und dann ist es natürlich auch so, dass Wohneigentum auch dann relevant ist.

00:09:37: Wenn du sagst, du willst drin wohnen bleiben, hast aber eigentlich gar nicht genug Geld, um die Lebenshaltungskosten zu bestreiten.

00:09:44: Dann kannst du in Teil davon auch verkaufen und trotzdem drin wohnen bleiben.

00:09:47: Also Wohneigentum ist halt immer ... Ja, eine gute Basis oder was mittlerweile auch ganz viele machen ist, die einfach sagen, ich verkaufe es komplett.

00:09:54: Ich will mich verkleinern, diesen Trend auch.

00:09:57: So mit mit sechzig einfach nochmal so zu überlegen, die reduziere ich mein Leben und dieses Geld dann einfach nehmen und sich woanders einkaufen oder sich was Kleines kaufen oder das Geld einfach wegzuleben.

00:10:09: Wegleben ist schön.

00:10:11: Geld wegleben finde ich gut.

00:10:12: Dann machst du die Kategorie von Modul und Mikrohäusern aus.

00:10:16: Was haben wir uns?

00:10:18: uns darunter vorzubestellen.

00:10:20: Ne Tiny-Häuser sind ja auch sowieso schon seit Jahren ein Riesentrend, aber die klassischen Tiny-Häuser, die man auch bei YouTube in unendlich vielen Videos aussehen kann, eignen sich für das Wohnen im Alter nur sehr bedingt, weil die haben wenig Grundfläche, gehen dafür aber oft in die Höhe.

00:10:40: Das heißt also, du wohnst quasi auf, weiß ich nicht, fünfzehn Quadratmeter Grundfläche, vielleicht aber auf drei Etagen.

00:10:46: Das heißt also, du musst also steile Leitern hochklettern und das ist vielleicht auch nicht so für jeden so super komfortabel.

00:10:53: Aber es ist sicherlich für viele Leute, die reduziert leben wollen, auch relevant.

00:10:58: Wobei es da immer noch in Deutschland sehr starke Restriktionen gibt, also wo du überhaupt so ein Tiny House hinstellen darfst.

00:11:05: wesentlich interessanter finde ich persönlich.

00:11:07: für für mich jetzt sind hudulhäuser das sind quasi auch fertighäuser quadrat praktisch gut die mit auch wenig grundfläche auskommt teilweise auch nur so vierzig fünfzig Quadratmeter groß und aber extrem clever geplant so dass du also auch wirklich mit wenig plass viel unterkriegs mit großen fensterflächen Und die haben einfach den großen Vorteil, dass du die von vornherein auch bei ihre Armen auch konzipieren kannst, dass sie schnell auf und wieder abgebaut werden können.

00:11:38: Und dass du dadurch natürlich auch schnell irgendwie so ein, ja, vielleicht auch so ein kleines Senioren-Dorf dir basteln kannst, wo du da einfach mehrere gleiche Häuser dir dann einfach hinstellst, wenn du die Genehmigung hast.

00:11:49: Also kannst du ja natürlich auch nicht einfach so hinstellen.

00:11:52: Aber es ist auf jeden Fall eine sehr, sehr kostengünstige Art des Bauns auch.

00:11:56: Und kommt vielen Leuten sehr nah, weil das Leben kompakter wird.

00:12:03: Im Alter.

00:12:04: Ja, da habe ich aus vielen Gesprächen rausgekriegt, also rausgehört, dass viele Leute wirklich weniger haben und auch weniger Wohnfläche haben, weil das belastet ja letztendlich auch nur.

00:12:20: Das ist halt

00:12:21: Arbeit auch.

00:12:21: Genau, und so ein quadratisches Modulhaus kommt da vielen sehr gelegen.

00:12:27: Dann machen wir weiter mit dem Mehrgenerationenwohnen.

00:12:30: Ja, Riesenthema, Riesenthema und unglaublich nachgefragt, kommt ja so dem typischen Leben wie früher.

00:12:40: Ja, es ist erinnert sehr an das typische Leben wie früher.

00:12:43: Also auf einem Bauernhof, wo also mehrere Generationen unter einem Dach leben, die dann aber auch familiären, irgendeinerweise verbannt sind.

00:12:50: Heutzutage ist es so, dass die Leute in der Regel nicht miteinander verwandt sind, aber ganz bewusst halt die Entscheidung treffen, in so ein Projekt zu ziehen.

00:13:00: Oft ist es genussenschaftlich organisiert, wo man einfach sagt, es gibt Familien mit Kindern, es gibt so die mittlere Generation oder es gibt die ältere Generation.

00:13:07: Und man kümmert sich umeinander.

00:13:09: Also die älteren kümmern sich vielleicht um die kleinen Kinder, die jüngeren irgendwann um die älteren, wenn die irgendwie Unterstützung brauchen.

00:13:16: Ein sehr, sehr schönes Konzept wird auch wirklich sehr stark nachgefragt, aber auch da habe ich festgestellt, man muss sich da rechtzeitig für entscheiden, weil die meisten mehr Generationsprojekte nehmen keinen mehr auf, der über siebzig ist.

00:13:30: Na ja, klar, weil das ist dann die Zeit, wo alle wollen.

00:13:32: Dann wär's halt irgendwann

00:13:34: nur noch setziger.

00:13:35: Genau, genau.

00:13:35: Da muss man einfach rechtzeitig auch gucken.

00:13:37: Und auch wenn du so etwas konzipierst, brauchst du auch ein paar Jahre Vorlaufzeit.

00:13:41: Du musst ja auch gucken, mit dem du da so zusammenziehst und wie du so ein Projekt planst.

00:13:45: Aber gibt's

00:13:45: das denn quasi auch schon in fertig in Anführungsstrichen, wo du dich drauf bewerben kannst?

00:13:51: Ja, gibt es.

00:13:51: Gibt es auch, ne?

00:13:52: Gibt es auch.

00:13:52: Also es gibt... Anbieter, Immobilienanbieter, es gibt aber auch Architekturbüros, die sich darauf spezialisiert haben, solche Projekte zu planen.

00:14:03: Und die übernehmen teilweise auch die Auswahl der Beteiligten.

00:14:07: Also die konzipieren komplett das Ganze und kaufen die Immobilie, planen das Haus, machen also wirklich die komplette Planung drum herum und bieten es dann den Markt an.

00:14:19: Du kannst dir dann deinen Immobilienanteil kaufen, also deinen Wohnanteil.

00:14:25: Und dann wird aber auch geguckt, wie diese Gemeinschaft auch funktionieren kann und ob die passenden Leute auch zusammenkommen.

00:14:32: Weil in der Regel gibt es immer mehr Bewerber als verfügbare Wohnungen.

00:14:38: Ja, es gibt ja auch zu wenig Wohnraum.

00:14:40: Allgemein und für ältere Menschen schon mal.

00:14:42: Aber das ist meist aber auch damit verbunden, dass du das kaufen musst.

00:14:48: Werbung.

00:14:50: Wer diesen Podcast kennt, der weiß, die Wechseljahre sind eine Phase, die viele Frauen als echte Herausforderungen erleben.

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00:15:16: Klare, verständlich und wissenschaftlich fundiert.

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00:15:24: für den Eitag.

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00:15:35: Hot Stuff Wechseljahre Wissen to Go Voller aktueller Infos, kompakt verständlich geschrieben und von den Macherinnen des erfolgreichen Podcasts Hormon gesteuert.

00:15:44: Das Buch gibt es jetzt überall, wo es Bücher gibt.

00:15:46: Dann kann mein Werbepartner DTV für die Unterstützung dieses Podcasts.

00:15:52: In dieser Folge habe ich auch noch einen zweiten Werbepartner.

00:15:55: Mal ehrlich, über unseren Intimbereich wird oft nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen.

00:16:00: Aber wir bei Fünfzig über Fünfzig reden offen.

00:16:03: Denn Scheitendrockenheit trifft mehr als jede zweite Frau über forty-fünf.

00:16:08: Die Ursache ist oft ein lokaler Estrogenmangel, wie zum Beispiel nach den Wechseljahren, in der Stillzeit, durch einer mit der Pille oder durch eine Krebstherapie.

00:16:17: Die Intimhaut wird dünner, trockener und somit empfindlicher.

00:16:21: Das kann schmerzhafte Folgen haben.

00:16:23: Die gute Nachricht?

00:16:24: Beschwerden können auch mit Befeuchtungspreparat von Kadehydro gelindert werden.

00:16:29: Ohne Hormone, aber mit höher Leronsäure.

00:16:32: Die verschiedenen Darreichungsformen, Ovola, Gel und Creme, bieten individuelle Lösungen für individuelle Bedürfnisse.

00:16:39: Für alle, die eine einfache und hygienische vaginale Anwendung bevorzugen, gibt es das Kadehydrobefeuchtungsgel mit Applikator.

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00:17:11: Besonders geeignet für Frauen in und nach den Wechseljahren und für alle, die sich in ihrem Körper wieder wohl und frei fühlen

00:17:16: möchten.

00:17:18: Bei Scheidendrockenheit, Kadehydro, Befeuchtung, die begeistert.

00:17:21: Kompromisslos, gut.

00:17:23: Mehr Infos und die passenden Produkte für dich findest du in den Shownotes.

00:17:28: Danke an Dr.

00:17:29: Kade für die Unterstützung dieser Episode.

00:17:33: Werbung Ende.

00:17:36: Du kennst ja auch dieses Projekt.

00:17:37: Du hast ja auch ein Interview mit dem Jan Garde gemacht.

00:17:39: Da ist es ja so bei seinem Projekt Embassies of Good Living.

00:17:44: Da mietest du dich ja ein.

00:17:45: Genau.

00:17:45: Da musst du nicht kaufen, aber es ist im Grunde ... Ich glaube, so ein bisschen unfrei will ich auch zu so mehr Generationen-Projekt geworden, weil einfach das Interesse der jüngeren Generationen an diesem schönen Konzept auch einfach da ist.

00:17:59: Ja, er hat mir auch erzählt, dass das einige Bewerberinnen auch erst Mittevierzig sind.

00:18:05: konzipiert, ist es, denke ich mal, schon eher so für die Altersgruppe so sechzig plus.

00:18:10: Genau.

00:18:11: Aber klar, also selbst wenn du sagst, du hast so ein Projekt und da ziehen dann Leute ein zwischen sechzig und neunzig, dann hast du ja letztendlich auch schon zwei Generationen.

00:18:20: Aber so das richtige klassische Mehrgenerationsprojekt beinhaltet wirklich von ganz klein bis alt, also von ganz jung bis alt.

00:18:28: Ja, schöne Vorstellung.

00:18:30: Könnte ich mir auch gut vorstellen.

00:18:32: Dann hast du eine große Kategorie Leben im Ausland.

00:18:36: Das ist ja total spannend, ne?

00:18:38: Wie viel Prozent der Leute nehmen das so in Anspruch oder trauen sich, noch mal sowas ganz anderes zu machen?

00:18:44: Es ist eine riesen Sehnsucht, wird unglaublich nachgefragt.

00:18:49: Und wir haben die Kategorie deshalb drin, weil wir uns das selbst vorstellen können.

00:18:56: Also wir haben selber, mein Mann und ich, seit über zwanzig Jahren ein Online-Reise-Magazin und sind deswegen halt auch jedes Jahr mehrfach im Ausland und im Süden, also rund ums Mittelmeer, also überall da wo es warm ist.

00:19:09: Da haben uns natürlich auch immer wieder gefragt, könnten wir uns vorstellen, dahin zu ziehen und wie wäre das da im Alter zu wohnen und haben uns da auch mit sehr vielen Leuten getroffen und uns sehr viele Projekte auch angeguckt und wir können uns bislang für kein Land wirklich entscheiden.

00:19:22: Wir finden Portugal gerade extrem interessant, was auch

00:19:26: ein

00:19:27: absoluter Hype gerade ist.

00:19:29: Also das ist zum Beispiel auch ganz interessant.

00:19:32: Das steht, glaube ich, exemplarisch für viele Länder im Süden.

00:19:36: Ein Land in einer tiefen wirtschaftlichen Krise, dann kam Corona.

00:19:41: Und dann wollten alle Leute, die auch remote arbeiten konnten, dann da hin aus anderen Ländern.

00:19:47: Und die ganzen Immobilienpreise sind explodiert.

00:19:51: Also mittlerweile ist es wirklich richtig teuer geworden, dort eine Wohnung zu mieten.

00:19:56: Also Funchal zum Beispiel, Hauptstadt von Madeira.

00:19:58: Da zahlst du für eine kleine Zwei-Zimmer-Wohnung mindestens tausend, siehmonat Euro.

00:20:04: Und

00:20:05: wie war das vorher?

00:20:07: Deutlich günstig.

00:20:08: Also auch so, dass ich das Einheimische leisten konnte.

00:20:10: Also du musst einfach mal sehen, dass das Durchschnittseinkommen in Portugal, seit zum Beispiel auf Madeira, liegt bei rund tausend Euro oder so.

00:20:17: Also das ist schon ein Riesendeskrippanz.

00:20:23: Das ist nicht nur ein Portugal, das ist woanders auch so.

00:20:25: oder Mallorca gutes Beispiel auch.

00:20:27: Immer mehr Ausländer wollen da halt auch wohnen und kaufen und mieten.

00:20:31: Und das können sich dann die Einheimischen einfach nicht mehr leisten.

00:20:35: Und das ist so das eine, aber nicht sehr so trotz.

00:20:37: Also viele, viele wollen in den Süden und vergessen eine Sache.

00:20:45: Sie nehmen sich selbst mit.

00:20:48: Also du wirst ja nicht zum besseren Menschen oder es weniger Probleme, wenn du im Süden bist.

00:20:52: Du verlagerst das vielleicht so ein bisschen.

00:20:54: Und viele machen sich auch erstaunlich wenig Gedanken drüber.

00:20:57: Sie kennen es vom Urlaub her und waren noch niemals mehrere Wochen am Stück dann da.

00:21:03: Und ich habe einige Leute auch interviewt, die dann ins Ausland gegangen sind und alle sagen, du musst die Sprache sprechen.

00:21:10: Also wenn du nicht wirklich in so einer deutschen Community enden willst.

00:21:14: sprich die Sprache, sonst kommst du nicht wirklich an.

00:21:17: Man muss sich auf das Land auch einlassen.

00:21:20: Und man muss sich sehr genau auch angucken, dass natürlich eine medizinische Grundversorgung überall da ist, aber sie ist überhaupt nicht mit deren Deutschland zu vergleichen.

00:21:30: Und deswegen passiert es oft, und das habe ich jetzt auch sehr oft gehört, dass Leute, die vor zwanzig, dreißig Jahren ausgewandert sind und jetzt so ... über Achtzig sind.

00:21:42: Achtzig, fünf Monate Achtzig, die kommen wieder zurück.

00:21:46: Einfach, weil es einfach nicht geht.

00:21:48: Also es gibt einfach nicht die medizinische Infrastruktur in Portugal oder Spanien, wie hier in Deutschland.

00:21:57: Oder aber du musst sie halt auch sehr teuer bezahlen.

00:21:59: Und was viele Leute auch denken, ja, so eine romantische Finca auf dem Land und... oder irgendwo in Seizilien in so einem Dorf leben.

00:22:08: Du brauchst ein Auto, du musst mobil sein.

00:22:11: Das sind viel Fahrtwege.

00:22:13: Und ab einem bestimmten Alter kannst und solltest du vielleicht gar nicht mehr Auto fahren.

00:22:18: So, dann hast du dann ein Problem.

00:22:20: Da fährt dann auch kein Bus.

00:22:22: Es sind so viele Sachen, die viele Leute nicht so richtig bedenken.

00:22:26: Aber es ist ein Riesenthema.

00:22:28: Es ist so eine der meisten Suchbegriffe.

00:22:31: Also wohnen, also gerade unglaublich Portugal, also auswander Portugal.

00:22:34: Okay, interessant.

00:22:36: Aber ich meine, wenn man das so weiß und mit bedenkt, dann kann man ja auch planen, okay, vielleicht wohn ich dann ab sixty fünfzehn Jahre da und planen dann wieder zurückzukommen.

00:22:46: Weißt du, also das ist ja auch nichts Schlimmes, wenn man sich das einmal vergegenwärtigt, dass das für eine bestimmte Zeit geht und dann vielleicht nicht für den Rest des Lebens.

00:22:55: Ja, oder aber was, was wir uns mittlerweile überlegt haben und da haben wir auch einige Leute zugesprochen, die das genauso handhaben, warum kaufen?

00:23:04: Also wir würden mittlerweile eher sagen, wir mieten uns für ein paar Monate ein Haus oder eine Wohnung und ziehen dann weiter.

00:23:14: Oder du mietest dir... Ein Haus für zwei, drei Jahre, aber du hast dann auch nicht die Verpflichtung mit dem Eigentum.

00:23:20: Ja,

00:23:20: finde ich super.

00:23:21: Ich würde mir auch nichts kaufen, ehrlich gesagt.

00:23:23: Gerade im Süden ist es halt auch so, die Bausubstanz ist in Spanien oder Portugal schon ein bisschen anders als in Deutschland.

00:23:30: Und das Klima ist halt auch manchmal ein bisschen schwierig für die Bausubstanz.

00:23:35: Also die Häuser haben dann vielleicht auch schnell irgendwelche Wind- und Wetterschäden.

00:23:39: Das heißt, du musst schon auch regelmäßig vor Ort sein.

00:23:41: Und wenn du das nicht kannst, dann ... Ist das auch blöd, ne?

00:23:45: Und nicht jeder will ja seine Wohnung dann oder sein Haus schon auch über Airbnb oder so vermieten.

00:23:51: Wenn wir mal auf das große Thema betreutes

00:23:54: Wohnen

00:23:55: kommen, das teilt sich dann ja nochmal so ein bisschen ins Service Wohnen und in das wirkliche betreute Wohnen.

00:24:03: Wie groß ist der Anteil der Leute, die diese Wohnform nutzen?

00:24:08: Die Begriffe sind tatsächlich... sehr uneinheitlich auch in der Nutzung.

00:24:15: Also Servicewohn bedeutet eigentlich nur, dass du in einem Seniorenheim oder selbst so was wie Sie embissies, so ein sehr schickes Projekt in Hamburg, was für Eltern, für das Wohnen, für ältere Menschen konzipiert ist.

00:24:32: Du mietest dir eine Wohnung zu einem bestimmten Preis in diesem Objekt, wenn du später bestimmte Zusatzleistungen brauchst, also zum Beispiel Pflege im Alltag oder du brauchst Konzert oder Einkaufshilfen oder wie auch immer, dann buchst du das dazu.

00:24:47: Das ist letztendlich Servicewohnen.

00:24:49: Also das ist also Wohnen mit Service.

00:24:53: Betreutes Wohnen ist dann schon, wenn du tatsächlich eine bestimmten Grad an Pflegebedürftigkeit auch hast.

00:25:01: Und da gibt es dann auch Wohngemeinschaften von Menschen mit Pflegegrad und vielleicht auch kognitiven Einschränkungen.

00:25:09: Und dann gibt es ja noch die richtigen Altenheime, Seniorenheimer.

00:25:13: Ja, und die werden aber auch oft als Servicewohnen mittlerweile deklariert.

00:25:16: Ach, okay.

00:25:17: Aber es gibt ja Leute, oder auch Seniorliving und es ist mittlerweile auch so ein Riesenbegriff, bei Altenheimheit auch so schlecht ankommt.

00:25:24: Aber klar, es gibt die ganz normalen Altenheime, es gibt die ganz normalen Altenheime und die ganz normalen Pflegeheime.

00:25:30: Ja.

00:25:31: Genau, und die sind dann ja für Leute, die eben nicht mehr, also nur noch wenige Tätigkeiten selbstständig ausführen können.

00:25:37: Ja, wobei auch bei den Alten, also in den Pflegeheimen schon, ja.

00:25:40: Also da wohnst du in der Regel, wenn du Glück hast in einem Einbettzimmer, oder sind halt, das war erläutert in einem Raum, ja, und hast dann meist eine Gemeinschaftstolette, da ist es nicht immer so, dass du dann auch eine Toilette oder ein Bar direkt am Zimmer hast.

00:25:58: So, da gibt es ja zum Beispiel auch noch.

00:26:00: Pflege-WGs, also wo über sich nicht zwölf, vierzehn Leute zusammenleben, jeder in seinem eigenen Zimmer ist und dann aber trotzdem wie eine WG und dann sind dann halt Betreuer da, dann sind Pflegekräfte da, die sich, die sich drum kümmern.

00:26:15: Bei den Altenheimen, ja, das ist, da ist aber auch sehr viel im Umbruch, ne?

00:26:23: Also

00:26:23: es wird die Generation, die jetzt heranwächst.

00:26:28: oder bis er sich jetzt alt wird, die kann sich das, glaube ich, überhaupt nicht mehr vorstellen, in so einem Seniorenheim zu leben, wie die eigenen Eltern oder auch die Großeltern.

00:26:39: Das ist eher so die allergrößte Angst.

00:26:42: Also eigentlich wollen die meisten Leute wirklich zu Hause auch alt werden.

00:26:45: Also so Leben in so einem alten Heim, so mit langen Sterelen gingen und dann hat man so einen unwirtlichen Speiseraum und das riecht nach Desinfektionsmittel und ... irgendwo sitzen alte Menschen und werden nicht betreut.

00:27:01: Also ich glaube jeder, der schon mal in so einem Heim war, also ich kenne das von meinen Großeltern, der schließt das für sich selbst ja aus.

00:27:10: Und da ist jetzt so der große Spagat von vielen Betreibern alle Bedürfnisse, die im Alter so auftreten, trotzdem unter einen Hut zu kriegen und das trotzdem attraktiv zu machen.

00:27:25: Und da gibt es einfach unterschiedliche Angebote, aber immer noch viel zu wenige.

00:27:30: Und welche Wohnformen von all denen, die wir jetzt besprochen haben, erlebt aktuell den größten Aufschwung?

00:27:37: und warum?

00:27:39: Es gibt ja auch noch andere.

00:27:40: Es gibt jetzt zum Beispiel noch Pflegebauernhöfe, das ist ja auch eine Form des betreuten Wohns.

00:27:45: Dazu würde ich jetzt gerne noch mal was sagen, weil das ist auch eine Wohnform, die sehr nachgefragt wird.

00:27:49: Und da habe ich gerade erst gestern ein Gespräch auch gehabt mit einer Frau, die jetzt selbst so einen Pflegebauernhof plant und baut, weil sie selbst nämlich gesehen hat, wie ihr Vater in einem Altenheim die letzten Jahre verlebt hat.

00:28:07: Und sie hat gesagt, das möchte sie nie wieder erleben.

00:28:08: Das möchte sie für ihre Mutter auch nicht, die lebt noch.

00:28:11: Sie will anderen Leuten, anderen alten Leuten erleichtern, also ermöglichen halt, in einem anderen Umfeld alt zu werden.

00:28:18: Und die hat ihren, ihr Elternhaus quasi aufgekauft, ist ein alter Bauernhof, macht daraus jetzt fünfzehn Wohneinheiten, komplett selbst finanziert, wo dann Leute zwischen sechszig und neunzig leben können.

00:28:33: Und das gibt Tiere und das gibt Garten und das gibt in der Scheunen Café, wo auch die Leute aus der Umgebung hinkommen können.

00:28:43: Es gibt einen Fahrdienst, es gibt gemeinschaftliche Aktionen, es gibt eine große gemeinsame Küche auch.

00:28:50: Das finde ich ist ein ganz wunderbares Konzept und das wird auch sehr nachgefragt.

00:28:54: Also wirklich so pflegebauernhöfe.

00:28:57: Auf der einen Seite ist es, glaube ich, die Sehnsucht nach Natur, nach Verbundenheit, was mit Tieren machen und dann in der Gemeinschaft

00:29:05: sein.

00:29:06: Und das heißt, die Bewohner haben dann auch Aufgaben, also sich um die Tiere zu kümmern.

00:29:10: Ja, genau.

00:29:11: Soweit sie das können, können sie das dann auch machen.

00:29:13: Und viele wollen das ja auch machen.

00:29:15: Also dann, was sie die Pferde füttern oder mit dem Schaf spazieren gehen oder die Hühner füttern oder wie auch immer.

00:29:21: Und je nachdem, wie fit die Leute sind, übernehmen die dann auch Aufgaben.

00:29:27: Die, mit der ich gestern unterhalten habe, sie meinte, ja, wenn jemand ein Hund oder eine Katze hat, dann darf er die auch mitbringen.

00:29:35: Das klingt aber auch schön.

00:29:39: Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber wenn man krank ist, hat man wirklich genug Sorgen.

00:29:43: Da will man sich nicht noch den Kopf über Rezepte und Kosten zerbrechen.

00:29:47: Genau da setzt Doc Morris an.

00:29:50: Für jedes online bestellte Medikament auf Rezept gibt es bis zu zehn Euro Bonus, und zwar jedes Mal, auch bei Wiederholungskäufen.

00:29:57: Das Guthaben sammelt sich automatisch und wird am Ende jedes Quartals aufs Bankkonto ausgezahlt.

00:30:04: Oder man nutzt es direkt zur Zahlung bei der nächsten Bestellung.

00:30:07: und für alle, die Doc Morris noch nicht kennt.

00:30:09: Es gibt zusätzlich fünfzehn Euro neue Kundenkrabatt, wenn ihr euer erstes Ehrezept über die App einlöst, mit dem Code, den ihr in den Show notes findet.

00:30:17: Das Ganze ist wirklich unkompliziert.

00:30:20: Krankenkassenkarte ans Smartphone halten, Rezept in der App einreichen, fertig.

00:30:25: Die App zeigt euch sogar vorher

00:30:27: an,

00:30:27: wie hoch euer Bonus

00:30:28: ausfällt.

00:30:29: Und praktisch, ihr könnt auch Rezepte für eure Eltern oder andere Familienmitglieder einreichen.

00:30:35: So wird die Arzneimittelversorgung nicht nur einfacher, sondern auch günstiger.

00:30:44: Ich finde es toll, was du erzählst, weil es gibt ja so, ich dachte immer... Boah, das Embassies, das finde ich ja schon richtig toll.

00:31:01: Das könnte ich mir z.B.

00:31:02: später mal vorstellen.

00:31:03: Ja, das ist wie das Soho-Haus im Alter.

00:31:06: Ja,

00:31:06: aber irgendwie auch so niedrigschwellig, aber eigentlich mag ich das Soho-Haus nicht so gerne, weil es so ein krass elitärer Club ist.

00:31:13: Ich bin da auch nicht mit genießen.

00:31:16: Aber beim Embassies ist es irgendwie durch diese Walk-ins und durch dieses tolle Konzept, was dahinter steht, da habe ich irgendwie ... Aber

00:31:22: auch

00:31:22: ganz ehrlich, die Ästhetik, also gefällt mir halt alles total gut.

00:31:25: Ja, und dann so mit Dachgarten und Co-Working-Space und Yoga-Studie und so, ja, finde ich auch total toll.

00:31:30: Ich meine, ich bin auch ein sehr oberer Typ.

00:31:33: Aber das mit den Pflegebau-Anhofen, das finde ich, ist eine super schöne Idee, was da jetzt gerade entsteht.

00:31:37: Und das war auch, es ist komplett selbst finanziert und die Banken wollten zuerst ihr keinen Kredit geben, obwohl sie wirklich genügend einen Kapital im Hintergrund hat.

00:31:47: Die Banken haben nicht an das Konzept geglaubt.

00:31:49: Krass.

00:31:49: Sie ist so eine Kämpferinatur.

00:31:51: Sie hat gesagt, sie macht das jetzt.

00:31:52: Sie setzt das jetzt durch.

00:31:53: Auch in ihrem Freundeskreis haben alle gesagt, ihr kauft dir ein Haus im Süden, macht dir durch eine Lenz.

00:31:57: Aber das

00:31:57: ist interessant, weil ich gehe total davon aus, dass das funktioniert.

00:32:01: Und sie nämlich

00:32:01: auch.

00:32:02: Und sie hat jetzt schon die zweite Immobilie gekauft.

00:32:04: Die warnt die genauso.

00:32:04: Und sie meinte, sie will da echt so ein Leuchtturm werden und will andere Leute ermutigen, das zu machen.

00:32:11: Und was mich an der Geschichte so sehr beeindruckt hat, war und davon brauchen wir nämlich noch viel mehr, dass Menschen mit Kapital und Ressourcen und Kontakten sagen, ich investiere in so ein Projekt, weil die Nachfrage ist da und man tut auch was für die Gemeinschaft, weil man hat natürlich weniger Rendite vermutlich, als wenn du irgendwo anders reininvestierst.

00:32:38: Zumal sie auch sagt, sie will das so vermarkten und so den Bewohnern anbieten, dass ich das auch Leute leisten können, die nicht so viel Rente haben.

00:32:47: Aber dieses Konzept mit Tieren und so, das ist auch meins.

00:32:50: Also

00:32:51: finde ich auch total super.

00:32:52: Und das meine ich, das ist schön, dass du so viele Möglichkeiten aufzeigst, weil ja ganz viele immer nur dieses Schreckgespenst Altenheim vor sich haben, dabei gibt es halt viel, viel mehr.

00:33:02: Und das Wichtige ist aber, dass wir jetzt anfangen oder in der Mitte des Lebens anfangen, uns darüber Gedanken zu machen, damit wir es dann noch freigestalten können.

00:33:11: Weil ich wusste zum Beispiel gar nicht, dass es ab fünfzig keine Kredite mehr gibt.

00:33:15: Also wenn du bereits mobilen Vermögen hast, dann wirst du schon auch noch eine weitere Finanzierung bekommen, aber es wird halt extrem schwierig.

00:33:23: Aber es gibt ja auch noch mehr Möglichkeiten, wie du wohnen kannst.

00:33:27: Was findest du noch so?

00:33:28: Was kommt dir noch so in den Sinn?

00:33:31: Ohngemeinschaften wären im Alter auch immer relevanter.

00:33:37: Zum einen, weil viele, der jetzt Rentner in den Sechzigerjahren ja auch ein WG ist, gewohnt haben.

00:33:44: Und weil das einfach auch eine Notwendigkeit ist, aufgrund des knappen Wohnraums und der hohen Mieten, was man sich überlegen muss, dass man vielleicht mit anderen Leuten auch zusammenzieht.

00:33:54: Sehr spannend finde ich auch das Konzept von einem Social Start-up hier aus Berlin.

00:34:00: der Menschen sechzig plus, die in einer großen Wohnung leben, zusammenbringen mit Menschen bis dreißig, also Azubis oder Studenten, die Wohnraum suchen und die matchen, so dass sie zusammen eine Wohngemeinschaft halt machen können.

00:34:14: Super.

00:34:15: Und ja, oder aber, dass man, da hatte ich auch ein Interview gehabt mit einer Frau, die halt nicht über sechzig sich von ihrem Mann getrennt und ist vom Land in die Stadt gezogen und hatte jetzt auch nicht so super viel Geld und ist da zusammengezogen mit einer anderen Braum, mit der sie auch nicht befreundet war, eine Wohnung als WG.

00:34:34: Da sind sich jetzt die Kosten und auch ein bisschen das Leben, sind sich aber auf der anderen Seite auch nicht zu nah.

00:34:39: Ja.

00:34:39: Da hatte

00:34:39: ich auch einen super spannenden Aspekt.

00:34:41: Ja, du hast eh so schöne Wohnstories auch auf der Seite.

00:34:44: Vielleicht kannst du noch mal eine, die dir besonders im Gedechnis geblieben ist, erzählen.

00:34:49: Da gibt es so viele schöne Geschichten, also ... Eine, die auch ganz aktuell ist und die aber auch ein Riesentrend aufzeigt, ist ein Wohnprojekt in Bad Belzig.

00:35:02: Das ist genossenschaftlich organisiert von Privatleuten.

00:35:07: Und zwar vor fünf, sechs Jahren geplant, hat eine Frau ein großes Grundstück in Bad Belzig gekauft und hat sich dann überlegt, was man daraus so machen kann und hat dann angefangen zu gucken, Ja, was könnte die passende Finanzierungsform sein, wenn sie mit anderen Leuten zusammen wohnt?

00:35:25: Wurde dann ein genossenschaftliches Konzept.

00:35:27: Mittlerweile wohnen da neunzig Leute, von ganz kleinen bis wirklich über siebzig.

00:35:33: Und die wohnen verteilt auf mehrere Häuser, jeder in seiner eigenen Wohnung.

00:35:37: Und das ist so konzipiert, dass die Genossenschaftsanteile gekauft haben.

00:35:42: Und dadurch auch nicht einfach so Leute... so dazukommen können, sondern das ist schon immer, man ist Teil einer Gemeinschaft, die über Jahre auch gewachsen ist und die gemeinschaftlich auch entscheidet, wie etwas geplant und umgesetzt wird.

00:35:56: Und die Leute, die da wohnen, haben natürlich auch die Sicherheit, dass sie nicht einfach gekündigt werden können.

00:36:01: Und wenn sie aber doch mal ausziehen, dann geben sie ihre Genossenschaftsanteile zurück und kriegen dann das Geld auch.

00:36:07: Die Genossenschaft kann dann auch überlegen, wer dann als nächstes dahin zieht.

00:36:10: Also das finde ich ist ein sehr interessantes Konzept auch bei mehreren Generationen.

00:36:15: was für eine Selbstbestimmung zu tun hat und aber eben Leben in der Gemeinschaft.

00:36:21: Wir kommen jetzt zum Ende und ich würde dich gerne noch mal fragen, was du jemandem raten würdest, der mit sechzig drüber nachdenkt, seine Wohnform zu ändern.

00:36:32: Im Kontrast zu jemandem, der mit viertzig vielleicht schon darüber nachdenkt, wie das in Zukunft aussehen könnte.

00:36:39: Also hast du irgendwie so eine Mini-Checkliste, woran man so denken

00:36:43: soll.

00:36:44: Nee, aber es wäre vielleicht ein guter Ansatz.

00:36:46: Sollte ich vielleicht mal drüber nachdenken, ob es so etwas gibt.

00:36:50: Also ich glaube, wo man nicht früh genug drüber nachdenken kann, ist eine Wohnung bei Lehrerarm zu planen.

00:36:57: Und das ist ja nicht nur für das Alter relevant, sondern auch wenn du mir einfach den Bein brichst.

00:37:02: Also wirklich zu gucken, wie kann ich zum Beispiel das Bar zu konzipieren, dass ich da auch später Einfach halt mit dem Rollator vielleicht in die Dusche reinfahren kann.

00:37:12: Oder gibt es mittlerweile ganz wunderbare Lösungen.

00:37:14: Oder wie kann ich mit Türschwellen umgehen.

00:37:16: Also einfach, dass man guckt, ist meine Wohnung wirklich für das Leben in den nächsten Jahren geeignet.

00:37:25: Das das auf jeden Fall.

00:37:27: Dann jünger man ist, um so mehr Geld einfach versuchen anzusparen.

00:37:31: Also einfach wirklich in die Vorsorge zu investieren.

00:37:35: Und wenn man jetzt sechzig ist.

00:37:38: dann spätestens dann wirklich auch ein Kassensturz machen und sich sehr genau überlegen.

00:37:44: Und Kassensturz meine ich jetzt gar nicht so sehr nur finanziell, sondern auch mental, sich zu überlegen.

00:37:50: Ja, bin ich eigentlich, wo will ich eigentlich hin?

00:37:52: Was erwarte ich noch vom Leben?

00:37:55: Wie will ich mein Leben gestalten?

00:37:56: Will ich mit dem Arbeiten aufhören?

00:37:57: Will ich vielleicht mich ehrenamtlich engagieren?

00:37:59: Also was will ich auch tun?

00:38:00: Weil es ist ja auch wichtig, dass man um dann länger auch fit und gesund zu bleiben, dass man sich auch mental in irgendeiner Weise auch fordert.

00:38:08: und sich da wirklich sehr genau alle Lebensbereiche auch anschaut.

00:38:14: Und wenn man zu dem Entschluss kommt, man möchte mit anderen Leuten zusammenleben oder man hat eine bestimmte Wohnform im Auge, sich auf die Suche machen und gucken und sich Projekte angucken.

00:38:25: Auch schon mal in Mitte vierzig?

00:38:27: Nee, mit Sechzig.

00:38:27: Also das schon so mit Sechzig.

00:38:28: Aber mit vierzig kannst du ja letztendlich auch sagen, du interessierst dich für mehr Generationsprojekt.

00:38:34: Und dann wächst du da ja selbst auch rein.

00:38:36: Aber mit vierzig?

00:38:38: schon auch drüber nachdenken und wenn man eine Immobilie hat oder die kauft oder umbaut, schon mal auch ans Alter denken.

00:38:46: Ich danke dir für diese super spannenden Einblicke, die du uns gegeben hast.

00:38:50: Vielen Dank, dass du da warst.

00:38:52: Danke für die Einladung.

Über diesen Podcast

Hallo bei 50über50! In diesem Podcast geht es um die zweite Lebenshälfte. Hier hörst du persönliche Geschichten und Gespräche mit ExpertInnen rund um die großen Themen des Älterwerdens.

von und mit Stephanie Hielscher

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